Gesteuertes Laden mit PV über Schuko Tasmota und evcc funktioniert nicht

  • Hi Enyaq-Fahrer!


    ich lade zuhause per Schuko und möchte PV Überschuss laden. Ja, Schuko ist nicht das beste, ist bei mir aber elektrisch abgesichert und gefahrlos möglich.


    Nun habe ich eine Tasmota-Steckdose, welche die Steckdose smart abschalten kann und über evcc das ganze steuert.


    Jedoch ist mir aufgefallen, dass nach nur 5x ein und ausschalten der Steckdose der Enyaq verweigert, weiter zu laden. Das Licht am Ladeanschluss bleibt dann rot und auch bei vorhandener Leistung schaltet er nicht den Ladevorgang frei.

    Das ist natürlich ärgerlich, wenn das ganze smart über die PV gesteuert werden soll.


    Nun meine Frage, hat schon jemand Erfahrungen mit Schuko Ein- und Abschaltung und ist das ein Software-Problem oder gewolltes verhalten? Wird es vielleicht mit der 3.7 behoben (habe die 3.2)?

    Beste Grüße aus Oberfranken ^^

  • Stell in der MySkoda App, oder im Enyaq, mal auf:

    "Kabelschloss (nur Wechselstrom): Nach dem Laden immer entriegeln" ein

  • Ich habe mit hartem Abschalten und evcc zwar keine Erfahrung, aber vielleicht gibt es Konfigurationen, die das Problem beheben können. Ich kann mir vorstellen, wenn Du in 5 Minuten 5x schaltest, dass sich da der Enyaq dann weigert. Was sagt denn der Enyaq wenn die Steckdose eingeschalten hat und der Enyaq rot bleibt. Da könnte man vielleicht auf die Ursache schließen.


    Gibt es in evcc eine Totzeit die man einschalten kann? Damit die Steckdoese zb nur alle 3 oder 5 Minuten schaltet, damit der Enyaq nicht aussteigt.


    Ggf. kannst Du das ein/ausschalten auch über die VW Server direkt im Auto veranlassen, so als ob Du die App bedienst und dort das Laden stoppst bzw. startest. Bei mir geht das da ich es per iobroker selber programmiert habe. Ich weiß aber nicht ob evcc das auch kann oder ob man eigene UserSkripte in evcc anstoßen kann.


    Das wäre zumindest eine sehr elegante Lösung, die nicht mal eine Schaltjahre Tasmoa Steckdose benötigt. Ich weiß nämlich nicht wie gut die Ladeelektronik das harte Schalten aushält. Das gilt ja nicht nur für das Auto (wo das Verweigern der Ladung eine Schutzfunktion sein kann) sondern auch für den Ladeziegel. Evtl. streikt auch der Ladeziegel das Freischalten und der Enyaq zeigt es nur an.


    Edit: hast du mal einen anderen Ladeziegel ausprobiert? Oder ein anderes Auto? Nur um festzustellen, ob es am Ziegel oder am Auto liegt.

    Einmal editiert, zuletzt von GiMichael ()

  • Hast du auch den Aufbau mit Schuko?

    Nope


    Dann würde ich mal den Empfehlungen von GiMichael folgen.


    Wenn meine Zappi umschaltet bzw. abschaltet, dann gibt es eine Wartezeit bevor wieder Spannung offeriert wird.

  • Das mit der Wartezeit ist bei der OpenWB ebenso, diese ist sogar einstellbar. Zusätzlich gibts bei der auch einen einstellbare Zeitspanne bis wieder umgeschalten wird, wegen z.B. durchziehenden Wolken.

    30.12.2021 ULT 12.22. 80x Sportline

    Panasonic Wp 5kW, 4,9kWp mit 20x245W plus 38x440W Bluesun auf Nord- und Flachdach, LG 10Resu Speicher, Passivhaus

  • Danke dir, ich habe es mal ausprobiert und manuell alle 5 Minuten ein- bzw. ausgeschaltet. Dennoch schaltet sich nach 5 Schaltvorgängen das Fahrzeug in einen Fehler-Modus...


    Ich habe sowieso noch ein paar Sachen, die am Fahrzeug nicht passen, da werde ich das mal beim Freundlichen ansprechen. Vielleicht ist es ja auch mit Update 3.7 gelöst (was ich aber nicht denke) oder man kann das irgendwie raus kodieren. Hätte gerne mit wenig Aufwand (also ohne neue Wallbox o.ä.) mein Fahrzeug möglichst grün mit eigener PV geladen, die sowieso nur 1.8 kW produzieren kann und Schuko mit 1.9 kW nahe dran liegt.

  • oder versuch mal im Motorraum die Sicherung 3 für mehr als 20 Minuten zu ziehen.

    Danach hat sich bei mir der Fehler verabschiedet.

    Ich lade zwar nicht über Schuko, hatte aber einen ähnlichen Fehler.

    https://carwiki.de/skoda-enyaq-iv-sicherungskasten/ nach unten scrollen, dort ist der Sicherungsplan zu sehen

  • Ich vermute mal, dass das Hineinlaufen in den Fehlerzustand nach 5 harten Ladeabbrüchen technisch gesehen korrekt ist, da das nun mal nicht der normalen Funktionsweise von überschussgesteuertem Laden entspricht. Wenn eine Wallbox eine Ladeunterbrechung vornimmt (egal ob überschuss- oder zeitgesteuert), bleibt der CP-Kontakt mit dem Auto verbunden und dieses bleibt in Ladebereitschaft. Beim harten Abschalten über die Stromversorgung des Ladeziegels ist dieser komplett tot und kann somit auch nicht mehr über den CP-Kontakt kommunizieren. Über diesen Kontakt erfährt die Wallbox, ob sich das Auto in Ladebereitschaft befindet (Spannung vorhanden) und das Auto bekommt über ein PWM-Signal den Ladestrom mitgeteilt. Das harte Abschalten ist fürs Auto gleichbedeutend mit dem herausfliegen der Sicherung. Da würde ich als Autohersteller auch eine Restriktion einbauen (hier: nach 5x ist Schluss). Und bevor jemand das Skalpell zum Haarespalten schärft: Wallbox und Ladeziegel sind hier gleichbedeutend, da sie auf die gleiche Weise mit dem Auto kommunizieren. Anbei noch das Belegungsschema des Ladekabels:

    Screenshot_20220613-150647_Chrome.jpg

    Also kurz gesagt: Die Ladeunterbrechung sollte nicht aus hart aus/einschalten bestehen sondern über das PWM-Signal mitgeteilt werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Stella ()

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