Petition: Stoppen Sie den Preiswucher an öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektroautos!

  • Grundsätzlich verständlich, aber so funktioniert die Welt im Kapitalismus, ich meine natürlich in der sozialen Marktwirtschaft, nicht.

    Ein Kartell kann ich aber aktuell auch nicht entdecken....

    Und der Kunde kann sich ja mit entsprechender Anstrengung auch einen günstigeren Anbieter aussuchen.

    Ich fahre ja auch nicht zu Aral und verlange Sprit von Jet zu bekommen, selbst wenn die Brühe aus der selben Raffinerie kommt, und den Jet-Preis zu bezahlen.

    Wenn ich Aldi-Strom laden will, muss ich halt da hin fahren.

    Und wenn das alle machen, wird EnBW die Preise senken.

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    Neues Fahrzeug:

  • Jogi

    Und Du findest es normal, Dir vor der Fahrt Gedanken machen zu müssen, wo und wann Du lädst?

    6 Anbieterkarten sind 6 zu viel. Und dutzende Anmeldungen in diversen Apps auch.


    Wettbewerb könnte auch über die klassischen Zahlungsmethoden entstehen. Und würde funktionieren. Einschränkung: „Groschengräber“ wären doch eher von gestern.

    Aber das ist etwas, was über das „einhegen“ der Kundschaft via Abo-Tarif und abartige Roamingpreise verhindert wird.

    Und ja - das ist EnBW der Preistreiber schlechthin.

    Ja, die haben keine Fördermittel in Anspruch genommen. Die haben lieber ihre Rekordgewinne „im Marktumfeld fallender Preise“ (Zitat EnBW-Bericht) genutzt, die Preise für Privatkunden, langjährige Stammkunden, um 50% (bei uns in der WEG passiert) zu erhöhen. Und dieses Geld dann für ihre Expansion mit genutzt.

    Auch haben sie in ihrem Netzbereich (NetzeBW) aktiv den Netzausbau verzögert, damit andere Anbieter aufgeben, Ladesäulen hinzustellen. Hier hat sogar ein HPC-Betreiber den Klageweg beschritten, weil EnBW währenddessen auf der anderen Straßenseite 2 eigene HPC hingestellt hat. Da lief der Antrag auf Netzanschluss schon fast 1,5 Jahre.


    Dieses Marktgebaren führt unreguliert nur dazu, dass weniger Menschen sich für ein BEV entscheiden.

    Es reicht oft, wenn sie hören: kWh 89 ct. oder noch mehr.

    Die Zeit der „early adopter“ und BEV-Nerds ist vorbei.

    Eine schnellere Verbreitung funktioniert nicht nur über günstige Fahrzeugpreise, sondern auch über günstige Energiepreise.

    Leute ohne WB erreicht man auch (neben genügend Lademöglichkeiten) mit günstigen Preisen.

    Denen brauchst Du nicht erzählen, Du lädst meist günstig daheim.

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  • Jogi du erwartest aber schon, falls der Liter bei Jet 1,70 kostet, dass er bei Aral um die Ecke dann nicht bei 4,50 liegt. Weil bei Sprit der Wettbewerb funktioniert, passiert das auch nicht.

  • Eigentlich sind die Adhoc-Preise das Problem. Also nicht die Höhe, sondern die pure Existenz. Sowas gibt's bei Tankstellen ja auch nicht (wär auch praktisch schwierig), wenn ich bei Aral aber Sprit von Esso haben will.

    In nem funktionierenden Markt mit funktionierenden Bezahlmodell bräuchte man das auch nicht. Wenn ich weiß, dass die Strompreise bei allen Anbietern in einem konkurrierenden Markt entstehen, kann ich auch überall zu annähernd gleichen Konditionen laden, das wäre eine Marktpreisfindung.


    Aber aus irgendeinem Grund haben es die Anbieter geschafft, den E-Autofahrern Apps und Abos als sinnvoll zu verkaufen statt einfach wie an jeder anderen SB-Tanke Geld zu nehmen. EC-Karte vorhalten, Säule freischalten, laden/tanken, fertig. Preis steht an der Säule dran.... könnt so einfach sein. Aber das haben wir hier gefühlt auch schon 100mal durchgekaut.

  • Naja, wenn EnBW an seinen Säulen Ad-hoc mit EC/Kreditkarte einen Preis von 59ct aufrufen würde, wären wir schon deutlich weiter. Dann bräuchte es den Mobility+-Tarif S nicht und keine App/Karte in diesem Fall. Tarif M und L sowie Sonderkonditionen für Hausstromkunden oder ACE-Mitglieder könnte man ja weiter zusätzlich anbieten.

    Dann bräuchte es auch kein Roaming, weil Kunden anderer MSP dann nicht ihre Elli/Plugsurfing/Maingau-whatever-Karte dranhalten, sondern ihre EC-Karte. Der einzige Unterschied für EnBW besteht darin, dass sie die Kundendaten nicht haben (Mobility+-Tarif vs. Kartenzahlung).

  • Bei Shell tankt man mit Kundenkarte auch billiger und bei einigen anderen Tankstellen auch.

    Ich würde also nicht sagen, dass es das Preisgefüge dort nicht gibt.

    Und auch bei Tankstellen habe ich schon Preisunterschiede von 20 Cent pro Liter gesehen.

    Immerhin laden wir auf der Autobahn ohne Aufpreis während der Tankkunde ordentlich aufzahlt.


    Hier noch ein Beispiel, dass es eben auch ohne die "großen" geht.

    Die Technik ist inzwischen ausgereift und erschwinglich.


