Ich versuche meinen Enyaq optimalerweise möglichst mit meinem PV-Überschuss zu laden. Da ich aber nur 3,8 kWp habe, bleibt ein Überschuss von 1 - 3,2 kW übrig. Da ich nun öfter gelesen habe, dass das Laden im unteren Bereich durch die relativ hohen Ladeverluste sehr ineffizient sein kann, frage ich mich ob es nicht sinnvoller ist, das Auto einfach bei Sonnenschein mit den vollen 11 kW zu laden. Ist denn bekannt wie hoch die Ladeverluste bei welchen Ladeströmen ist? Bzw. wie macht ihr das?
Ladeverluste und optimales Laden zwischnen 1 - 11 kW
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Konstant 500-600 Watt beim 3-phasigen Laden.
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Lade ich nur mit PV-Überschuss, nehme ich keine Rücksicht auf die Ladeverluste.
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ob es nicht sinnvoller ist, das Auto einfach bei Sonnenschein mit den vollen 11 kW zu laden. Ist denn bekannt wie hoch die Ladeverluste bei welchen Ladeströmen ist? Bzw. wie macht ihr das?
Die Differenz zwischen x,x KW PV-Strom und nominal 11 kW zieht Deine WB dann
gnadenlos vom EVU (aus dem Netz), und das ist ja nicht Sinn der Übung.
Lass Deinen Enyaq einfach einphasig laden, auch wenn es länger dauert, und mehr
kommt ja auch gar nicht von oben, wenn man bedenkt, dass mindestens 6 Ampere
anliegen müssen, bevor er überhaupt beginnt.
Ladeverluste sind solange völlig "Wurscht", solange sie vom Dach angefüttert werden.
Gibst Du "voll Stoff", dann zahlst Du nicht nur die (dann 3 phasig) geladenen kWh,
sondern auch die Ladeverluste an Deinen Versorger.
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Ich lade zwar auch gerne mit dem PV-Überschuss, allerdings hält sich der in Grenzen. Die PV hat zwar 8,69kWp, aber wegen der durch den naturnahen Garten recht üppigen Verschattung habe ich bisher (installiert Ende April) nur für recht kurze Zeit ein Maximum von gerade mal 5kW. Seit Inbetriebnahme Anfang April meldet die Steuerung nur 650kWh Ertrag (aber das haben wir nicht anders erwartet und hochgerechnet, natur....... siehe oben).
Ich mache es dann eben manuell - dem Rentnerdasein sei Dank - ich habe die AC-Ladeleistung im Enyaq reduziert auf 5,5kW, er ist immer angesteckt an der dummen Wallbox, Laden oder nicht Laden steuere ich über die MySkoda-App, die SolarEdge-App zeigt mir die Power vom Dach und den SoC des DC-gekoppelten Hausspeichers mit 9,2kWh (geht minimal runter auf 15% Basis-SoC für den Notstrom-Betrieb), der maximal 5kW abliefern kann, typischerweise kann ich vormittags und nachmittags je eine Laderunde fahren, bei strahlendem Sommer-Sonnenschein gehen nachmittags auch zwei Runden, so gegen fünf ist eh Schicht im Schacht für die PV, da hätte ich gerne 60% bis 70% SoC im Hausspeicher, damit komme ich über die Nacht (Heizpatrone im Warmwasserspeicher, der mit Solarkollektoren "befeuert" wird, läuft ab und zu an, um die letzten 100l garantiert auf >60°C zu bringen).
Klingt für manchen umständlich . . . und womöglich sowas von rückständig, funktioniert aber recht gut, auch wenn wir mit dem Rad unterwegs sind, kann ich von unterwegs mal kucken & laden starten oder beenden.
Vorteil: ich kann 5,5kW Solar-Power nutzen, auch wenn vom Dach z.B. nur 1,5kW kommen, der Rest kommt eben aus dem Speicher, und ich minimiere damit die Ladeverluste, die bei meinem möglichen PV-Ertrag nicht zu vernachläßigen sind . . . und im Bedarfsfall kann ich mal auf die Schnelle den Enyaq auf 11kW schalten, wenn wir spät nachts heimkommen und es am nächsten Morgen doch früh wieder los gehen sollte, war schon zweimal so.
