Petition: Stoppen Sie den Preiswucher an öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektroautos!

  • EnBW hat mit seinem hohen Roaming-Preis als CPO hohe Roaming-Preise bei allen Ladekarten durchgesetzt. BEN nennt es Preiswucher, viele hier im Forum auch.


    Als zufriedener EnBW Kunde die Petition unterschreiben ist genau mein Humor 😀

    Einmal editiert, zuletzt von GiMichael ()

  • Aber selbstverständlich ist das ersichtlich. EnBW darf laut EU den Roamingpartnern keinen höheren Preis verrechnen, als den Adhoc Preis. Deshalb machen sie den Adhoc Preis schön hoch, den Roamingpreis auch, um andere Ladekarten draußen zu halten und sammelt so mehr Kunden mit der App.

    Ich meinte für den Kunden ist es nicht ersichtlich: Das Produkt ist „Schnelladen“ und die Preisdifferenz sollte sich nicht aus der Bezahlweise ergeben.

    Es gibt zwei Möglichkeiten, die Preisdifferenz für den Kunden zu eliminieren:

    1. Die EU muss eine Zusatzvorgabe machen, dass „kostenlose“ Tarife zu denselben Ladekosten führen wie AdHoc Laden.

    2. Grosse CPOs wie EnBW könnten Roamingpreise senken, damit sinkt auch der AdHoc Preis. Wäre nicht gut fürs Verdrängungsgeschäft, aber gut für die Laufkundschaft.

  • Ich meinte für den Kunden ist es nicht ersichtlich: Das Produkt ist „Schnelladen“ und die Preisdifferenz sollte sich nicht aus der Bezahlweise ergeben.

    Es gibt zwei Möglichkeiten, die Preisdifferenz für den Kunden zu eliminieren:

    1. Die EU muss eine Zusatzvorgabe machen, dass „kostenlose“ Tarife zu denselben Ladekosten führen wie AdHoc Laden.

    2. Grosse CPOs wie EnBW könnten Roamingpreise senken, damit sinkt auch der AdHoc Preis. Wäre nicht gut fürs Verdrängungsgeschäft, aber gut für die Laufkundschaft.

    Die EU muss dafür sorgen, dass CPOs und EMPs aufgetrennt werden und der CPO an einem Ladepunkt jedem EMP (auch aus dem eigenen Konzern) den gleiche Verrechnungspreis macht. Dann kann EnBW als EMP am eigenen Ladepunkt keinen vergünstigten Preis machen. Dann treten auf einmal die CPOs gegenseitig in direkten Wettbewerb um Kunden und die Verrechnungspreise der Ladepunkte sinken. Attraktive Ladepunkte werden dann vermutlich teurer als Ladepunkte im Niemandsland. Aber es bildet sich ein fairer Preis und es wird egal, welche Karte ich verwende.


    Ansonsten fehlt mir das Verständnis für 2. Klar kann EnBW einfach seine Preise senken. Nur welche Motivation sollten sie dafür haben? Keine, also passiert es nicht.

  • Mal ne Frage. Haben Ladesäulen einen "Hausanschluss" und einen Stromzähler des Netzbetreibers installiert?

    Sicherlich kauft doch den Strom der EMP und er muss zusehen wie er diesen günstig beziehen kann. Also nutzt er die Strombörse und andere PPA Verträge. Der CPO stellt seine Hardware zur Verfügung und "leitet den Strom nur durch".

    Doch wie rechnen die das ab? Leitet der CPO im 15 Minutentakt alle Daten an den Netzbetreiber? Oder kauft der CPO den kompletten Strom, der dort geladen wird?

    Um diese undurchsichtige Preispolitik zu stoppen müsste der Staat oder die Netzagenturen einfach eine gedeckelte Servicegebühr festlegen und der Wettbewerb würde wieder funktionieren. Also muss eine Regelung kommen, sonst ist der Verbraucher der Dumme und die Monopolisten machen sich die Taschen voll. Funktioniert doch an EC-Automaten, Mobilfunk, Internet, etc. auch.

    Dienstwagenfahrer aktuell mit PHEV und Ladeziegel mit deutlichen Gebrauchsspuren (AG hat nur Schuko-Steckdosen installiert, da günstiger).
    Bestellt Enyaq RS (Pano, MAXX, AHK) im Juli 2024
    Lieferdatum erfahre ich vom AG wenn er am Hof steht
    . 8)

  • Der CPO rechnet direkt oder über eine Roaming Plattform mit dem EMP ab. Der CPO hat Stromlieferverträge mit einem Stromlieferanten (LF). Der CPO ist Letztverbraucher gemäß EnWB und leitet Strom nicht einfach durch wie der VNB.


