Skoda Enyaq Jahresfazit

  • Enyaq IV60 Jahresfazit


    Hallo zusammen,


    Nach nun einem Jahr Nutzung möchte ich hier einmal ausführliches Jahresfazit zu meinem Enyaq ziehen.

    Vielleicht kann mein Resümee der einen oder dem anderen als Entscheidungshilfe dienen. Es gibt leider 2 Teile, weil dieses Forum nicht mehr als 10.000 Zeichen zulässt.


    Vorab, ich gehöre nicht zu markentreuen Kunden, somit fuhr ich vor dem Enyaq zunächst einen BMW Active Tourer Luxe-line und danach einen Peugeot 3008 GT-Line. Davor wiederum einen Einser BMW und noch zwei Citroens.

    Als Zweitwagen besaßen wir noch lange unseren wirklich geliebten Citroen C5 Exclusive mit Hydropneumatik und Vollaustattung. Dieses Auto war und ist immer noch meine Referenz für Komfort. Ein mega zuverlässiges und tolles Auto. Bis heute habe ich ein großes Herz für Citroen-Autos. Zugunsten des elektrischen Mini Cooper SE meiner Frau haben wir diesen aber dann doch schweren Herzens verkauft.

    Wie Ihr schon merkt, liebe ich Komfort, den der Citroen natürlich ohne Probleme fast schon in der Luxusklasse erreichte. Mein Hauptaugenmerk: leise und komfortabel gefederte Autos, die Straßen so gut wie wegschlucken. Mich stört nichts mehr als Gehoppel und Straßenlärm durch zu hart gefederte Fahrwerke. :)


    Doch nun zurück zum Enyaq:

    bestellt Ende Februar 22, an mich übergeben am 14.April 23. Mein Auto war zu der damaligen schwierigen Liefersituation eine perfekte Punktlandung zum angegebenen Wunschternim Mitte April 23. Von Anfang an stimmten die (guten) Planungsprognosen immer und es passte!

    Mittlerweile hat mein Enyaq einen Kilometerstand von knapp 17.500km. Nun möchte mancher denken, dass das für berufliche Nutzung nicht viel ist. Da ich unter anderem Klavier-Dozent bin und eine Privatklasse von knapp 40 Schüler:innen habe, die ich aus verschiedenen Gründen alle nicht bei mir zu Hause haben möchte, findet der Unterricht meist vorort statt. Da kommt dann jede Menge Fahrtzeit zu Stande: für grob 85 Prozent Stadt-und Überlandverkehr ist das dann doch ordentlich finde ich. Jedenfalls sitze ich im Prinzip immer von mittags bis abends im Auto und starte zig mal zum nächsten Unterricht. Das sind dann oft 3 Stunden Netto meiner Unterrichtszeit. Hinzu kommen auch noch weitere diverse Fahrten zu Proben und Konzerten. Die eine oder andere Privatfahrt zu Freunden und Einkauf etc. kommen dann auch noch hinzu (Unsere Urlaubsausflüge machen wir mittlerweile mit unserem neuen Wohnmobil).


    Mit diesem Fahrtprofil - also extrem viele Starts und Kaltstarts und oft auch Kurzstrecke - bewerte ich meinen Enyaq.


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    Verbrauch:


    Der Langzeitverbrauch laut Anzeige im Auto, den ich seit der Übergabe nicht resettet habe, wird mit 15,9 KWh angegeben. Für ein so großes Fahrzeug ist dies ein ziemlich guter Wert finde ich. Da waren auch doch einige und andere kalte Wintertage unter 0° Celsius dabei. Den errechneten genauen Verbrauch inclusive Ladeverluste habe ich aber noch nicht ermittelt, da ich ja erst im April 23 den Wagen übernommen habe.


