Gefährdung durch ISA u. VZE aufgrund fehlerhafter Erkennung / falscher Kartendaten - ISA fällt bei Tests durch.

  • Die Frage ist irgendwie: wenn das eine komplett neue Straße ist und diese auch mit den korrekten Tempolimits in here Hinterlegt, wo kommen die 80km/h her?

    Was ich vermute: die neue Strasse fehlt ja im Enyaq. Die alte Strasse geht mit Abstand so 6-15m parallel der neuen Strasse entlang und macht einen leichten Bogenverlauf. Da das Navi die neue Strasse nicht hat, scheint es mir, als wenn die 80 interpoliert werden, das Auto "könnte" ja gerade eine schlechte GPS-Verbindung haben und die näheste Strasse ist die "alte" Strasse, auf der 80 gilt. Irgendwie so. Die Version "24.07" sollte ja die nächsten Tage kommen, aber gleich: die Erkennung/Interpretation/Logik funktioniert nicht sauber.


    Richtig wäre wie wir alle sagen würden: Baustellenbereich, Tempo 60 und das bleibt so bis die Baustelle aufgehoben ist. Der Enyaq weiss ja auch, wo die Baustelle beginnt und endet, das ist ja auch auf dem Navi sichtbar markiert (meist so gräulich, in einigen Streckensegmenten ein Baustellenschild).

  • Eine gute VZE sollte sich "eigentlich" an das halten, was real vorhandene VZ an Info liefern. Mehr hat ein Fahrer ohne Navi auch nicht zur Verfügung und das muss daher "eigentlich" genügen.


    Daten aus Verkehrsdatenbanken, sollten "eigentlich" nicht für die aktuelle Geschwindigkeit verwendet werden, sondern bestenfalls als Info für die Vorschau, wie z.b. eine kommende ,aber eventuell noch nicht sichtbare Veränderung der Geschwindigkeit bis in ein paar hundert Metern Entfernung.


    Die reale VZE von realen Fz kann halt Verkehrszeichen noch nicht immer richtig und im Voraus leider noch gar nicht erkennen, so wie die VZE eines menschlichen Fahrers es kann/bzw. können müsste.

    Deswegen ist es überhaupt nötig, eine Rückfallebene in Form von Zugriff aus Datenbankwerten für die aktuelle Geschwindigkeit zu nutzen.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • ine gute VZE sollte sich "eigentlich" an das halten, was real vorhandene VZ an Info liefern. Mehr hat ein Fahrer ohne Navi auch nicht zur Verfügung und das muss daher "eigentlich" genügen.

    Stimmt für 95% der Fälle. Problematisch wird das allerdings bei mit Gefahrenzeichen kombinierten TL (Wanderbaustelle z.B.). Da wird das System nicht erkennen können, wann die Gefahr vorbei ist und bis zur AB-Abfahrt fröhlich Alarm schlagen, nachdem man den Mähzug passiert hat...

  • Fitz kling plausibel, das Navi kommt an der Stelle durcheinander, aufgrund nicht aktueller Kartendaten. Ist im Grunde ein Spezialfall der Anscheinend so nicht vorgesehen ist, ich würde mir sogar überlegen genau sowas auch an Cariad schicken, ich Wette alle IDs und auch andere Fahrzeuge die das (here?) Navi verwenden (also auch Verbrenner), dürften das gleiche Problem haben. Interessant wäre zu Wissen wie andere Hersteller (Tesla, Mercedes, BMW usw) sich in diesem Streckenabschnitt verhalten.

    enopol das setzt aber Vorraus dass die Verkehtszeichen immer gut erkennbar aufgestellt sind und auch korrekt, dass z.b. nach einer Baustelle auch wieder die "Tempolimit aufgehoben" Schilder stehen (werden doch hi und da nicht aufgestellt weil es für den Fahrer offensichtlich ist wo die Baustelle endet.

    80 - blau - Loft - Infotaimaint Basic - Convenience BASIC - Transport

  • Hier gibt es jetzt eine Baustelle, die eine Geschwindigkeitbeschränkung von 70 aufhebt.


    Normalerweise ist in diesem T-Kreuzungsbereich mit Ampel 70 km/h.

    Da der abzweigende Strang gesperrt ist, ist es praktisch keine Kreuzung mehr.

    Die Ampel ist ausgeschaltet und 70er Schilder sind durchkreuzt.


    Der Enyaq bremst auf dem Hinweg nach Kartendaten trotzdem auf 70 ab und auf dem Rückweg erkennt er das durchgestrichene 70-Schild als 30. 😪

    Enyaq iV80; zauberhaftes Schwarz, Basis Informations- und Unterhaltungssystem, Schnelllader, Wärmepumpe;

    Bestellt: 18. Mai 2021 Bekommen: 29. Oktober 2021;

    Programmierstand: 1741, Zeug: H20, ABT: H7, 110 ;)


    Wenn Ihr hoch wollt, braucht Ihr Hochvolt!

  • Bei mir gibt es auf dem Arbeitsweg eine 70er-Zone. Mittendrin werden 100km/h erkannt - ich hab noch nicht herausgefunden, wieso. Bei Here ist es korrekt hinterlegt - und ein Aufhebungsschild hab ich auch keines dort gesehen…

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

  • Stimmt für 95% der Fälle. Problematisch wird das allerdings bei mit Gefahrenzeichen kombinierten TL (Wanderbaustelle z.B.). Da wird das System nicht erkennen können, wann die Gefahr vorbei ist und bis zur AB-Abfahrt fröhlich Alarm schlagen, nachdem man den Mähzug passiert hat...

