Ich hatte auch extra "implizite" Preisabsprache geschrieben, eben weil mir der Unterschied durchaus bewusst ist.
Petition: Stoppen Sie den Preiswucher an öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektroautos!
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Wir haben am Markt ein Oligopol und da reicht den "Marktteilnehmern" ein "Beobachten" der "Mitbewerber". Preisabsprache braucht es nicht mehr. Das einzige was wir tun können ist zielgenaues Fahren zum günstigsten Lader. Ein eingreifen der deutschen Wettbewerbshütern wird es nicht geben. Die DE Politik wird mit dem heutigen Verkeersminister nichts machen. Vielleicht macht die EU noch etwas, weil CO2 muss runter und im Verkehrssektor ist das einfach zu realisieren.
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Das nutzen des günstigsten Anbieters hab ich schon beim Sprit gemacht, nur kam da noch die Tageszeit als zusätzliche Variable dazu. Das ist für mich auch der Grund das ich etwa 10 Karten und etwa 20 Apps nutze. Den Preistreibern werfe ich nicht noch das Geld hinterher. Hat auch schon für etliche kostenlose Ladungen gesorgt.
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Was ich nicht verstehe ist die Preisgestaltung an so "Poppel-Ladern (11/22 kW)". DA wird meines Erachtens absolut übertrieben hingelangt - aber leider auch seitens der
Städte und Verwaltungen irrsinnig viel Geld in blindem Aktionismus ausgegeben, nur weil sich ein regionaler Mini-Betreiber super präsentiert hat.
Bei den HYCs... sieht die Sache Imho anders aus.
Bloomberg schätzt, dass ein HYC derzeit in Deutschland pro Tag um die "200 kWh" verkauft (im Schnitt) - Wenn man jetzt von 59 cent ausgeht, dass auch die Beschaffung des Stroms
etwa 25 cent kostet, so ein Hypercharger mit Parkplatz, Anschluss und Installationskosten etwa 150.000€ kostet - dann wären wir bei ca 55€ Netto-Verdienst am Tag und einer Amortisationsdauer von ca 7,5 Jahren.
Viel Spielraum nach unten sehe ich da preislich ehrlich gesagt gar nicht. 8 Jahre sind ne lange Zeit, gehen Powerstacks kaputt, kostet das ordentlich - und Betriebskosten fallen sicherlich auch noch an.
Höhere Auslastung würde niedrigere Preise erlauben, aber eben auch wieder Wartezeiten erhöhen, Akzeptanz verringern und damit wieder mehr Charger erfordern.
Was aber definitiv abgeschafft gehört sind die Roaming-Differenzen. Beim Mobilfunk haben wir das jetzt EU-Weit geschafft, und beim Laden "roamen wir im eigenen Land zwischen 2 Anbietern". -
Denke das mal umgekehrt:
Niedrige Preise bringen hohe Auslastung. Und dann amortisiert sich das Ding schneller.
Echte Hypercharger (Einzelsäulen mit jeweils 300 kW Leistung) rechnen sich sicher eher an Autobahnen. Weil sie meist auch einen Pufferspeicher vor Ort benötigen. Da ist es dann auch ok, wenn die 5 Cent mehr nehmen. Schließlich liefern die nicht nur 200kWh am Tag aus, somit macht es dann die Masse.
Aber der „normale“ HPC (Doppelsäule mit geteilten 300 kW) stellt bei geringeren Kosten je „Säule“ doppelt so viele nutzbare Ladeplätze zur Verfügung, und wird dann auch mehr Umsatz generieren, als stellte man beim Supermarkt einen 300 kW-Charger auf.
Die Aldi-HPC haben nicht umsonst eine hohe Auslastung. Da kostet die Energie ja auch faire 39 ct./kWh. Und auch da verdient Aldi noch Geld.
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Bloomberg schätzt, dass ein HYC derzeit in Deutschland pro Tag um die "200 kWh" verkauft (im Schnitt) - Wenn man jetzt von 59 cent ausgeht, dass auch die Beschaffung des Stroms
etwa 25 cent kostet, so ein Hypercharger mit Parkplatz, Anschluss und Installationskosten etwa 150.000€ kostet - dann wären wir bei ca 55€ Netto-Verdienst am Tag und einer Amortisationsdauer von ca 7,5 Jahren.BDEW-Strompreisanalyse Juli 2024
Laut BDEW zahlen KMU 2024 ca. 17ct netto. Das ist der Durchschnitt und unverhandelt. In einem anderen Thread hat jemand geschrieben, dass sein Unternehmen mit 24 Standorten ca. 13ct zahlt. Bei 59ct Verkaufspreis bleiben dem Betreiber 49ct netto. Zieht man den Strom ab, bleiben 32 ct, wovon er die restlichen Kosten (Zinsen, Abschreibung, Pfelge, Wartung, Pacht) usw. zahlen muss.
