Petition: Stoppen Sie den Preiswucher an öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektroautos!

  • Nicht ganz vergleichbar. Bei Tankstellen schwankt der Preis stündlich und zwischen den Anbietern. Aber immer nur im überschaubaren Umfang (5-10% maximal).

    Dass ich beim Strom bei hoher Nachfrage (Stosszeiten, Ferienzeiten) einen Preiszuschlag erwarten kann, leuchtet mir noch ein (siehe Tesla Preise). Aber im Fall der sonstigen Ladestromanbieter sind die Unterschiede doch zwischen ad-hoc vs. Abo-Nutzer oder App-Nutzer des jeweiligen passenden Ladeverbunds. Und da sind Preisdifferenzen von 30-50% einfach nur kundenunfreundlich und übertrieben, dienen einzig und allein zur Abwehr von Konkurrenz.

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    Das wäre also vergleichbar mit: Ich will gerade heute bei Aral Diesel tanken, muss aber die Aral App haben, dann bekomme ich den Liter für 1,68€. Wenn ich an der Tanke aber bar bezahlen will, muss ich 2,52€ berappen, ausgeschildert ist das aber nicht. Und: mit Karte zahlen ist übrigens auch nicht immer möglich - Pech.


    Das zeigt doch den Quark eigentlich sehr gut. Ich muss mich bei jeder einzelnen App registrieren und mich tracken lassen, damit ich nen vernünftigen Preis bekomme.


    Ich kann eben nicht an irgendeine Tanke fahren. Aral? Hab ich mich noch nicht registriert, also wieder ne Shell suchen, ach da ist Esso, aber für die App hab ich mein Passwort vergessen...

    Überlegt mal, was da los wäre, wenn die Tankstellen das Modell übernehmen würden. Der "gläserne Tankkunde", das wär bestimmt ne aufregende shitsow.


    Vorallem ist so eine Registrierung ja manchmal ein verwalterischer Akt, bei dem bei einigen Anbietern ja erst noch Briefe(!) verschickt werden, um irgendwelche Pins zu übermitteln (ich red nicht von den Ladekarten).

  • Rate mal, wie das mit Tankkarten aussieht, die du von deinem Arbeitgeber bekommst. Da ist es genau das! Du musst die passende Karte für die passenden Tankstellenbetreiber haben. Welche die nicht im Tankstellenverbund enthalten sind, kannst du dort mit der Karte nicht tanken.

    "7H3 M345UR3 OF 1N73LL163NC3 15 7H3 481L17Y 70 CH4N63."

    4L83R7 31N5731N

  • Aber da gehts doch nur um die Abrechnung. Dann zahlst halt mit EC-Karte, der Preis ist doch der gleiche.

    Meistens ja. Manchmal gibt es einen Rabatt für Tankkartenbesitzer einer Marke: Da handelt es sich aber um ein paar wenige Cents (also im unteren einstelligen Prozentbereich).

  • LiberTango

    Die Tankkarte von Shell kannst du aber in der Regel bei BP gar nicht nutzen, und hast da nicht einfach einen 30% höheren Preis mit der Karte.

  • Vorallem ist so eine Registrierung ja manchmal ein verwalterischer Akt, bei dem bei einigen Anbietern ja erst noch Briefe(!) verschickt werden, um irgendwelche Pins zu übermitteln (ich red nicht von den Ladekarten).

    Das ist genau der Hemmschuh, welcher speziell für ältere Menschen oder nicht so affine Handynutzer den Zugang zur Elektromobilität erschwert. Michael Schmitt hatte das Beispiel einer älteren i3-Fahrerin am Schnellader erwähnt, die daran verzweifelt war, überhaupt das Laden in Gang zu bringen. Die hätte sogar den teuersten AdHoc Tarif genommen, wenn es irgendwie möglich gewesen wäre.

  • Da hast Du Michael Schmitts Anliegen nicht verstanden. Er möchte weder die Preise fixieren noch möchte er Einheitspreise.

    Für 10-20% Preisdifferenz oder Abomodelle je nach Bezugsmenge soll Platz sein, aber bei 30-50% Preisdifferenz zwischen 0€-Abo und ohne Abo (AdHoc) ist dann der Bogen überspannt.

    Eher 50-100%... :(

  • Aber da gehts doch nur um die Abrechnung. Dann zahlst halt mit EC-Karte, der Preis ist doch der gleiche.

    Unsere Buchhaltung hätte spätestens beim dritten mal gestreikt. Tankkarte ist ja auch für den Arbeitgeber eine Erleichterung und bei mir war tanken Bestandteil des full-Service Leasingvertrags. Hier hätte die Firme also den Sprit sogar doppelt bezahlt.


    Ehrlich gesagt verstehe ich die Diskussion nicht so ganz. Kann aber daran liegen, dass ich halt noch keine praktische Erfahrung habe.

    Wer viel am Schnelllader lädt, der hat doch sicherlich seine Favoriten. Ich habe sogar schon eine jetzt dann wertlose ADAC Karte. Als "backup" habe ich mich noch bei Tesla registriert und hätte für den Urlaub wohl den Ionity Pass gebucht. Alles was ich damit nicht erreicht hätte, wäre doch allenfalls eine Frage eines zusätzlichen Stops gewesen, um halt am schlimmstenfalls teuersten Schnelllader soviel zu kaufen, bis es wieder zu meinem System passt.

    Wenn ich das richtig gelesen habe, dann strebt der ADAC ja wieder einheitliche Preise an allen Partnern an. Dann reduziert sich das doch auf die Differenz zwischen dem irgendwie erzielbaren besten Preis und dem ADAC/ARAL Preis.

  • Ich habe sogar schon eine jetzt dann wertlose ADAC Karte. Als "backup" habe ich mich noch bei Tesla registriert und hätte für den Urlaub wohl den Ionity Pass gebucht.

    Geht mir auch so. Eine ADAC-EnBW-Karte, die eigentlich bald nutzlos ist - ok, hat auch nichts gekostet und wird dann wohl durch eine ADAC-Aral-Pulse-Karte ersetzt. Dann hab ich noch eine „normale“ EnBW-Karte wegen des Hausstrom-Wechsels zu ihnen mit 50€ Guthaben - nehme ich gerne mit.

    EweGo und Tesla registriert.

    Aber: Irgendwie finde ich den Ionity-Tarif doch noch interessant von den Preisen her und werde wohl für den anstehenden Italien-Urlaub dort mal einen Monat mit Grundgebühr buchen.


    Gefühlt bin ich überversorgt und sollte mit den Karten doch nirgends Probleme bekommen - und auch gut durch Europa kommen, ohne Fremdladen zu müssen?

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

  • Ich unterstütze die Petition Stoppen Sie den Preiswucher an öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektroautos!, weil ich seit 2021 elektrisch unterwegs bin und einen hohen Deckungsgrad mit Michael Schmitts Erfahrungen habe. Zur intransparenten Preisgestaltung, die ich selbst immer wieder erlebe, kommen noch eine vielzahl technischer Probleme hinzu.

    Eine verlässliche Ad-Hoc-Ladung mit einer Debit-Karte als Zahlungsmittel zum Börsenstrompreis (mit einem Zuschlag) sollte an jedem Ladepunkt möglich sein. Nur so kann man Vertrauen bei den Fahrern aufbauen, die E-Mobilität wegen der aus vielen Gründen "unsicheren" und "unfairen" Energiebeschaffung ablehnen.

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