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    Karosserie:


    Vorteile:


    + Schickes Design

    + Gute Qualitätsanmutung


    Nachteile:


    • schnelle Heckverschmutzung


    Gut schaut er aus finde ich. Den verchromten „Grillrahmen“ vorn habe ich mir schwarz folieren lassen, das war es mir optisch Wert. Auch wenn es jetzt albern klingt, aber mit der violetten Infrarot-Windschutzscheibe sieht der vorn komplett schwarze Enyaq für mich richtig geil aus ;)

    Nachteile, die natürlich der Aerodynamik geschuldet sind, sind der mächtige Heckspoiler, der die Heckscheibe irgendwie schnell dreckig macht und sie auch gegen Waschanlagensäuberung immunisiert. Da muss man immer nachputzen. Generell wird das Heck aufgrund der aerodymischen Konzeption des Autos schnell schmutzig. Aber lieber so, dafür einen guten Verbrauch als andersrum.

    Ansonsten ist mir bisher nichts Negatives aufgefallen, alles passt und und wirkt hochwertig. Was ich des öfteren bei anderen Enyaqs gesehen habe, ist, dass sich die verchromten Fensterleisten an den Vordertüren etwas lösen. Diese Probleme habe ich mit dem schwarzem Gummi der 60er zum Glück nicht.


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    Innenraum:


    Vorteile:


    + Die Bezüge Lodge sind extrem hochwertig, robust und schmutzresistent! Top!

    + Schönes angenehmes Ambiente (mit Lodge)

    + Viele Ablagen

    + Praktisches Heckrollo erleichtert das Leben mit Hunden enorm


    Nachteile:


    • billigstes Plastik an der Mittelkonsole in den Ablagen
    • Kühlung des Fachs unter der Mittelarmlehne wird sehr vermisst
    • Rücksitzbank ist etwas zu steil und nicht verstellbar - dadurch leider weniger Sitzkomfort auf Langstrecke.
    • Hinten ist das Auto deutlich lauter als vorn.



    Der Innenraum in der Ausführung Lodge strahlt eine wunderbar schöne Gediegenheit und Ruhe aus. Sehr schön! Auch ist der Stoff extrem robust. Bisher git es nach einem Jahr intensiver Nutzung absolut keinerlei Abnutzungserscheinungen, ja selbst Dreck und Flecken sind absolut keine zu sehen! (Die sattelbraunen Ledersitze in meinem Active Tourer musste ich nach unter einem Jahr schon reinigen. Sie fingen zudem an speckig zu werden und bekamen auch leichte Wellen in der Sitzfläche. Von daher nie mehr Leder, auch dem Tier zum Wohle. Es sieht nach kurzer Zeit einfach nicht mehr schön aus und ist daher sehr sehr pflegeintensiv! Auch unser Citroen hatte Lederpolster, deren Pflege auch immer viel Mühe kosteten. So etwas werde ich mir in Zukunft sparen, die Zeit ist mir einfach zu kostbar Ich kann die vielen Meinungen über Leder einfach nicht nachvollziehen, es ist und bleibt extrem pflegeintensiv und sieht immer sehr schnell gebraucht und speckig aus. Es ist aber meine ganz persönliche Meinung)

    Die Fächer in der Mittelkonsole, ja die gesamte Mittelkonsole ist so unglaublich billig und plastikhaft, das ist nicht mehr schön. Es sind auch bereits viele komische Flecken an den Seiten des Plastiks zu sehen, die ich nicht mehr wegbekomme. Keine Ahnung, warum die da sind. Zeugs in den Ablageschalen fängt sofort an zu vibrieren und zu rattern. Ich kann raten, die Schalen etwas mit Filz auszukleiden, dann ist endlich Ruhe. Die Getränkehalter sind auch klapprig und billig. Da merkt man dann die Sparmaßnahme auf Kosten des Kunden zugunsten einer besseren Marge des Herstellers deutlich.


