Werkstatt hat Räder falsch montiert

Zitat von Tobbse

Wenn’s der besoffene Kumpel macht, ja.

In einer FACHwerkstatt darf das nicht passieren, nein 👎

Tja, ich bin in einer Skoda-Vertragswerkstatt, da Firmenleasing. Und sie haben sowohl beim ersten Wechsel auf Winterreifen im letzten Jahr als auch dieses Jahr im April beim Wechsel auf die Sommerreifen Reifen vertauscht.

Beim ersten Mal ist es einem der Sachbearbeiter im Büro noch aufgefallen, der hat mich kurz vor Auto abgefangen und mich nochmal um den Schlüssel gebeten, dann war der Enyaq wieder für 20 Minuten in der Werkstatt. Jetzt im April dachte ich, jetzt haben sie es ja wohl gespeichert, bin dann aber nach ca. 1km auf der heimfahrt dann doch rechts ran und habe nachgeschaut, rechte Seite richtig, linke Seite vorne und hinten vertauscht Also wieder zurück.

Angeblich haben sie sonst so gut wie nie Autos mit Mischbereifung...

Wahnsinn… 🙈

Aber das Selbe, wie bei den AMS bei den Werkstatttests.

Einfach nur nach Vorgabe arbeiten=volle Punktzahl

Das ist kein”kann mal passieren”, sondern einfach Schluderei und arbeiten mit ‘m halben A…sch und dafür volle Leistung abkassieren

Zitat von Quincy67

...

Angeblich haben sie sonst so gut wie nie Autos mit Mischbereifung...

Aber auch bei 4 gleichen Rädern achtet man doch drauf, dass man nur achsweise tauscht und vor allem, dass sich die Drehrichtung nicht ändert.

Manche sollen deshalb ja sogar schon mit Kreide so lustige Zeichen wie VR oder HL draufgekritzelt haben.

Aber auch die Fachwekstätten müssen wahrscheinlich so ziemlich jeden einstellen, den sie kriegen können. Auch wenn der Buchstaben vielleicht nur als Suppeneinlage kennt... traurig

Noch ein kleine Anekdote zum Thema Reifen und Fachwerkstatt. Bei mir wurden am Montag die Sommerräder montiert und da die Sommerreifen nach knapp 38Tkm runter waren auch neue Reifen montiert.

Da ich ein Firmenfahrzeug habe bin ich an die Werkstatt seitens des Leasing gebunden und leider hat man mich vorher auch nicht gefragt, welche Reifen ich denn gerne haben möchte.

Resultat ist, dass die Reifen (Fach)werkstatt mir nun Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3 SUV Reifen auf meine 21" Felgen montiert hat. Schon beim abholen und erstem Blick ist mir aufgefallen, dass diese Reifen 8mm Profil haben anstatt wie üblich bei für E-Fahrzeuge angepassten Reifen 6mm Profil. Als ich dann zu Hause war habe ich mal die Energieeffizienzklasse der Reifen gegoogelt. Und siehe da, die vorderen haben eine Effizienzklasse für das Thema Rollwiderstand von "D" und die hinteren von "C".

Ist natürlich sehr sinnig, bei einem E-Fahrzeug Reifen zu montieren mit so schlechten Effizienzwerten. Jetzt werde ich mich mal mit dem Reifenhändler streiten und auf angepasste Reifen bestehen. Die Bridgestone Turranza ab Werk hatten "A".

Interessant ist wie sich diese Effizienzklasse auf den Verbrauch auswirkt. Immerhin hast du jetzt 2mm mehr Profil.

Zitat von 86ger

Interessant ist wie sich diese Effizienzklasse auf den Verbrauch auswirkt. Immerhin hast du jetzt 2mm mehr Profil.

Ich auch, meine Conti 19" Winterreifen haben "C" und da habe ich direkt mal knapp 15% Mehrverbrauch, bei gleicher Strecke und gleichen Außenbedingungen

Habe nachgeschaut. Meine Vorderräder sind jetzt auch hinten und umgekehrt. 🤦

Ich wiederhole mich, da könnt ihr noch so viel von Fachwerkstatt usw. schreiben.

Der Enyaq mit Mischbereifung ist ein absoluter Exot. Ich glaube nicht, dass es dazu Zahlen gibt, aber es dürften sehr deutlich unter 1% der Fahrzeuge sein. 1 von 1000 vielleicht?

Und das Thema kennt man sonst echt nur von Sportwagen. Bei einem SUV rechnet damit keiner, daher schaut die Werkstatt auch nicht danach. Ja, in einer idealen Welt - natürlich - da schauen die auch bei jedem Wechsel in die Papiere und prüfen, ob die Reifen überhaupt eine Zulassung für das Auto haben.

Die nehmen die Reifen, wenn sie beschriftet sind, tauschen sie vielleicht vorne / hinten, schon ist das Malheur passiert. Ich glaube auch eher nicht, dass der Meister in der Werkstatt die Reifen wechselt, eher der Azubi. Und in der Wechselsaison ist das je nach Werkstatt Massengeschäft, da geht es um Tempo und wo gehobelt wird, fallen Späne und ist vielleicht noch eine Aushilfskraft mit am Werk. Ein deutlicher Hinweis beim abgeben des Autos, ein großer Zettel mit dem Hinweis auf dem Fahrersitz - das macht Sinn.

Ich würde mal behaupten, bei einem Werkstatt - Test mit Reifen, die ähnlich aber halt nicht für das Auto zugelassen sind im Kofferraum zum Reifenwechsel und mindestens 5 von 10 Werkstätten schrauben die drauf ohne das es ihnen auffällt.

Mir hat die "Fachwerkstatt" auch mal die (Alu) Sommerreifen mit den (Stahl) Winterreifenschrauben drauf gedreht. Zwei Monate später TÜV, da hatte ich Glück, dass die Schrauben im Auto lagen, sonst hätten die mich zu Fuß heim geschickt.

Zitat von Bert2024

…..

Ich glaube auch eher nicht, dass der Meister in der Werkstatt die Reifen wechselt, eher der Azubi.

…….

Da bin ich absolut deiner Meinung, aber gerade deshalb ist eine Kontrolle durch einen Meister oder gleichbefähigte Person notwendig.

Und zwar bevor das Fahrzeug die Halle verlässt, letztendlich auch die Sicherheit vor eventuell eintretenden Haftungsfragen.

Ich bleib dabei, diese Sicherheit verlange ich von einer Werkstatt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Zitat von Bert2024

Und das Thema kennt man sonst echt nur von Sportwagen.

So ganz stimmt das nicht, würde auch auf mehr als 1% schätzen, wenn auch nicht viel mehr. Viele Heck-angetriebene Fahrzeuge mit etwas Motorleistung haben hinten breitere Räder. Die gab es zum Beispiel auch beim 1er BMW (vorne 205er, hinten 225). Auch meine vorherige C-Klasse C250 hatte das mit den AMG Style Felgen (225 und 255). Felgen waren natürlich hinten auch immer einen oder einen halben Zoll breiter.