DCC - Unterschied der Modi

  • Davon abgesehen wusste ich garnicht dass man die Records übereinander legen und skalieren kann - hab das auch nur so zwischendurch gemacht da es mich in den Fingern gejuckt hat.

    CSV Export ist möglich und dann kannst Du in Excel halt alles machen.

    Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung, dass es gegenüber dem vorigen Octavia von der Spreizung her ein totaler Rückschritt und eigentlich nicht/kaum spürbar ist

    Definitiv Zustimmung. Mein 21er Octavia hatte 20x mehr Spreizung. Beim Enyaq ist es ein Witz, auch wenn ein Unterschied messbar ist.

  • Ich denke, das DCC Fahrwerk eines Octavia ist nicht mit dem eines Enyaq vergleichbar. Der Enyaq ist 750-800 KG schwerer. Das sind mal eben pro Rad 200 KG mehr, die die Federn mehr tragen müssen. Und das Gewicht ist das Problem beim Abstimmen eines Fahrwerks auf Komfort.


    Je höher das Gewicht, umso härter müssen die Federn schon im Normalmodus sein, sonst hängt die Karosse schon im Stand durch. Macht man die Federn weicher, dann droht das Gewicht, bei einem Schlagloch, bis auf die Gummipuffer durchzuschlagen. Alternativ könnte man die Federn länger machen, dafür fehlt aber der Bauraum.


    Klar, jetzt könnte man das Fahrwerk in Richtung Sport knüppelhart machen, dann würden die Kunden zumindest eine große Spreizung bemerken. Aber dann würden sich Kunden über eine zu harte Abstimmung beschweren, denn sie haben ja kein echtes Sportfahrwerk bestellt.


    Das ist das Dilemma der Fahrwerkexperten bei Skoda. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Skoda mit Absicht ein DCC mit möglichst minimaler Spreizung baut, um die Kunden zu ärgern.

    Enyaq 85, Modelljahr 25, Race-Blue, Lounge, Maxx, AHK, Software 5.2


    (Bestellt 07.07.2023) (Produktion KW 33 2024) (Ankunft Händler KW35 2024) (Übergabe am 11.09.24)

  • Geändert wird nur die Dämpfung und da sollte schon etwas mehr drin sein, ein X5 ist auch nicht unbedingt ein Leichtgewicht und umgekehrt ist mein A2 deutlich härter.

    30.12.2021 ULT 12.22. 80x Sportline

    Panasonic Wp 5kW, 4,9kWp mit 20x245W plus 38x440W Bluesun auf Nord- und Flachdach, LG 10Resu Speicher, Passivhaus

  • Wenn das DCC keinen spürbaren Effekt hat, dann soll es ŠKODA eben nicht anbieten. So ist es für mich dem zahlenden Kunden gegenüber Augenwischerei, denn ich bin mir sicher, dass sich so ziemlich jeder Kunde sich mehr darunter vorstellt und ggf. in anderen VAG-Fahrzeugen erfahren hat als er es hier bekommt. Die technischen Gründe hierbei sind dann für mich nebensächlich, wenn auch nachvollziehbar, aber wenn es wirklich am Gewicht liegt, dann ist eben das momentan vorhandene DCC-Fahrwerk unbrauchbar für den Enyaq.

    Darüber möchte ich mir als Nutzer aber auch garkeine Gedanken machen müssen, ich als Nutzer möchte bei einem adaptiven Fahrwerk, dass es sich nach Komfort anfühlt wenn ich es auch darauf einstelle…

    Enyaq 85, Moon-Weiß, Loft, Paket Maxx + Transport, bestellt am 31.08.2023 -> erhalten am 01.08.2024

  • Wenn das hohe Gewicht der Grund für das schlechte DCC, warum wird es dann bei voller Beladung besser?


    Und ansonsten habe ich jetzt zwar die Daten mal aufgenommen. Aber eigentlich müsste ich es jetzt ja auch mit einem Octavia vergleichen, um zu zeigen wieviel besser die Spreizung ist. Nur habe ich keinen mehr.

  • Wenn das DCC keinen spürbaren Effekt hat, dann soll es ŠKODA eben nicht anbieten.

    Kann man natürlich so sehen. Hauptzweck eines DCC ist aber weniger die Verstellbarkeit, sondern vielmehr die mögliche Reaktion auf Einflüssen auf das Auto.


    Das DCC regelt ständig, um eine möglichst hohe Fahrsicherheit zu ermöglichen und reagiert dabei auf Dinge wie Geschwindigkeit und z.B. Seitenneigung oder Bremsstärke. Wie groß die effektive Unterschiede zum Standardfahrwerk sind? Keine Ahnung. Kann man ja kaum austesten.


    Aber DCC ist halt mehr als nur eine einfache Verstellung der Dämpferhärte.


    Und Autos wie X5 und Co. sind kaum vergleichbar, weil die in der Regel eine Luftfederung haben. Das ist technisch natürlich eine andere Liga.

    Bestellt Mitte Januar 2024: Enyaq Coupe RS, mit allem außer Transportpaket. Angekündigte Lieferzeit September/Oktober 2024

  • Der Octavia ist von Skoda, hat keine Luftfederung und das DCC ist bereits in einer ganz anderen Liga. Es braucht kein Luftfahrwerk, um ein besseres DCC zu bekommen.