    Das ist es im Grunde was ich die ganze Zeit schreibe. Heute sind CPO und EMP ein Unternehmen und der CPO macht seinem eigen EMP einen supergünstigen und gleichzeitig allen Fremd-EMPs einen superteuren Preis. Der CPO müsste meiner Meinung nach gezwungen werden für jeden Ladepunkt jedem EMP den gleichen Preis zu machen (auch der EnBW-CPO an den EnBW-EMP und eben nicht im eigenen Unternehmen subventionieren ). Ob als Durchleitungsgebühr oder als Stromlieferung wäre egal - letzteres ist vermutlich einfacher da ein Ladepark ja direkt an der Mittelspannung mit eigenen Trafo hängt. Da gibt es sicher bereits viele vertragliche Bindungen. Nur so stehen CPOs im Wettbewerb und können mit ihren eigenen EMPs nicht alle Fremd-EMPs unterbieten. Dazu müssten CPO und EMP juristisch unterschiedliche Unternehmen sein.


    Genauso wie heute die lokalen Stadtwere als Stromlieferant und VNB (und der Messstellenbetreiber) beim privaten Stromanschluss getrennte Unternehmen sind. Das ist bei CPO und EMP aber leider nicht so.


    https://www.bdew.de/media/documents/201008_PG-LIS_Definitionen_Marktrollen_neu.pdf

  • Das verstehe ich auch. GiMichael

    Leider können die Wettbewerbshüter nicht eingreifen, da alle eigenständig arbeiten.

    Unser Stromversorger produziert Strom aus Windkraft, Wasser und einem Gaskraftwerk.

    Also eigenständig. Der Ladesäulenbetreiber ( nur 22 kw AC-Säulen) ist wiederrum ein Unternehmen das den Strom von dem Stromversorger kauft. Die ROPs sind wiederrum ein eigenständiger Betrieb.


    Welchen aus den rechtlichen System wollen wir den nun klarmachen, das er bitteschön seinen Endkundenpreis anpassen muss. Es ist schlicht und einfach rechtlich nicht möglich.


    Einfach Strom durchleiten geht, kostet aber ein hübsches Sümmchen wenn er nicht Netzbetreiber ist.


    Beipiel EnBW:

    Stromproduzent und Netzbetreiber in seinem Versorgungsgebiet. Aber nicht in dem Flickenteppich der anderen Netzbetreiber.

    Enyaq IV 60 mit Anhängerkupplung und 19 Zoll Serienbereifung. Wagenfarbe blaumetalic.

    9,9 kwp Anlage mit 15 kw Speicher mobile Wallbox die an alle Steckdosen passt.

    Einmal editiert, zuletzt von A 662 E ()

  • Es wäre möglich, man müsste allenfalls die rechtlichen Grundlagen dafür schaffen, aber der politische Wille dafür ist nicht da. Und wenn die Eigentümer "ungestraft" weiter abzocken dürfen, dann tun sie es. Das Geld scheint sowieso buchstäblich auf der Strasse zu liegen (Steuer nach Leistung, Road Pricing, etc.)

    Finde es etwas fragwürdig, wenn Abzocke an der Ladestation erlaubt sein soll, währenddem man jahrelang auf die ach so gemeine Öllobby und OPEC geschimpft hat, die ja (angeblich) die allergrössten Abzocker sind.

  • Ich finde das Wort „Abzocke“ hier auch immer wieder nicht angebracht.


    Die wenigsten hier wissen die Preiszusammensetzung, oder?


    Meine Überlegung ist immer wieder: Die sehen die Börsenpreise und kalkulieren damit so, dass sie im Jahr nicht drauf zahlen. Ja - da gab es auch sehr günstige Preise, aber auch in die andere Richtung ging der Preis. Aber dieses Auf und Ab ist oft schlecht kalkulierbar und so sagen sie: Wir gehen vom Worst-Case aus.

    „Günstige“ Anbieter haben sich ein Kontingent für ein Jahr gesichert - andere weniger.


    Letzten Endes sind alle keine Wohlfahrtsunternehmen - es zählt das Geld.


    Klar, ich wäre auch begeistert, wenn ich für 30-40ct./kWh auswärts laden könnte ohne überlegen zu müssen, welcher Anbieter die günstigste Wahl ist. Oder meinen Hausstromtarif zahle mit ein paar Cent Verwaltungsaufschlag. Aber das wird noch ein langer Weg…

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

  • Oder meinen Hausstromtarif zahle mit ein paar Cent Verwaltungsaufschlag. Aber das wird noch ein langer Weg…

    Es ist nur kaum erklärlich, dass es für das Gewerbe (LKW) so kommt, aber der Privatkunde wieder in die Röhre schauen muss.

    Da wird wohl wieder die EU die Vorschrift (wie beim Handy-Roaming) machen müssen, damit sich hier die Versorger bei ihren Kunden damit rühmen können, wie freundlich sie doch sind.

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