Die Aldi-HPC haben nicht umsonst eine hohe Auslastung. Da kostet die Energie ja auch faire 39 ct./kWh. Und auch da verdient Aldi noch Geld.
Dieser und der Preis für Teslas an den SC ist eine sehr gute Orientierungsgröße! Aldi Süd und Tesla verfolgen mit ihren Preis auch andere Ziele (Aldi: Kunden ins Geschäft locken; Tesla: Autos verkaufen), aber die werden einem nicht den Strom subventionieren. Deren Rechnung wird auch immer sein, dass eine gewisse Marge übrig bleibt.
Ikea will ab 2025 auch erste Standorte mit kostenpflichtigen HPC ausstatten. Aldi Nord will angeblich auch einsteigen. Das sind auch zwei Kandidaten für einen "Preiskampf". Aldi Nord ist auch in der Fläche gut vertreten. Und sollte Aldi (Nord+Süd) flächendeckend in Deutschland HPC für 39ct anbieten, wird die Schwarz-Gruppe (Kaufland, Lidl) wohl kaum bei 48 (App) bzw. 55 ct (Kredikarte) bleiben können.
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https://www.bdew.de/service/da…n/bdew-strompreisanalyse/
Laut BDEW zahlen KMU 2024 ca. 17ct netto. Das ist der Durchschnitt und unverhandelt. In einem anderen Thread hat jemand geschrieben, dass sein Unternehmen mit 24 Standorten ca. 13ct zahlt. Bei 59ct Verkaufspreis bleiben dem Betreiber 49ct netto. Zieht man den Strom ab, bleiben 32 ct
Du gehst hierbei aber vom Preis für Neuabschlüsse 24 aus.
Unterstellen wir übliche Laufzeiten von 5 Jahren, also 20% Abschlüsse jedes Jahr, ergibt sich ein KMU Schnitt von 24,69 ct.Zitat
Bei 59ct Verkaufspreis bleiben dem Betreiber 49ct netto
Netto-Umsatz = Reingewin? Ich steig in das Business ein
sorry, allein in den 59ct sind schon ca 10 cent MwSt. Der Betreiber bekommt also 49 cent - davon AB gehen alle Beschaffungskosten, Wartungskosten, Betriebskosten usw. -
schon komisch wie 3,4,5,6 Betreiber fast die gleichen Preise haben...sogar für ad-hoc & abo.
zum Gluck gibt's die SUC, hab immer mit 35-41ct geladen.
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Netto-Umsatz = Reingewin? Ich steig in das Business ein
sorry, allein in den 59ct sind schon ca 10 cent MwSt. Der Betreiber bekommt also 49 cent - davon AB gehen alle Beschaffungskosten, Wartungskosten, Betriebskosten usw.Dann hätte ich von EBIT und Co geschrieben
Die 59ct sind der Verkaufspreis an den Endverbraucher. Da sind dann ca. 10ct USt. drin, so dass dem Betreiber 49ct bleiben, mit denen er wirtschaften muss.
Über die weiteren Kosten können wir zum Teil nur spekulieren. Aber kein Betreiber wird den Preis im Onlineshop für eine Ladesäule (90K) zahlen, wenn er pro Jahre 150 Stück abnimmt (20%? 25%? 30%?). Gibt es irgendwelche Cashback mit Baumärkten/Fastfood/Konsorten?
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Aktuell hinkt der BEV Absatz ja eher, wobei bei 12% Anteil an Neuwagen bei 3% im Bestand die Anzahl ja dennoch stetig zunimmt. Zudem haben viele eine Wallbox und sind auch nicht immer auf Langstrecke unterwegs.
Die Anzahl der HPC Charger hingegen scheint (subjektiver Eindruck) ja eher zu boomen, wobei es da wohl auch noch andere Einkommensquellen als den Stromverkauf gibt. Ich habe das mal in einem Podcast gehört, ich meine, die bekommen auch THG Quoten und wenn sie eigenen PV Strom über die Ladesäule verkaufen, rentiert sich dass sogar, wenn sie den Strom verschenken würden. Außerdem werden Ladepunkte ja auch subventioniert.
Wenn die Anzahl der Ladepunkte nun aber viel schneller steigt als die Anzahl der Ladevorgänge, wird das IMHO zu einer niedrigen Auslastung / Rentabilität vieler Ladepunkte führen. Die Folge kann ja fast nur sein, dann über Aktionen, Preissenkungen, günstige Abbos zu versuchen, die eigene Auslastung zu erhöhen, oder? Vier Ladevorgänge für 79 Cent oder lieber 20 Ladevorgänge für 39 Cent?
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