    Sitze:


    + Gute Ergonomie

    + mechanische Verstellung taugt etwas


    • Schlechte mechanische Lordosenstütze
    • Fehlende Neigungsverstellung
    • Kopfstützen sind leider nicht neigungsverstellbar
    • Ausziehbare Oberschenkelablage fehlt gänzlich als Option

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    Mein Enyaq fährt ohne elektrische Sitzverstellung. Die mechanische Lordosenstütze ist leider für mich ein Witz, weil sie eben nicht unten die Lordose stützt, sondern eher den viel zu großen Bereich darüber nach vorne bringt. Somit bekommt man auf Dauer Nacken- und Rückenschmerzen, weil lediglich der mittlere Rücken nach vorne gestreckt wird, aber eben nicht viel wichtiger unten das Becken nach vorn stabilisiert wird. Somit sackt man auf Dauer leicht zusammen. Hilfreich wäre hier sicher die elektrische Lordosenstütze gewesen. Sie es drum. Ich habe mich mit einem kleinen aufblasbaren Lordosenkissen von Sitback sehr gut arrangiert.

    Die Kopfstützen sind leider alle nicht neigungsverstellbar, daher für mich zu weit hinten.

    Gegenüber meinem Peugeot mit den elektrisch verstellbaren AGR-Sportsitzen und ausziehbarer Oberschenkelauflage, Sitzmassage mit 10 einzelnen Luftpolstern in der Rückenlehne ist der Enyaq leider weit entfernt. Auch wenn ich im Prinzip mit den Sitzen im Enyaq zufrieden bin, der Peugeot ist da einfach einige Klassen besser.

    Die Seriensitze selbst sind aber schon völlig ausreichend und sehr bequem.


    Über die Geometrie kann ich sonst nicht meckern, alles im grünen Bereich, auch für meine Frau (1,60 Meter). Das Lenkrad könnte für große Menschen (1,88 - Sitzriese) noch etwas mehr in der Weite verstellbar sein


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    Ausstattung und Funktionen:


    Die in meinem Enyaq bestellten verbauten Sonderausstattungen machen alle einen sehr guten Job.

    Die Matrix-LED-Scheinwerfer sind absolut hervorragend und äußerst zuverlässig. Sie dunkeln zwar etwas grob Teilbereiche ab, aber alles gut im grünen Bereich! Auch das Schlechtwetterlicht macht einen guten Job. Jetzt im Winter hatte ich wo es ging, diese Funktionen aktiviert.

    Die Klimaanlage ist komisch und hat mich immer wieder mit Merkwürdigkeiten überrascht, gerade bei regen und Feuchtigkeit. Manchmal echt nervig und blödsinnig. Dieses AirCare kapier ich gar nicht, jedenfalls ist immer wieder aus, wenn ich es kontrolliere. Keine Ahnung.

    Die Sitzheizung vorne und hinten ist sehr beliebt in meinem Auto und funktioniert tadellos. Etwas umständlich ist das Rumgedrehe des Spiegelknopfes zur Spiegelheizung. Das hätte man schöner lösen können.

    Die Rückfahrkamera macht bei Tag und Nach einen guten Job.


    Das DAB-Radio funktioniert tadellos. Nun zum Klang: Ich habe das Serienradio verbaut, das optionale LS-System habe ich nicht mitbestellt. Soviel sei gesagt: das Focal-System im Peugeot hatte einfach ein besseres Stereopanorama als das im Enyaq. Über fehlenden Bass kann ich mich aber nicht beklagen. Mit den richtigen Einstellungen kann das Seriensystem im Enyaq auch richtig schön und warm klingen, da bin ich als Profi in diesem Bereich durchaus zufrieden. Wer es laut will und den Bass auch (völlig unnatürlich) Kilometer weit wummern hören will, der muss natürlich investieren. So ist das nun mal mit den Extremen. Ich bin jedenfalls damit ziemlich zufrieden. Weil ich im Auto aber auch Ruhe suche, weil nunmal mein ganzes Leben von morgens bis abends mit Musik zu tun hat, passt es daher genau.


    ENDE TEIL 1


    Weiter gehts HIER:

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  • Fortsetzung von TEIL 1


    Der TA macht für mich im Prinzip einen guten Job!