    70-Seelen-Ort: Wieso „mitten in der Pampa“ ein Hypercharger errichtet wurde
    „Man fährt die Straße entlang und glaubt hier sind nur noch Bauernhof und Sackgasse. Plötzlich steht da ein Schnelllader“, berichten Kunden von Matthias…
    www.kleinezeitung.at

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  • Bei Shell tankt man mit Kundenkarte auch billiger und bei einigen anderen Tankstellen auch.

    Ich würde also nicht sagen, dass es das Preisgefüge dort nicht gibt

    Das ist aber doch schon etwas anderes meiner Meinung nach. Bleiben wir bei Shell, die Clubsmart Karte kostet nichts weiter und du sparst 2 Cent pro Liter. Das ist weder ein Abo noch führt es zu 20 Cent weniger pro Liter.

    Die Sprünge bei Abo, nicht Abo, anderer Anbieter sind bei Ladenerzbereibern doch im Gegensatz zum Tankstellennetz erheblicher.

  • Wenn ich Benzin tanken gehe, bezahl ich bei Shell, BP oder Aral etwa den gleichen Preis.

    Echt?


    Preise E10 im Umkreis von 10 km (laut Clever Tanken): ARAL in Kehl: 1,759, ARAL Rasthof Renchtal West: 2,269. Soviel zum heutigen Faktencheck.


    Ionity: überall in D 39 Cent, 49 Cent oder 69 Cent, abhängig von der Grundgebühr die ich zahlen will. Überall in D, rund um die Uhr gleichbleibend.


    Es will mir einfach nicht in den Kopf, dass so viele sich diese Preisgestaltung wie bei Tankstellen herbeisehnen. Sollen sie doch Ad-Hoc laden und das heimelige alte Tankstellenfeeling weitererleben, wenn sie sich nicht auf neues einstellen wollen. Ich will aber meine Ladekarten behalten. Das Preisniveau könnte etwas sinken, aber vom Prinzip her ist es gut wie es ist.

  • Ok, Gegenbeispiel von Clever tanken hier bei mir (38259), E10 auf 10km, von bis:

    1,829 Star

    1,889 Aral



    Tankst 50 Liter hast du Preise von 91,45 bis 94,45 Euro, also 3 Euro Unterschied, das sind in Summer etwas mehr als 3%.

    Den Unterschied zwischen den E-Anbietern hier spare ich mir mal, die kennen wir ja alle.


    Um signifikante Unterschiede zu bekommen muss ich auf 25km stellen, dann bekomme ich die Apotheken Tankstellen an der A7 mit rein, die 2,27 aufrufen.

  • Das sehe ich deutlich anders. Ich lade zu 90% zu Hause. Jede längere Fahrt artet aber in Arbeit aus, weil ich gucken muss, wo kann ich mit welcher Karte wie laden. Da ich das nur wenige Male im Jahr überhaupt brauche, lohnen sich irgendwelche Abos für mich niemals. Und so muss ich immer gucken, wo kann ich laden und was kostet mich das mit welcher Karte. Wenn die nun einzelne Karten eine längere Zeit nicht genutzt habe, wird sie wohl bei einigen Anbieter auch abgeschaltet. Es kann also gut sein, dass ich dann an einer vorher ausgesuchten Ladesäule stehe und meine dafür vorgesehene Karte nicht mehr tut. Dann muss ich wieder gucken, was ich dann mache.

    Wie kann man das für erstrebenswert halten? Der Vergleich mit Autobahntankstelle und einer Tankstelle irgendwo auf dem flachen Land ist albern und eher kein Argument für das aktuelle Modell bei den Ladesäulen. Es ist ja keiner gezwungen, an der Raststätte zu tanken, wenn die nächste normale Tankstelle keine 3 Minuten von der nächsten Abfahrt entfernt ist und der Sprit da 20 Cent je Liter günstiger ist.


    Der Vergleich mit Kundenkarten bei Tankstellen ist abwegig, denn da gibt es mal 2 Cent pro Liter weniger oder man sammelt Punkte, für die man Prämien bekommt, die man sich sonst niemals zugelegt hätte. Hier reden wir aber von 59 Cent (EnBW kleinster Tarif) zu 87 Cent zzgl. 2 Cent je Minute. Das ist eine völlig andere Dimension.


    Nachvollziehbar wäre für mich beim Adhoc-Laden nur der gleiche Tarif wie beim kleinsten Tarif des Anbieters selbst zzgl. der Kosten für das Zahlungsmittel, bei EC-Karte also 0,25 % des Umsatzes. Das wären bei 50 kWh gerade einmal 7 Cent. Ich hätte nicht einmal ein Problem, wenn es pauschal 25 oder 50 Cent wären. Da wäre man bei einer 10-80 % Ladung immer noch weit unterhalb der so verlangten 87 Cent + 2 Cent je Minute.


    Letztlich dienen die ganzen Ladekarten und Abos nur der Kundenfesselung. Bindung mag ich das nicht nennen. Eine sachliche Rechtfertigung für eine Preissteigerung um 50% beim Adhoc-Laden gegenüber dem kleinsten (kostenlosen!) Tarif von EnBW kann ich nicht erkennen und halte das für extrem schwierig.


    Und das Argument, ich könne ja genau diesen kleinsten Tarif von EnBW nutzen, halte ich für falsch und die Adhoc-Preise für Abzocke. EnBW legt ja bei 59,- € auch nicht drauf.


    Letztlich wird das irgendwann (hoffentlich) die EU regeln, hat beim Mobilfunk ja auch funktioniert.

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