Tesla FSD - „Autopilot“ Diskussionen zum hochgelobten System

  • In Darmstadt fahren sie auch schon Rum. Aber noch in der Testphase mit einem Beifahrer. Man kann sich aber registrieren und mitfahren.



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    Autonome Level 4-Fahrzeuge mit Regelgeschwindigkeit für den ÖPNV: Das wird in Deutschland zum ersten Mal mit dem KIRA-Projekt im Rhein-Main-Gebiet getestet.…
    kira-autonom.de

  • jamur das Video wurde mir halt als Beweis genannt, dass der Tesla Superwised FSD garnicht so toll ist, sondern Mercedes da führend wäre. 🤷‍♂️


    Mercedes super geil von George nachdem ich geschrieben habe, schickt mir doch mal Beweise von Youtubern, die die Assistenten der deutschen Autobauer begeistert testen:

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    Tesla dagegen angeblich schlecht, braucht keiner, werden eh verklagt, sind danach Pleite, FSD fährt nur Leute tot, viel zu anstrengend zu benutzen:

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    Kann sich ja jeder selbst ein Bild von machen.

  • Da beide Unternehmen einen anderen Ansatz wählen, finde ich einen Vergleich schwierig.


    Die deutschen Hersteller (Mercedes, BMW, ...) entwickeln und testen die Systeme ohne die Kunden hierbei einzubinden. Dh. wenn das System einen neuen Meilenstein erreicht (hier die Prüfung für die Stufe 3) wird diese veröffentlicht und damit übernimmt der Hersteller bei einer Fehlfunktion auch die Verantwortung.


    Tesla strebt scheinbar keine Meilensteine an und bindet die Kunden frühzeitig und veröffentlicht die Entwicklungs/Beta-Version mit dem Hinweis, dass es nur ein Assistenzsystem ist und die Verantwortung beim Fahrer bleibt. Dadurch lernt das System vermutlich schneller, könnte aber den klassischen Autokäufer abschrecken. Sollte es hierbei zu massiven Problemen kommen, wird das Vertrauen in das System sinken.


    Wer ist nun weiter? Da wir den Entwicklungsstand bei den deutschen/europäischen Herstellern nicht kennen, finde ich einen Vergleich schwierig. Immerhin hat sich Mercedes und BMW getraut, ihre Autos prüfen zu lassen und die Stufe 3 (bzw. 2+) freizuschalten und hierfür die Verantwortung zu übernehmen.

  • Meine zwei Cents zu dem Thema:

    Letztendlich gehen Tesla und Mercedes (bzw. alle traditionellen OEMs) das Thema aus zwei Richtungen an. Aus meiner Sicht sind beides valide Ansätze und keines die klar bessere Wahl. Theoretisch können beide auch zum gleichen Zeitpunkt das gleiche Ergebniss erreichen. Mercedes geht progressiv von den aktuellen Assistenzsystemen weiter hin zum autonomen Fahren. Der Vorteil ist dass man zwischendurch schon Zwischenergebnisse hat, die man dem Kunden auch verkaufen kann. Aktuell ist das halt Level 3 bis 60 km/h. Dieses Jahr soll das Update auf 90 km/h kommen, nächstes Jahr dann 110 km/h und darauf irgendwann 130 km/h. Bei Tesla versucht man sich an der Quadratur des Kreises und scheitert offenbar bisher daran. Man hat ja bereits mehrmals quasi neu angefangen und die Ansätze klingen in der Theorie zumindest vernünftig. In der Praxis scheitern die Systeme aber allzu oft noch an der Realität. Vor allem wenn man nicht bei Sonnenschein und bekanntem Terrain unterwegs ist. Bei Tesla merkt man bspw. stark dass die in und um San Francisco deutlich besser funktionieren als irgendwo in der Pampa.

    Tesla hat scheinbar auch gar nicht das Ziel den fehlerfreien Assistenten zu bauen, sondern hat da im Vergleich zu den OEMs weniger Probleme ein gewisses Risiko einzugehen. Aus Musk Sicht muss so ein System nur deutlich besser als ein durchschnittlicher Fahrer sein. Die klassischen OEMs sind da vergleichsweise Risikoscheu.

    Was mich nur stört sind die vollmundigen Versprechungen auf die damals die Käufer hereingefallen sind. Wenn man davon absieht, finde ich den Ansatz rein von der technischen Seite sehr interessant. War da anfangs auch sehr skeptisch, aber bin da mittlerweile offen für geworden.

  • Dass die vollmundigen Versprechen vor einigen Jahren verfrüht waren, haben inzwischen wohl alle Hersteller gemerkt. Einzig Tesla hat sich von seinen Kunden viel Geld dafür zahlen lassen, dass zu liefern.


    Letztlich wird es, auch wenn die Technologie denn einst mal wenigstens auf der Langstrecke, also Autobahn, gut ausgebaute Landstraßen, funktioniert, auch sehr lange dauern, bis sie auf einer breiteren Basis Vertrauen aufbaut. Das wird vermutlich ähnlich laufen wie so oft:


    "Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen. Zuerst wird sie lächerlich gemacht oder verzerrt. Dann wird sie bekämpft. Und schließlich wird sie als selbstverständlich angenommen. "


    Das Zitat gibt es in vielen verschiedenen Abwandlungen. Die Pioniere der E-Mobilität wurden einst auch als einzelne "Spinner" belächelt. Jetzt (mit besseren Fahrzeugen und einer gut ausgebauten Infrastruktur) ist sie eine ernsthafte Konkurrenz zum Verbrenner, wird deutlich wahrgenommen und daher bekämpft. Zur Selbstverständlichkeit fehlt ihr noch ein kleiner Schritt (z.B. bezahlbare Modelle, ein größeres Angebot an günstigen Gebrauchtwagen, stabilere Reichweiten und Ladegeschwindigkeiten im Winter, etwas bessere Reichweite und Ladegeschwindigkeiten). Teilweise gibt es diese Eigenschaften schon in einzelnen Modellen und ich (persönliche Meinung) erwarte da in den nächsten 5 Jahren den Durchbruch (z.B. > 1/3 der Neubestellungen Elektrisch).


