Allrad im Enyaq dauerhaft aktivieren? Rekuperieren beide Motoren?

  • W.z.b.w.. (Was zu beweisen wäre)


    Ich erinnere mich an die Tests des Golf/Passat GTE, wo im normalen Modus immer erst der Akku leergefahren wurde und dann über den hohen Verbrauch des Verbrenners gelästert wurde - absolut dämlich! Wer bei halbem Akku in den GTE-Mode, also den Sportmodus, gewechselt ist, hatte die volle Leistung bei niedrigem Verbrauch, weil der GTE den Akku etwa in mittlerer Ladung hielt, stärker rekuperierte und aber immer elektrische Leistung zuschießen konnte (Ich habe das mit meinem Passat GTE selbst erfahren).

    Im Sportmodus verbraucht man nicht automatisch mehr, die Fahrweise sorgt für den Verbrauch (im Realbetrieb). Nur weil man auf dem Prüfstand den Testzyklus besser austricksen kann, wird da unterschieden. So kam man ja auch zu dem Downsizing-Blödsinn, der dann im realen Leben nicht gepaßt hat und mußte einen "neuen" Testzyklus entwickeln, der sich dann als genau gleicher Blödsinn erwiesen hat.

    Beim Enyaq dürfte aber der Verbrauch (zumindest beim 80x/85x) tatsächlich höher sein, da permanent beide Motoren genutzt werden.

    Der Hybrid ist da als Vergleich eher ungeeignet.

    Auch meine letzten BMWs (2013/2016) sprangen immer wieder auf Normal zurück nach Neustart. Auch der Karoq merkte sich das Fahrprofil nicht.

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  • Beim Enyaq dürfte aber der Verbrauch (zumindest beim 80x/85x) tatsächlich höher sein, da permanent beide Motoren genutzt werden.

    Warum bitte?

    Es gibt keinen (physikalischen) Grund dafür! Es sei, der Motor würde sonst komplett abgekoppelt, was aber nicht so ist. Es sei, daß die CPU-Zeit, die zum Berechnen von Strom und Drehfrequenz nötig ist, extreme Verlustleistung erzeugt - oder es wird Schwachsinn berechnet und die beiden Motoren arbeiten gegeneinander. Die Wärmeverluste am vorderen Motor werden durch die geringeren Verluste am hinteren Motor mehr als kompensiert (geringere Temperaturdifferenz), trotz der teilweise geringeren Effizienz des Kurzschlußläufers (Asynchronmaschine).


    (Der Plugin-Hybrid ist ein gutes Beispiel, absolut, von Voreingenommenheit und geringer Kenntnis bei den Bewertenden, weshalb weder die Diskussion mit Elektroautogegnern, noch mit blinden Befürwortern irgendwie sinnhaltig ist.)

  • Wäre es so, dass der Dauerbetrieb sparsamer wäre, wäre das beim x das Standard-Fahrprogramm.

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  • Warum bitte?

    Es gibt keinen (physikalischen) Grund dafür! Es sei, der Motor würde sonst komplett abgekoppelt, was aber nicht so ist.

    Der WLTP-Test ist deutlich praxisnäher. Da wird auch mal durchbeschleunigt. Und das Auto muss ja im Test genauso funktionieren wie nachher auf der Straße beim Kunden. Aber vll. ist ein Hersteller mal so clever und kann das Testverfahren austricksen :D 8o

    Und wenn im Test mal von 30 auf 70 beschleunigt wird, geht es im Allrad- bzw. Sportmodus entsprechend schneller voran. Allerdings fließt dann auch mehr Energie durch die Motoren.

  • Der WLTP-Test ist deutlich praxisnäher. Da wird auch mal durchbeschleunigt.

    Die maximale Beschleunigung beträgt meines Wissens beim WLTP-Zyklus 1,58m/s².....

    Das schafft auch ein Enyaq 50 locker.....Allrad ist dafür jedenfalles nicht annähernd notwendig....


    Allrad wird meines Wissens beim MEB nur genutzt, wenn es wirklich notwendig ist.

    Die vorderen Asynchronmaschine hat zwar wenig Schleppverluste bzw. muss nicht mit zusätzlicher Bestromung mit laufen, aber zusätzliche Schleppverluste, auch durch die Antriebsachsen und das Getriebe sind nun mal permanent vorhanden und wirken sich auch permanent auf den Verbrauch aus.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Ein paar Anmerkungen zum Video, das mir nicht so gut gefallen hat:

    Es gab zudem schon mal ein Video von Speicher, wo es u.a. um Allrad-Rekuperation ging.

    Auch dort war bereits anhand der Diagramme zu sehen, dass es ein negatives Drehmoment des Frontmotors gab, nur wurde damals der falsche Schluss gezogen....