    Es gibt einiges, was die VZE nicht oder nicht richtig erkennen kann.

    Wenn es nur sporadisch aufgestellte Hinweise sind, wäre es ja noch einigermaßen akzeptabel.

    Die VZE z.b. 30er-Schilder mit bestimmten Zusatzinfos nicht und die VZE erkennt z.b. die Bedeutung einer festen Kombination aus Gefahren- und Geschwindigkeitsschild nicht. Verkehrsschilder, die sich noch vor dem Fz befinden, erkennt sie gar nicht und dadurch kommt es grundsätzlich zu einem Zeitverzug bei der Umsetzung der Geschwindigkeitsänderung durch TA oder pACC.

    Die Reihe ließe sich fortsetzen.

    Fazit:

    Die VZE zeigt, gerade wenn es etwas unübersichtlicher wird, dass sie nicht sehr leistungsfähig ist. Das, was man diesbezüglich von menschlichen Fahrern (auch gesetzlich) an Fähigkeit zur VZE verlangt, kann sie halt nur im sehr eingeschränkten Maße.

    Auf einer Autobahn, ohne Abzweiger, ohne Baustelle und weitere Besonderheiten ist die VZE ok, nur das ist halt auch ca der einfachste Fall für die VZE und auf der AB spielt der Zeitverzug keine ernsthafte Rolle.

    das setzt aber Vorraus dass die Verkehtszeichen immer gut erkennbar aufgestellt sind und auch korrekt, dass z.b. nach einer Baustelle auch wieder die "Tempolimit aufgehoben" Schilder stehen (werden doch hi und da nicht aufgestellt weil es für den Fahrer offensichtlich ist wo die Baustelle endet.

    für den Fahrer sind sie auch nicht immer gut erkennbar aufgestellt und trotzdem muss er sie i.d.R. (bei schlimmen Fällen vermutlich nicht) beachten bzw. kann bei Nichtbeachtung ein Ticket bekommen.

    Die Regel ist im Zweifel einfach:

    Wenn bei einer Baustelle kein Aufhebungsschild vorhanden ist und es keine Kombi-Eingangsbeschilderung mit Gefahrenzeichen gibt, gilt die Beschränkung offiziell weiterhin.


    Wenn der Fahrer an solchen Stellen meint, dass die Geschwindigkeitsbeschränkung aufgehoben ist, kann er ja schneller fahren. Wenn ein Navi nach einer solchen Stelle keine Aufhebung erkennt, ist das eventuell unschön, aber völlig korrekt und damit m.E. nicht zu beanstanden.


    Ich habe es auf Landstraßen schon öfters gehabt:

    Geschwindigkeitsbeschränkung wegen einer Baustelle. Sichtbar waren ein paar Baken und danach war nichts mehr zu erkennen. Meine persönliche Verkehrsbeurteilung sagte mir, dass die Baustelle offensichtlich nach der letzten Bake endet und ich danach wieder schneller fahren kann.

    Nach der nächsten Kurve, vorher nicht sichtbar, erschienen weitere Baken am Wegesrand und danach sogar noch ein Abschnitt an dem gearbeitet wurde.

    Danach war dann ein Aufhebungsschild zu sehen.....

    Man kann sich also durchaus täuschen und deshalb muss eine VZE m.E. keine eigenständige Entscheidung treffen können, wann in solchen Fällen eine Geschwindigkeit aufgehoben ist. Sich ohne offiziellen Aufhebungsgrund zu entscheiden, wieder schneller zu fahren, ist definitiv Sache des Fahrers.


    Was die VZE beherrschen müsste, sind selbstständige Geschwindigkeitsaufhebungen bei bestimmten Kombischildern. Das kann man m.E. durchaus verlangen und bereits das klappt bei der VZE meines Enyaqs nicht.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Allgemeiner „Zwischenruf“. Es rumort…


    TEMPOLIMIT-WARNER:
    Wenn der digitale Beifahrer nervt


    Seit Kurzem müssen Neuwagen in der EU vor dem Überschreiten von Tempolimits warnen.

    Weil das oft nicht funktioniert, fordert der ADAC: "Die Systeme müssen einfach besser werden."

    Eine Analyse von Friedhelm Greis und Werner Pluta
    veröffentlicht am 5. August 2024, 12:33 Uhr


    Tempolimit-Warner: Wenn der digitale Beifahrer nervt - Golem.de
    Seit Kurzem müssen Neuwagen in der EU vor dem Überschreiten von Tempolimits warnen. Weil das oft nicht funktioniert, fordert der ADAC: "Die Systeme müssen…
    www.golem.de

  • Habe zuerst gedacht, der Enyaq verlangsamt aufgrund der kommenden Autobahnabfahrt auf 110km/h - aber jetzt gesehen, dass dort das blaue, eckige Schild mit „110“ (Verkehrszeichen-Nummer 406) angebracht ist… Hier also klare Fehlerkennung.

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

  • Habe zuerst gedacht, der Enyaq verlangsamt aufgrund der kommenden Autobahnabfahrt auf 110km/h - aber jetzt gesehen, dass dort das blaue, eckige Schild mit „110“ (Verkehrszeichen-Nummer 406) angebracht ist… Hier also klare Fehlerkennung.

    Naja, vielleicht von dir nicht so gewollt, aber als Fehler würde ich das jetzt nicht bezeichnen, wenn sich das Fahrzeug nach der Richtgeschwindigkeit richtet.

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