    Und beim autonomen Fahren wird das ja nicht anders gehen. Zu Anfang wird das nur in wenigen Oberklassenfahrzeugen jenseits der 100K verfügbar sein. Das wird nicht wahrgenommen oder belächelt. Dann kommt es langsam in den Bereich der Firmenleasing - Fahrzeuge und dem, was "gut Situierte" sich leisten können, also so die Klasse 60-100K. Dann wird der Aufschrei in der Öffentlichkeit kommen: Fahrender Sarg, Todesschwadron oder was auch immer sie sich dann ausdenken. Genau wir das BEV heute Sondermüll ist, der Akku nach 5 Jahren Schrott, falls nicht schon lange explodiert wird es dann nur eine Frage der Zeit sein, bis man mit 200 vor die Wand fährt. Da werden auch keine Statistiken helfen, die (vermutlich) klar niedrigere Unfallzahlen und Folgen zeigen werden. In Facebook werden haufenweise Bilder von natürlich ständig leer umherfahrenden Taxis gepostet und es wird X-Fach falsch behauptet werden, dass irgendwo eines rum steht und nicht weiter weiß (was ja eventuell tatsächlich vereinzelt vorkommen werden kann).


    Ich denke, dass das auch die Hersteller wissen. Sie forschen daran und entwickeln es ständig weiter, das ist klar. Aber ich glaube nicht, dass sie mit großer Macht alles daran setzen, es in zwei Jahren auf der Straße zu haben. Nicht in dieser Zeit, in der viele (Hersteller) den Spagat zwischen dem Bedienen des Markes mit Verbrennern - dem "nicht vergrätzen der etablierten Kundschaft" und der Herstellung teilweise schwierig und in niedrigen Stückzahlen verkäuflichen Elektroautos machen, von denen sie IMHO genau wissen, dass der Durchbruch mit nachhaltig deutlichem Anstieg der Nachfrage irgendwann kommt.



  • Fussgängererkennung hat nichts mit autonomen Fahren zu tun

    ...zumal das der Enyaq auch kann. Das konnte schon der 2016er Ford Mondeo.

  • Zitat GiMichael:

    _____________


    „auf geeigneten Autobahnabschnitten in Deutschland bis zu einer Geschwindigkeit von 60 Stundenkilometer“


    Diese Randbedingungen habe ich einfach nur rauskopiert, denn sie zeigen mir, wie schlecht Mercedes ist. Auf der deutschen Autobahn bis 60 km/h (aber nur geeignete Abschnitte). Wenn das der Maßstab ist, ich würde dafür kein Geld ausgeben. Das einzig besondere ist Level 3 - aber will ich denn wirklich Level 3, wenn es nur im Stau langsamer als 60 funktioniert?


    Entweder Level 3 auf 90% der deutschen Straßen. Aber warum fängt man nicht einfach mal mit Level 2 an.


    Straßenschildererkennung ok, keine Ahnung wie gut die in den USA ist. Nur der Tesla fährt kein einziges Auto an, zieht in vorhandene Lücken, überholt und bremst vor Fußgängern, die einfach auf die Straße rennen.


    _______________


    Die Vorgaben zum Level des automatisierten Fahrens kommen von der UN, Fahrzeuge müssen dafür eine "Prüfung" ablegen. Die Begrenzung auf 60km/h kommt nicht vom Hersteller. Es funktioniert auch bei höheren Geschwindigkeiten, dass ist eine behördliche Vorgabe. BMW hat für den i7 auch eine Level 2+3 Zulassung. Tesla hat bisher nur im Model S eine Level 2 Zulassung, also Einparken und Ausscheren. Fussgängererkennung hat nichts mit autonomen Fahren zu tun, siehe auch

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    Und Musk ist ein Meister im Ankündigen von Versprechen und nicht der Umsetzung der Versprechen. Siehe

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    Und ziemlich aktuell

    Autonomes Fahren versprochen: Klage gegen Tesla zugelassen
    Tesla wirbt seit einigen Jahren damit, dass das autonome Fahren unmittelbar bevorstehe. Ein Käufer hat die Firma verklagt und strebt eine Sammelklage an.
    www.heise.de

    Autonomes Fahren ist hochkomplex siehe

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    Und wenn du in Raum wirfst, dass hier gegen autonomes Fahren in D lobbiiert wird, hätte ich gerne Nachweise dafür. Ansonsten verbuche ich das bestenfalls unter Gerüchte schlechtesten falls unter Rufschädigung.

    10,53 kWp QCells Duo 170°Ausrichtung ohne Speicher

  • Nur der Tesla fährt kein einziges Auto an

    Nicht? Klick.


    Auch wenn das schon wieder ein paar Jahre her ist glaube ich nicht, dass Tesla die Differenz zwischen Gackern (Marketingsprüchen) und Legen (tatsächlicher Leistung) mittlerweile erheblich reduziert hat.

  • Ist das Thema "autonomes Fahren" eigentlich nur eines in Verbindung mit der E-Mobilität oder kommen auch die ICE-ler in diesen Genuss? Oder wird es hauptsächlich wegen Tesla und FSD auf E-Autos projiziert?

  • Wieso? Bei Mercedes wird das doch auch für alle Plattformen entwickelt. Bei den anderen Herstellern unterscheidet sich die Ausstattung mit Assistenzsystemen ja auch nicht zwischen BEV und Verbrenner.

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