Anbei ein interessanter Bericht aus der WiWo zum Thema schleppender BEV Verkauf.
Ich hab nur ein paar relevante Stellen zitiert.
Alles anzeigenWarum VW seine E-Auto-Verkäufe selbst ausbremst
E-Autos verkaufen sich nicht wie erhofft. Neue Daten zeigen, dass das von Autoherstellern wie etwa VW genau so gewollt ist: Weil sie knapp bei Kasse sind, verkaufen sie lieber renditestarke Verbrenner.
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Doch dort, wo sich die Transformation tatsächlich entscheidet, im Autohaus, geht es seit Jahresbeginn häufig in die entgegengesetzte Richtung. „In zahlreichen EU-Staaten ist derzeit ein Rückgang der Marktanteile von E-Autos zu beobachten – der Fortschritt in der Elektromobilität gerät ins Stocken“, beobachtete Axel Preiss, Autoexperte bei der Unternehmensberatung EY, im Juli. In Deutschland wurden in den ersten sieben Monaten 20 Prozent weniger rein elektrische Autos verkauft als im Vorjahreszeitraum.
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Bei genauem Hinsehen stellt sich allerdings heraus, dass die Flaute der Elektroautos für die Hersteller nicht so dramatisch ist, wie sie erscheint. Mehr noch: Die Flaute ist nicht nur Schicksal, sie folgt auch einem Drehbuch – das Hersteller geschrieben haben.
Die Story geht so: Die Autokonzerne erreichen mit dem von ihnen derzeit verkauften Mix an Verbrennern und E-Autos die CO2-Vorgaben der EU. Mehr E-Autos müssen sie vorerst also nicht absetzen. Deshalb haben sie sich in den zurückliegenden Monaten einem anderen, aus ihrer Sicht mindestens ebenso wichtigen Ziel zugewandt: Gewinn zu machen. Viele Volumenhersteller haben große Schwierigkeiten, die angekündigten Renditeziele zu schaffen. Also kurbeln sie durch niedrige Preise den Absatz von Benzinern und Dieseln an, weil sie mit ihnen deutlich mehr Geld verdienen als mit Elektroautos. Und der Klimaschutz? Kommt später. Erst wenn die CO2-Zielwerte der EU in den kommenden Jahren weiter absinken, sind die Hersteller tatsächlich dazu gezwungen, deutlich mehr E-Autos abzusetzen.
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