Petition: Stoppen Sie den Preiswucher an öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektroautos!

  • Ich behaupte, wenn die den Strom für 29 ct verkaufen würden, würden sie imme rnoch ein deutliches Plus machen.

    Aber der Gewinn ist geringer. Wer von uns verzichtet denn freiwillig auf, sagen wir 25% vom Gehalt?

    Die Betreiber sind keine bamherzige Samariter. Ich heiße es nicht für gut so ein Preiswucher zu betreiben, sehe aber wenig bis gar keinen Grund wieso die freiwillig auf viel Geld verzichten sollten.

  • Was die Strompreise bei Aldi angeht,

    die Kaufen Konzernweit den Strom ein, und die zahlen selber ganz sicher kein

    25 oder 30 ct. Von dem vereinbarten Preis rechnen Sie noch einen Aufschlag und gut ist.

    Ich behaupte, wenn die den Strom für 29 ct verkaufen würden, würden sie imme rnoch ein deutliches Plus machen.

    Hier gab es doch mal eine Erklärung, dass die zwar gute Preise haben, aber Spitzenlasten einen satten Aufschlag kosten. Und HPC erzeugen solche Spitzenlasten. Auch für Aldi im Einkauf.

    Und auf Grund der sehr oft vorhandenen Dach-PV benötigen die Filialen selbst gar nicht so große Mengen Energie.

    Klar verdienen die sicher noch etwas am Strom.

    Aber ein höherer Preis wäre eben nicht "Aldi-like".

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  • Was die Strompreise bei Aldi angeht,

    die Kaufen Konzernweit den Strom ein, und die zahlen selber ganz sicher kein

    25 oder 30 ct. Von dem vereinbarten Preis rechnen Sie noch einen Aufschlag und gut ist.

    Ich behaupte, wenn die den Strom für 29 ct verkaufen würden, würden sie imme rnoch ein deutliches Plus machen.

    Exakt. Wie Michael Schmitt von breaking-elektro-news es formulierte: Er war jahrelang als Wirtschaftsprüfer tätig und könnte sich vorstellen, eine Wirtschaftlichkeitsrechnung sieht bei Ladestationen so aus, dass die Installationskosten über 10-15 Jahre abgeschrieben werden und dann "nur noch" das laufende Geschäft finanziert werden muss (Wartung, Abrechnung, Kundenbetreuung, etc.). Dabei sind die 39 Ct. bei Aldi mit hoher Wahrscheinlichkeit kostendeckend, wenn nicht sogar positiv in der Bilanz.
    Und die Argumentation von Hannes1971 war ja, das sei beim Einzelhandel ja auch das Hauptziel: Kundschaft anlocken, um das Ladengeschäft attraktiv zu gestalten. Strom verkaufen ist dabei nur ein kleiner Nebenverdienst.

  • Aber der Gewinn ist geringer. Wer von uns verzichtet denn freiwillig auf, sagen wir 25% vom Gehalt?

    Die Betreiber sind keine bamherzige Samariter. Ich heiße es nicht für gut so ein Preiswucher zu betreiben, sehe aber wenig bis gar keinen Grund wieso die freiwillig auf viel Geld verzichten sollten.

    Der Gewinn ist doch auch geringer, wenn die Kunden bei EnBW, Aral, EWEgo und weiteren mit der Kundenapp bezahlen statt über AdHoc. Alles, was über den "Normalpreis" der App (51-59 Ct) hinausgeht, kann zu 100% als Reingewinn verbucht werden. Und das sind bei EnBW circa 89-59 = 30 Ct je Kilowattstunde (je nach Standzeit).

    Kritisiert wird doch nicht, dass Ladesäulenbetreiber einen Gewinn erwirtschaften dürfen (wobei das bei den Stadtwerken als Betreibern auch gerne mal ein geringer Gewinn sein sollte), sondern dass der Gewinn an derselben Ladesäule je nach Bezahlweise so unterschiedlich ist.

    Dazu kommen noch die weiteren Stolpersteine wie nächtliche Blockiergebühren, überteuerte Roaminggebühren, etc.