    Ich bin allerdings ein schon sehr aktiver und kontrollierter Fahrer, daher schalte ich den TA nicht immer an. Wenn er dann an ist, bin ich auch immer sofort bereit einzugreifen. Das ist meine Natur. Von daher habe ich keine Probleme mit lediglichen Ausrutschern wie falsches Lesen von Verkehrsschildern, oder manchmal zu spätem Bremsen. Bevor es hier zu Problemen kommt, habe ich längst eingegriffen. Der Lenkpilot funktioniert hervorragend und verlässlich. Am liebsten aber habe ich das geschickte und genaue Bremsen vor Kreuzungen, Kreisverkehren, Geschwindigkeitsbeschränkungen und anderem Verkehr. Klasse! Das nimmt mir viel Arbeit ab und ist extrem zuverlässig.

    Ich kann den TA daher mit sehr gutem Gewissen empfehlen!


    Die Schiebedachprobleme sind seit dem Modultausch verschwunden und das Dach macht mittlerweile genau was es soll.


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    Komfort und Fahrwerk:


    Der Enyaq ist ein recht leises Auto. Die unterschiedlichen Straßenbeläge werden auch einigermaßen zufriedenstellend gedämmt, nur Gischt und Steinchen kann man leider aus den Radkästen hinten hören. (19 Zoll)

    Vom Fahrwerk mit DCC bin ich aber etwas enttäuscht. Ich habe mir hier mehr erwartet.

    Gut, da ich aber auch immer höchste Ansprüche an den Komfort lege, passiert das bei mir sicher schneller als bei anderen Menschen. Das bitte ich hier immer zu berücksichtigen.

    Leider teilt mir der Enyaq auch in der Individual-Max-Komfortstellung immer noch jeden Straßenzustand mit. Kanaldeckel, Eisaufbrüche, Teerflickenteppiche, Querfugen, alles wird wahrgenommen, gehört und immer leicht durchgereicht und das dann oft auch nicht zu leise. Es ist schwer zu ermitteln, ob es eher die Fahrwerksgeräusche sind, oder die Bewegungen, jedenfalls ist das Gesamtergebnis für mich immer: Zu viel von Allem.

    Das klingt dann manchmal sogar richtig billig plastikmässig, wenn es mal wieder rumpelt und ist eines so großen und stattlichen Autos absolut unwürdig! Schade! Selbst kleinere Fahrbanwellen lassen das Auto ebenso zittern. Der Wagen ist meiner Meinung nach unterdämpft und auch schlecht entkoppelt. Der VW Tiguan Synchro meines Vaters schluckt selbst ohne DCC viel leiser Unebenheiten, obwohl er auch eher recht straff ist. Kanaldeckel zum Beispiel werden viel besser geschluckt und kommen nur leise und dumpf im Innenraum an. Das habe ich mehrfach getestet und verglichen. Mit dem Komfort des Citroen ist es gar kein Vergleich.

    Möglicherweise ist das eines der Diktate des VW-Konzerns, dass Skoda eben nicht komfortabler als VW sein darf. Keine Ahnung. Jedenfalls bin ich hierüber etwas unglücklich. Mein Peugeot war da eben nicht schlechter als der Enyaq.

    Zur Ehrenrettung: Der BMW Active Torer hatte zB. „gar keine“ Federung. Der „knallte“ regelrecht über alles.


    Ich klage sicher auf sehr hohem Niveau, das darf man nie vergessen, aber Skoda hätte es auf jeden Fall noch besser machen müssen, gerade in der maximalen Komfort-Einstellung wenigstens. Ich zahle viel für DCC. Die Unterschiede der Einstellungen sind tatsächlich auch nur marginal. Dann hoppelt er schon etwas im Sportmodus über jedes Steinchen. Wer´s mag… Ich kann da zB die sehr gute Bewertung des damaligen ADAC-Auto-Test des Enyaq 80 mit der Note 1,5 (!) zum Fahrwerk/Fahrkomfort absolut nicht nachvollziehen! Mal genau zwischen den Zeilen gelesen, haben die im Text eigentlich dann doch eher oft gemeckert. Das ist mir damals schon widersprüchlich aufgefallen und passte für mich nicht zur guten Benotung (als ich meinen Enyaq noch nicht hatte). Auch wenn ich die ausführlichen ADAC-Tests sehr schätze, die zu gute Benotung des Enyaqs in Sachen Fahrwerk halte ich einfach für absolut falsch!