Ich oute mich: ich habe es nicht so mit dem smart-home-Gedöns, nach 35 Jahren im IT-Geschäft mache ich das eine oder andere gerne ohne hochohmige Hard- und Software alte Männer haben es gerne gemütlich und stressfrei, auch bei ausgeprägt bestücktem Technik-Fuhrpark
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Okay danke. Habe es gerade durchgerechnet. Es scheint absolut unvernünftig, aber obwohl man bei 1 kW bei Ladeverlusten von 0,5 kW gerade mal einen Wirkungsgrad von 50% hat, und somit 100 kWh reinladen muss damit im Auto 50 kWh landen, rentiert es sich trotzdem. Zumindestens bei meiner Einspeisevergütung. Je höher der Überschuss, umso besser wird es natürlich, da der Wirkungsgrad umso besser wird. Bei 2,5 kW hat man ja dann schon einen Wirkungsgrad von 0,8.
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ist vieleicht stellenweise etwas offtopic,
Ich habe noch einen anderen Aspekt beim Laden mit Überschussstrom in Betracht gezogen. Meine Wallbox kann zwischen 1 und 3 Phasen umschalten und zwischen 6 und 16 A regulieren. Da ich seit 15 Jahren in der Hausautomatisation tätig bin, habe ich mir schnell ein Programm geschrieben, das die Wallbox je nach Verfügbarkeit des Solarstroms und dem Zustand des Hausakkus mit entsprechender Leistung den Enyaq laden lässt. Bei plötzlicher Verschattung erfüllt sich oft die Bedingung, die Ladeleistung zu drosseln, was dazu führt, dass mehrmals am Tag zwischen Laden über 1 Phase und 3 Phasen gewechselt wird. Man hört dann immer, wie das Auto klickt.Ich wollte auch mal eine Rechnung erstellen, wie viel die geladene kW im Akku kosten. Theoretisch sind das etwa 20 Cent, wenn man bedenkt, dass der Akku 15.000 € kostet und man mit etwa 77.000 kWh rechnen darf, die er in seinem Leben sieht.
Auch das gehört zum Thema Überschussladen: Schone ich den Akku, indem ich nur bis 80% lade, oder nutze ich den kostenlosen Strom und lade voll bis 100%? Beim Hausakku sind es übrigens nur ca. 5 Cent pro geladener kWh.
Bisher habe ich meinen Enyaq nur geladen, wenn ich es wirklich brauchte und dann kurz vor dem Start vollgeladen. Wie macht ihr das mit dem Überschuss? Natürlich müssen wir dabei Leasing- und Kauf-Fahrzeuge unterscheiden.
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Den letzten Satz habe ich nicht verstanden, wo ist bei der Thematik der „natürliche“ Unterschied zwischen Leasing - und Kauffahrzeugen?
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Das was du mit deiner selbst geschriebenen Software machst, kommt bei einer openWB Wallbox genau so Standartmäßig mit.
Wenn man jetzt Pfennigfuchser sein will, muss ja auch noch die Steuern mit einrechnen die man durch den selbst verbrauchten Strom bezahlen darf. Also jede kwh Ladeverlust kostet dich auch Steuern für den Eigenverbrauch.
Ansonsten ist es MIR aber egal. Ob nun mit 1,3 kw oder mit 7 kw (mehr Überschuss bekomme ich nicht zusammen), geladen wird, das was die Sonne hergibt. In der Regel immer auf 80%. Ich stecke dann aber auch schon bei 60% wie an, weil es durch den relativ geringen Überschuss einfach sonst zu lange dauert, zu Hause von 20% auf 80% auf zu laden.
Wenn ich längere Strecken vor mir habe und die Wetteraussichten sehr unbeständig sind, lade ich auch auf 100% voll, selbst wenn der Abfahrt Zeitpunkt noch eine Woche entfernt ist. Unser Zweitwagen - BMW i3S - kann ab Werk gar nicht anders als bis 100% voll zu laden. Da muss man es dann schon über die Wallbox unterbrechen. Wenn die BMW Ingenieure sich so sicher sind mit einer Akkutechnik von vor ~10 Jahren, dann sollten ein paar Tage mit 100% auch dem Enyaq nicht schaden (Meine Meinung)
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Den letzten Satz habe ich nicht verstanden, wo ist bei der Thematik der „natürliche“ Unterschied zwischen Leasing - und Kauffahrzeugen?
Leasing: Fahrzeug ist mir egal, ich lade immer auf 100%. Geht am Ende nach 2, 3, 4 Jahren eh zurück.
Gekauft: Ich will das Fahrzeuge so lange wie möglich nutzen und keine Degradation haben. Also lade ich nur bis 80 und fahre nicht unter 10%
So in etwa, könnte man das interpretieren.
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