Batterietest bald an jeder Ecke?

Wenn man bei der "großen" Batterie schon nicht der Zellen-Herstellerwert von, in Summe 82kWh, als Basis für die SOH-Ermittlung genommen werden kann (was "eigentlich" richtig wäre), weil dies technisch, auch aufgrund der gewollten Puffer am oberen und unteren Ende des Ladezustands, nicht oder nur mit erheblichem Aufwand geschehen könnte, sollten die 77kWh, die der Fz-Hersteller als Netto-Wert angibt, die Basis bilden.

Alles andere m.E. nicht sinnvoll.

Was ich mich frage: Wie lange werden solche Tests überhaupt Relevanz haben? Ich schätze mal, in 10 Jahren sind E-Autos so normal, dass sich keiner mehr um SoHs oder Ladegeschwindigkeiten schert. Oder wann habt Ihr das letzte Mal mit der Stoppuhr an der Zapfsäule gestanden, um zu erfahren, wie schnell sich der Tank füllt?

das war vor 10 jahren ein Thema und es wird in 10 Jahren immer noch ein Thema sein....

Zitat von Dave Chimny

Oder wann habt Ihr das letzte Mal mit der Stoppuhr an der Zapfsäule gestanden, um zu erfahren, wie schnell sich der Tank füllt?

Ich glaube, dein Vergleich hinkt etwas. Ist vielleicht eher vergleichbar mit dem Thema "Tacho - Manipulation", Inspektionsnachweis etc.

Wenn du dir einen Verbrenner kaufst, willst du auch wissen, wie der Zustand des Motors ist, ob sich um alles regelmäßig gekümmert wurde und ob der Tachostand richtig ist, Tuning verbaut war / ist usw. Beim BEV ist halt der Akku "die eine große dem Verschleiß unterliegende Komponente".

Ich bin aber voll bei dir, dass das Thema vermutlich im laufe der Zeit weniger wichtig wird, da es sich ja schon jetzt abzeichnet, das Akkus nicht unbedingt bedenklich schnell altern, sondern eher die Prognosen positiv übertreffen. Künftige Generationen werden vermutlich 500 TKM ohne Mühen machen, da bekommt eher der Rest vom Auto Probleme.