Petition: Stoppen Sie den Preiswucher an öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektroautos!

  • Liegt aber wohl auch an der Weigerung von Bayern und BaWü für einen Ausbau der Netze zu sorgen. Der Wind Strom kommt seit Jahren ausdem Norden und die Hauptverbraucher sitzen im Süden. :/

    Als wenn in Sachsen die Menschen "Hurra" schreien würden, baute man da Höchstspannungsleitungen durch das Elbtal oder in die Sächsische Schweiz.

    Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Die Betroffenen haben nichts gegen unterirdische Verlegung, aber in den Grobplanungen wurden einfach mit dem Lineal auf der Karte gerade Linien von den geplanten Knoten gezogen. Ohne Rücksicht auf Verluste.

    Ist man selbst Betroffener, sieht man das doch differenzierter.

    Sachsen ist übrigens zukünftig auch "Strom-Importeur", wenn die Kohle wegfällt. Da werden die Bewohner auch nicht FÜR die neuen Stromtrassen auf die Straße gehen, wenn die nötig werden.

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  • Das liegt auch daran, dass es bundesweit nur einen gültigen Strompreis gibt. Hohe Erträge im Norden sorgen auch für günstige Preise im Süden. Nur bildet die Infrastruktur (hier: fehlende Stromautobahnen) diesen Verbundpreis nicht ab. Die Lösung wäre eine vorübergehende Entkopplung von Nord und Süd bei der Preisbildung an der Strombörse, bis diese Leitungen (Südlink, Südostlink usw...) fertig sind.


    Alternativ könnte man auch eine Art Transitgebühr aufschlagen, wenn hohe Erträge im Norden von den südlichen Ländern aufgekauft werden. Momentan trägt das alles der deutsche Kunde in Form von Netzentgelten. Aber wahrscheinlich ist eine pragmatische Lösung politisch oder regulatorisch nicht umsetzbar.

    Die "pragmatische" Lösung würde aber in Deutschland so bis in's Kleinste geregelt werden müssen, dass es unmöglich wird, das noch zu realisieren. Und das dauert so lange, dass es im Süden kaum noch energieintensive Industrie gibt, da die abgewandert ist.

    Und: Die Stromtrassen werden ja endlich gebaut. Auch in Bayern und in BaWü. Also käme eine entsprechende Regelung zu spät.

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  • Und zweitens den Durchbruch dynamischer Stromtarife.

    Definitiv. Über den "Preis" könnte man so eine Lenk-Wirkung erreichen, wie es keine behördlich verordnete Regel oder Drossel erreichen würde. (Geiz is Geil :P )


    Andere Länder haben uns da so viel vorraus: Während wir hier zu Lande eine ziemliche Minderheit sind, die überhaupt dynamische Bezugspreise verwendet,

    ist in vielen anderen Länder sogar eine dynamische Einspeisevergütung längst "Standard", und die Leute mit Batteriespeicher optimieren Ihre Systeme dahingehend,
    dass z.b. eher vormittags eingespeist wird, wenn's noch gut Kohle gibt - und ab Nachmittag dann der Akku geladen wird.
    Und genau hier hat Deutschland - so ab 12 - immer einen massiven Preisverfall, wenn all die Hausakkus voll sind, und plötzlich alle PV-Anlagen auf Voll-Einspeisen wechseln.


    Und im 3ten Punkt implementieren andere Länder sogar für Ihre "Heimspeicher" die sogenannte Trade-Mode (Strom tags kaufen und nachts verkaufen), weil logischerweise
    in der Nacht die Einspeisevergütung extrem hoch ist - und Deutschland? "Es ist verboten, Strom von der Hausbatterie aus einzuspeisen!" :P

    (Über Effizienz bei der "Trade-Mode" kann man natürlich streiten, aber es würde ja schon allein für einen Großen Teil der PV / Akku Besitzer attraktiv sein, Ihre PV-Einspeisung
    auf eine Zeit von 18 - 22 Uhr "zu verschieben", gemessen am Bezugspreis wäre da etwa die 5-8 fache Einspeisevergütung möglich, bei ~ 3ct/kWh effektiven Batteriekosten)

    Aber solange es bei uns halt "so" aussieht:

    pasted-from-clipboard.png

    Gibt es keinen Grund, warum ich als Anlagen Betreiber davon abweichen sollte, ZUERST meine Batterie auf 100% zu bringen, und dann einfach einen eventuellen Rest
    einzuspeisen, wenn der Akku voll ist.

    Mit sowas hier, könnte man da ein (netzdienliches) Umdenken ganz ganz einfach fördern:

    pasted-from-clipboard.png

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    4 Mal editiert, zuletzt von dognose ()

  • Na ja, das halte ich jetzt für typisch deutsch, einem anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Man könnte auch argumentieren, und so sehe ich das, dass wir mit dem Überangebot an Strom irgendwo hinmüssen, weil es in D auch einfach zu wenig Speicherkapazitäten gibt. In BaWü wollte man ja auch kein Pumpspeicherwerk. Und hier helfen deutlich gesagt die Schweizer und österreichischen Pumpspeicherwerke. Und damit verdienen die zwar Geld, stabilisieren aber schlussendlich auch die deutschen Netze.

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  • Es gibt in BaWü 9 Stück, das letzte dieses Jahr eröffnet.