  • Bei E-Auto sollte die EU ein Luftfahrwerk an der HA vorschreiben :saint:

  • Wenn das hohe Gewicht der Grund für das schlechte DCC, warum wird es dann bei voller Beladung besser?


    Und ansonsten habe ich jetzt zwar die Daten mal aufgenommen. Aber eigentlich müsste ich es jetzt ja auch mit einem Octavia vergleichen, um zu zeigen wieviel besser die Spreizung ist. Nur habe ich keinen mehr.

    Das ist kein Widerspruch, ganz im Gegenteil eher eine Bestätigung der Theorie. Die Federn müssen hart sein, um auf Grund des hohen Gewichts nicht schon von alleine zu tief einzusacken. Ausgelegt sind die Federn dabei auf das zulässige Gesamtgewicht. Auch mit diesem Gewicht darf die Federung in keiner Fahrsituation bis auf die Gummipuffer durchschlagen. Wenn man jetzt unbeladen fährt, dann haben die harten, auf das zul. Gesamtgewicht ausgelegten, Federn ein kaum spürbares Ansprechverhalten, gerade bei kleineren Unebenheiten. Für ein sensibles Ansprechen auf normale Fahrbahnunebenheiten ist das Fahrwerk einfach zu steif. Da kann man an den Schwingungsdämpfern herumkonstruieren soviel wie man will.


    Für mich besteht da auf jeden Fall ein Zusammenhang zwischen Gewicht, Federn, Federung. Ansprechverhalten der Federung usw..


    Wie gesagt, man könnte dem entgegen wirken, indem man längere, oder im Durchmesser größere, Federn einsetzt. Die könnten weicher sein und würden auf Grund des längeren Federweges so schnell nicht durchschlagen. Das mehr an Komfort kommt dann quasi über den größeren Federweg.


    Vielleicht stoßen die Ingenieure von Škoda schlicht einfach an die Grenzen des MEB Baukasten, der größere, längere Federn für eine optimale Spreizung eines DCC Fahrwerks nicht zulässt.


    Interessant wäre mal ein Vergleich mit einem Etron Q4 mit DCC. Das wäre realistischer wie ein Vergleich mit einem Octavia. Wobei ich nicht weiß, ob es beim Etron Q4 überhaupt DCC gibt. Immerhin hat er die gleiche Plattform und ein ähnliches Gewicht.


    Hier war weiter oben ein Vergleich mit einem X5, der ein besseres DCC haben soll. Ich denke, beim X5 gibt es mehr Bauraum für längere, und/oder im Durchmesser größere Federn.


    Aber es stimmt, warum bieten sie es überhaupt an, wenn es nicht gut funktioniert? Wahrscheinlich Druck der Verkaufsstrategen, die das den Konstrukteuren ins Lastenheft geschrieben haben. Nach dem Motto, wir brauchen das aus Wettbewerbsgründen im Angebot. Wir können uns damit von Wettbewerbern absetzen.

    Enyaq 85, Modelljahr 25, Race-Blue, Lounge, Maxx, AHK, Software 5.2


    (Bestellt 07.07.2023) (Produktion KW 33 2024) (Ankunft Händler KW35 2024) (Übergabe am 11.09.24)

  • Das ist kein Widerspruch, ganz im Gegenteil eher eine Bestätigung der Theorie. Die Federn müssen hart sein, um auf Grund des hohen Gewichts nicht schon von alleine zu tief einzusacken. Ausgelegt sind die Federn dabei auf das zulässige Gesamtgewicht. Auch mit diesem Gewicht darf die Federung in keiner Fahrsituation bis auf die Gummipuffer durchschlagen. Wenn man jetzt unbeladen fährt, dann haben die harten, auf das zul. Gesamtgewicht ausgelegten, Federn ein kaum spürbares Ansprechverhalten, gerade bei kleineren Unebenheiten. Für ein sensibles Ansprechen auf normale Fahrbahnunebenheiten ist das Fahrwerk einfach zu steif. Da kann man an den Schwingungsdämpfern herumkonstruieren soviel wie man will.

    Ja und nein. Ich formuliere es mal anders


    Mein Octavia hatte 496 kg Zuladung bei einem Leergewicht von 1.354 kg, das sind 36% des Leergewichts.


    Mein Enyaq hat 503 kg Zuladung bei 2.154 kg Leergewicht. Das sind nur 23% Unterschied.


    Warum ist der Octavia mit 36% Unterschied zwischen leer und voll beim DCC um Größenordnungen besser in der Spreizung als der Enyaq, der ja nur 23% Gewichtsunterschied verkraften muss und quasi die gleiche Zuladung hat. Der Enyaq ist deutlich schwerer, ja das stimmt. Aber es braucht doch nur eine Abstimmung auf das höhere Gewicht. Sowohl Enyaq und Octavia sind aus das Maximalgewicht ausgelegt und trotzdem ist der Octavia leer im DCC deutlich besser als der Enyaq leer.


    Mir ist das schlechte DCC physikalisch nicht verständlich, außer dass es vielleicht für dieses Gewicht keine preislich günstigen Dämpfer gibt, die für ein Skoda Preisniveau passen. Im Gewichtsbereich des Octavias sind ja deutlich mehr Autos unterwegs und da passen die Dämpfer dann.

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