    Ob vorne rekuperiert wird oder nicht, hängt von der Größe der negativen Beschleunigung ab. Mit der Schaltwippe ist keine so große negative Beschleunigung möglich.

    Deswegen funktionierts mit Schaltwippe in D nicht....

    Das hätte man gut anhand des Beschleunigungswertes, den Carscanner ebenfalls liefert, zeigen können.


    Wenn man dagegen im D-Modus auf die Fuß-Bremse geht und den blauen Rekuperationsbalken voll ausnutzt, hat man die aktuell, maximal mögliche Rekuperation des Fz und dann wird ein Allradmodell auch vorn rekuperieren.


    Zu den Motoren:

    Vorn sind diese m.E. von Mj 23 auf Mj 24 nicht gleich geblieben, wie im Video behauptet wird, denn der MJ 24 Frontmotor wird mit 134Nm angegeben, während der Frontmotor bis MJ 23 mit 162Nm angegeben wird.

    Das kann man jedenfalls den Prospekten entnehmen....

    Ebenso ist es bekannt, dass der alte Heckmotor bis ca 16000rpm (bei Vmax) dreht, während der alte Frontmotor bei gleicher Geschwindigkeit langsamer dreht.

    Vermutlich, laut Audi SSP 685, mit bis zu ca 13000rpm.

    Da man die reale Drehzahl des Frontmotors bei den Tests letztendlich nicht weiß, ist es natürlich ein Fehler, die bekannte Leistungsformel dafür an zu wenden, wenn gar kein Drehzahlwert für diesen Motor ausgelesen werden kann.


    Warum überhaupt diese ganze herum Rechnerei bezüglich der Summe der Leistungen, zumal man die Leistung des Frontmotors eh nicht wirklich bestimmen kann?


    Über Carscanner wird u.a. der Drehmomentwert des vorderen Motors angezeigt.

    Dieser Drehmomentwert kann nur vom Motor selbst kommen.....genau, wie der Drehmomentwert vom Heckmotor nur vom Heckmotor kommen kann (worüber offenbar keine Zweifel bestehen).


    Die mechanische(n) Fz-Bremse(n) kann (können) keine Drehmomentanteile o.ä. an diesen Werten haben.

    Wie sollte das gehen?

    Für einen Drehmomentwert durch die mechanischen Bremsen des Fz gibt es überhaupt keinen Sensor(en) und selbst wenn es die gäbe, würde daraus eine erheblich kleinere Leistung berechnet werden müssen, da sich die Räder erheblich (grob : 10-fach) langsamer drehen als der Motor.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Für einen Drehmomentwert durch die mechanischen Bremsen des Fz gibt es überhaupt keinen Sensor(en) und selbst wenn es die gäbe, würde daraus eine erheblich kleinere Leistung berechnet werden müssen, da sich die Räder erheblich (grob : 10-fach) langsamer drehen als der Motor.

    Großere Werte, bei einer Untersetzung ist das Drehmoment am Ausgang höher als am Eingang.

    2024'er Skoda Enyaq RS rot SW 4.0

    2021'er Opel Mokka e Ultimate grün/schwarz

  • Großere Werte, bei einer Untersetzung ist das Drehmoment am Ausgang höher als am Eingang.

    Wenn das mechanische Bremsdrehmoment der Achse genau so groß wäre ("ein Drehmomentwert"), wie das Motordrehmoment, wäre die mechanische Bremsleistung erheblich geringer, als die Motorbremsleistung.

    Die Räder drehen sich durch die Untersetzung bei gleicher Geschwindigkeit erheblich langsamer als der Motor.


    Die mechanischen Bremsen an den Vorder- und Hinterrädern haben bekanntlich keine Untersetzung. Die wirken direkt auf die Räder. Da ist, wie bei nahezu allen Fz, kein Getriebe dazwischen.


    Es gibt zudem auch nicht unbedingt "das" Brems-Drehmoment" für die Vorder- oder die Hinterräder, da jedes Rad im Zweifel einzeln angebremst werden kann.

    Um ein Bremsdrehmoment ermitteln zu können, müsste irgendeine entsprechende Sensorik im Bereich der Räder oder im Bremssattel vorhanden sein.

    Die einzige Sensorik (außer Verschleißanzeige o.ä.), die ich im Berelch der Räder kenne, ist der ABS-Raddrehzahlsensor.


    Ein einfacher Test per Carscanner, ob die mechanischen Bremsen etwas mit dem Drehmomentwert des vorderen oder hinteren Motors zu tun haben, ist, das Fz im N-Modus zu bremsen.

    Dann findet bekanntlich keine Rekuperation statt.....

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

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