Sind gebrauchte Enyaq 80 in ein paar Jahren wertlos?

Wie schon gesagt, ist ein Gebrauchtwagen als Geldanlage sowieso Unsinn (mal von Ausnahmen abgesehen, wir reden hier aber immer noch von einem profanen Enyaq).

Wenn ich den Wagen nur ein paar Jahre fahren will, muss ich entweder den Kaufpreis zur Not achselzuckend als Verlust verbuchen können oder ich muss zum (Neuwagen-)Leasing greifen, dann kann mir ein möglicher Wertverlust egal sein (Restwertleasing wird wohl kaum jemand ins Auge fassen).

Fazit: mach doch, wenn das Angebot aus heutiger Sicht stimmt. Und wenn du irgendwann mal keinen guten Wiederverkaufswert erzielen kannst, dann fahr den Wagen einfach weiter oder veräußere mit "Verlust". Es gibt Schlimmeres.

Zitat von Kasi-Hasi

Also ich bekomme für meinen 13 Jahre allten Passat (mit 250tkm) keine 4000 Euro mehr und der geht, wie es so schön heißt "in den Export" - das muss also noch ein Schmuckstück gewesen sein, den du

war ein 130PS Pumpe Düse 4Motion auf Mobile war zu dem Zeitpunkt keiner zu finden. Laut Gutachten wegen eines unverschludetem Kratzer in der Heckstossstange wo sich die Verursacherin rausreden wollte, war der Wiederbeschaffungswert bei 1600€.

Zitat von Kasi-Hasi

Also ich bekomme für meinen 13 Jahre allten Passat (mit 250tkm) keine 4000 Euro mehr und der geht, wie es so schön heißt "in den Export" - das muss also noch ein Schmuckstück gewesen sein, den du da hattest.

Meine Glaskugel sagt: Wenn sich die technische Entwicklung so bewahrheitet wie sie sich ankündigt, wird sich in 5-10 Jahren ein 80er und ein 85er im Kaufpreis kaum unterscheiden (abhängig von Alter und Fahrleistung natürlich). Zumindest wird es keinen Abschlag geben, weil er nicht in irgendwelche Umweltzonen darf wie die alten Diesel heutzutage. Aber wenn die ihre 8-10 Jahre und 200tkm runter haben, dann wird's das gewesen sein, wie bei jedem anderen Auto auch.

Ein vierstelliger Betrag muss ja auch nich 4.000 Euro sein. 1000,-- sind auch schon vierstellig.

Können wir in grauer Vorzeit mal erzielte Preise für 13 Jahre alte Verbrenner unbekannten Zustands wieder ad acta legen? Daraus lässt sich nichts über Enyaqrestwerte derzeit oder in ein paar Jahren ableiten.

Die Restwertentwicklung kann heute niemand wirklich seriös beantworten.

Der CO2-Preis wird wahrscheinlich ab 2027 steigen. Dann bleibt die Frage, ob der Staat weiter Dieselfahrer subventionieren kann/will und/oder Autofahrer wegen Haushaltslöchern noch weiter schröpfen will. Auf der Gegenseite ist die Frage, ob sich Möglichkeiten ergeben Batterien (kostengünstig) instandzusetzen.

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Zeit

Ich kann mir aber vorstellen dass das in ein paar Jahren kippt und die Verbrenner überholt wenn mal ein "echter" Markt da ist und Fossil "richtig" teuer im Unterhalt wird. Am Ende verkauft sich alles, wenn denn der Preis stimmt. Bei den Chinesen wäre ich vorsichtiger, aber alles was aus etablierten Konzernen kommt sollte auch in ein paar Jahren kein Problem darstellen. Wunder sollte man freilich nicht erwarten.

Hab den Zeit Artikel nur überflogen, aber wirkt halbwegs sachlich, weniger Anti-E-Stimmungsmache wie Focus&Co.

Dein Zitat daraus finde ich so direkt nicht im Artikel (vielleicht ist der Artikel hinter der Paywall länger), aber der ist so aus dem Zusammenhang definitiv zu negativ für E, denn erst im weiteren Text wird erwähnt, dass es sich um BEV Listenpreise handelt, also vor Bafa, Bafa abgezogen wären sie vermutlich ähnlich. Und auch steht erst im weiteren Text, das Verbrennerrestwerte (nach drei Jahren?) vor Corona im Schnitt rund 9% tiefer lagen, bei rund 55%, also ähnlich wie BEV derzeit.