  • Ein aktuelles Interview von dieserDAD mit dem Sprecher / Leiter sowie Abteilungsleiter der Leitstelle Lade-Infrastruktur:

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    Im Interview ging es unter anderem auch um Themen wie Ladekosten (Unterschied AdHoc vs. InApp Bezahlung), Rentabilität der Infrastruktur, Förderung und Zuständigkeiten Bund/Länder/Kommunen.
    Ab Minute 42 geht es unter anderem auch um schädliche Auswüchse wie nächtliche Blockiergebühren, die „weg müssen“.
    Klingt vom Ansatz doch schonmal positiv…


    Interessant auch die Aussage, dass die Leiter der Leitstelle Ladeinfrastruktur darauf hinweisen, dass in anderen Ländern das AdHoc Laden Standard sei (England, Dänemark), und sich niemand um Ladekarten oder Apps kümmern muss.

    Einmal editiert, zuletzt von herrnik ()

  • In meinen Augen ist das Laden für Aldi ein Werbezweck. Man will Kunden über das Laden in die Märkte locken bzw. sich von anderen Anbietern absetzen.

    Im Vergleich zu den sonstigen Bereichen ist das Laden wirklich ein Fliegenschiss. Sehr wahrscheinlich könnten die auch einen günstigeren Preis machen. Aber können 29ct dauerhaft und kostendeckend gehalten werden? Deren Fokus liegt eher auf einem langfristig stabilen und für sie kostendeckenden Betrag. Diese 39ct sind für andere ein Schlag ins Gesicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Preis bei anderen Anbietern durchaus schon Gesprächsthema war. Tenor: Wenn es wirklich eine Untersuchung gibt, brauchen wir verdammt gute Argumente für >100% Aufschlag beim Adhoc-Laden!


    Die Schwarz-Gruppe (Kaufland, Lidl) bietet auch HPC und das deutschlandweit. Allerdings sind die Preise aus Kundensicht nicht so attraktiv, selbst wenn man mit seinen Daten aus der Plus-App bezahlt.

  • Die Schwarz-Gruppe (Kaufland, Lidl) bietet auch HPC und das deutschlandweit. Allerdings sind die Preise aus Kundensicht nicht so attraktiv, selbst wenn man mit seinen Daten aus der Plus-App bezahlt.

    Lidl HPC in DE: 48 Ct/kWh

    Lidl HPC in FR: 39 Ct/kWh
    Liegt es an den unterschiedlichen Einkaufspreisen für Strom? Ich schätze: Nein.
    Denn der durchschnittliche Börsenstrompreis in Frankreich war 2023 sogar höher, als in Deutschland.

    Siehe auch AC-Kosten, die liegen nämlich in beiden Ländern gleichauf, bei 29 Ct/kWh.

    Daher kann es nur an unterschiedlichen Rahmenbedingungen liegen: Steuern, Kosten für Errichtung der Infrastruktur, oder auch allgemeines Marktumfeld. Und wenn halt alle anderen in Deutschland 50Ct und mehr fürs Schnelladen verlangen, bleibt Lidl ja weiter attraktiv, wenn sie knapp darunter liegen.

  • Man sollte nicht davon ausgehen, dass Preise immer die Kosten plus Aufschlag für den Gewinn kalkuliert werden.


    Heute werden Preise häufig im Marketing darüber kalkuliert, welche Preis im jeweiligen Markt erzielbar ist und erst im zweiten Schritt geschaut, ob das kostendeckend ist.

    Stichworte hier "marketing preispolitik"


    Und das dürfte hier mit reinspielen, das können natürlich andere Rahmenbedingungen sin, muss es aber nicht. Mit 0,48 Eur/kWh hab eich einen Preis der unter den meisten Mitbewerbern liegt und damit attraktiv ist.

    Wenn die Auslastung damit gut ist, wäre das der beste Preis fürs Unternehmen. Ein niedriger Preis kann nur bedingt zu mehr Umsatz führen, da die Säule nur gleichzeitig einmal genutzt werden kann.


    Das Unternehmen kann kalkulieren, bei welchem Preis der größte Gewinn fürs Unternehmen bleibt.

  • herrnik es ist nicht nur der Börsenstrompreis, der Unterschiedlich sein kann.

    Es gibt da auch noch den punkt der Netzentgelte.

    Ich kenne die in Frankreich zwar nicht, kann mir abe rnicht vorstellen, dass die

    ohne arbeiten.

  • Wenn ich mit Karte A bei einem anderen Anbieter lade, bekomm ich von dem Anbieter Karte A eine Rechnung.....oder...... Da ich aber den Strom von Anbieter B bezogen habe, will der dafür Geld. Also muss Anbieter A den Preis bezahlen den Anbieter B aufruft.

    Und genau den Preis kennen wir nicht. Es fallen auch Abrechnungen an, die Menschen, die dafür Geld bekommen, machen müssen.

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