    Welches Bundesland bietet mehr?

    Machst Du jetzt Witze 🤔. 8 von den 9 Pumpspeicherwerke in BaWü sind zwischen 1926 und 1975 entstanden. Also auf deutsch gesagt, seit der Energiewende ist in dieser Hinsicht in BaWü sehr wenig passiert. Dabei hätten die seit einer gefühlten Ewigkeit in BaWü regierenden Grünen hier mal zeigen können, was geht.


    UND, das in diesem Jahr in Betrieb gegangene Pumpspeicherkraftwerk in Gaildorf hat gerade mal die lächerliche Speicherkapazität von 70 MWh. Zum Vergleich, das größte deutsche Pumpspeicherkraftwerk in Goldisthal in Thüringen (gar nicht weit von unserem Enyaq-Treffen) hat eine Speicherkapaziät von deutlich über 8.000 MWh, also 120 x so viel.

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  • Dann beschäftige Dich mal genauer, wer den Neubau und die Erweiterungen in den letzten Jahrzehnten verhindert hat.

    Grün geführte Bürgerinitiativen.

    Auch das letzte gestoppte Projekt kam auch dank grüner Agitation zum Erliegen.

    Und das von Dir erwähnte thüringische ist ja auch neu….

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  • Ulf007 Dann lass doch mal das Bashing bleiben. Es sind beileibe nicht immer "DIE GRÜNEN" Schuld. :rolleyes:
    https://makeagif.com/i/TPMcVC


    Das, was energiepolitisch die letzten Jahrzehnte entschieden wurde, ist hauptsächlich der CDU/CSU zu verdanken, und da sehe ich vor allem den besagten Seehofer als Haupt-Bremsklotz.

    Wer hat 2014/2015 den Ausbau der Stromtrassen behindert? Seehofer.

    Wer hat 2014 den Ausbau der Windenergie behindert? Seehofer.

    Also: Bei den hohen Netzentgelten bitte bei Seehofer bedanken, der ist schuld.
    Und dann kam ja noch der Altmaier-Knick dazu, welcher wiederum 130.000 Stellen in der Solar- und Windbranche vernichtete, schon vergessen?


    Das erwähnte Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal ist das größte Deutschlands, und ging bereits 2003 in Betrieb (soviel von wegen es sei "neu"). Und JA, der BUND (der nichts mit B90/den Grünen zu tun hat) und die grüne Liga (die auch nicht mit B90/den Grünen verbandelt sind) haben sich gegen den Bau gewehrt, sind aber dann zu einer Einigung mit der VEAG gekommen. Das ganze war 1998 und sollte dann auch mal ad acta gelegt werden.

    Einmal editiert, zuletzt von herrnik ()

  • Langstreckenfahrer Die Grün-Schwarze Regierungskoalition in BaWü besteht seit 2016, also seit 8 Jahren. Davor gab es auch mal Grün-Rot. In der Zeit wird nicht "mal schnell" ein Pumpspeicherkraftwerk gebaut, zudem sind die meisten geeigneten Standorte bereits bebaut, eines ist seit 2023 im Ausbau.

    4 der 10 größten deutschen Pumpspeicherkraftwerke stehen in BaWü.

    Was Grün-Schwarz in der Tat versäumt hat, war ein Ausbau der Windkraft. Aber da hatte Bayern dieselben Hausaufgaben, und kommt ebenfalls seit 2010 nicht voran...


    Wenn man nach dem Szenario von energy-charts geht, dann gehört die Zukunft den Batteriespeichern, da Pumpspeicherkapazitäten fast ausgereizt sind in DE:

    Energy-Charts
    Die Energy-Charts bieten interaktive Grafiken zu: Stromproduktion, Stromerzeugung, Emissionen, Klimadaten, Spotmarktpreisen, Szenarien zur Energiewende und…
    energy-charts.info

  • Es ging um den Aus- und Neubau in BaWü. (Die Anmerkung „neu“ zu Goldisthal war Sarkasmus als Reaktion auf das Lächerlichmachen der 2024-er Anlage durch Langstreckenfahrer.)

    Und hier in BW haben grün angeführte BI das Ganze verhindert. Z.B. weil bei Vergrößerung des oberen Beckens Rehe einen Umweg laufen müssen, und Fische orientierungslos werden könnten, weil ihr Habitat größer wird. Bei Versammlungen dazu erklang dann „mein Freund der Baum“ und „Karl der Käfer“. Das ist leider so.

    Windräder werden wegen „Vogelschredderei“ verhindert, und weil man Bäume fällen muss, große Flächen-PV-Anlagen, weil sich Vögel darin spiegeln können, und dann einen Artgenossen bekämpfen würden….

    Und vorn dran nicht die Bauern, auf deren Land das passieren soll, sondern grüne Ortschaftsräte. Und Protest-Touristen aus dem ganzen Bundesgebiet. Die reisen aber nicht mit der Bahn an, sondern ökologisch korrekt mit dem 30 Jahre alten VW Bus Diesel.

    Das ist kein Bashing der Bundesgrünen, das machen sie schon selbst, das ist realsatirische Lokalpolitik.

    Immerhin hat es Habeck ja geschafft, die vielen Möglichkeiten der Verhinderung von Windrädern etwas -gegen den Willen der eigenen Parteibasis- einzuschränken.

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