    Also, bei solchen Auto-Tests bitte immer zwischen den Zeilen lesen und Hinterfragen hilft!



    Software:


    Hm, da tu ich mich schwer. Viele hier im Forum regen sich total darüber auf. Ärgerlich wird es tatsächlich dann, wenn das Auto nicht mehr so funktioniert wie es soll. Die ganzen Ausfälle, von denen ich hier gelesen habe, sind schon ziemlich blöd.

    Mein Enyaq hat einmal eine Warnmeldung ausgegeben, dass der TA nicht funktioniert. Komischerweise war nach weiteren 5 Minuten davon nichts mehr hören oder zu sehen, er funktionierte danach auch ohne Probleme. Das Schiebedachproblem ist mit dem Modultausch gelöst worden. Ich klopf dreimal auf den Tisch, dass es auch so bleibt.

    Ich bin aber tatsächlich mit dem System ganz zufrieden.

    Software-Updates interessieren mich persönlich jetzt auch nicht so. Jedes Update kann auch wieder neue Fehler bringen. In einem Auto fände ich das echt gefährlich. Von daher bin ich da etwas draußen. Dennoch ist die Kommunikation seitens Skoda unterirdisch und schlecht. So geht man nicht mit Kunden um, wenn behauptet wird, dass das Auto Over the Air updatefähig ist und dann nicht liefert. Verbesserungen eines so mit Software vollgestopften Fahrzeugs dann erst in einem Modelljahresupdate zu verbauen, und die Kunden der ersten generation dann im regen stehen zu lassen mit möglicherweise Wertverlusten ihrer Autos, ist schon ziemlich scheiße.

    Mich persönlich betrifft es jetzt aber nicht so sehr, ich habe auch nicht so viele Zeit, mich darüber aufzuregen. Der Wagen ist auf 4 Jahre geleast und wird beruflich genutzt. Er macht was es soll.

    Großes Aber: Eine Telefontaste am Lenkrad fehlt! Warum Skoda?? Ein Telefonat unter Carplay zu beenden, wenn man gleichzeitig im Autonavi navigiert, ist total umständlich. Man muss immer zuerst ins Carplay zurück, dann in die Telefonanzeige, erst dann lässt sich das Gespräch über den roten Button beenden. Das ist schlecht, Skoda! Auch wenn man generell im Auto nicht telefonieren sollte, ich habe beruflich einfach keine andere Wahl, wenn es um kurzfristige Terminänderungen und evt. Verspätungsmitteilungen geht. Das kommt halt regelmäßig bei mir vor.

    Vielleicht findet Skoda ja mit einem Update noch eine Lösung, eine andere Lenkradtaste für das Telefonat zu nutzen. Es ist ja nicht so, dass nicht genügend (unsinnige oder leere) Funktionen da wären.


    Das Navi selbst arbeitet bei mir unauffällig und macht gute Arbeit. Ladeplanungen brauchte ich zum Glück noch nie, da die meisten Strecken unter 300 und 400Km waren, die ich alle mit einer Ladung konnte.

    Übrigens, die Navigationsanweisungen aus Carplay werden im kleinen Display hinter dem Lenkrad auch angezeigt, sehr gut!


    Laden:


    Da ich meist zuhause lade, kann ich leider nicht viel über Geschwindigkeiten beim Laden sagen. Die male, wo ich den Enyaq mit AC geladen habe, ist er aber nicht über 60KW hinausgekommen.

    Übrigens ist mein Enyaq beim Laden eine ätzende Zicke. Wie oft ich die Notentriegelung betätigen musste, weil er mal wieder nichts freigab, war echt nervig. Erst durch den Hinweis von Saxi mit Betätigung der FB zum Aufschließen klappte es dann. Aber auch nur so! Alles andere geht dann oft immer noch nur über Notentriegeung. Der Mini meiner Frau lädt, egal wie und was man da macht, IMMER und lässt danach, egal mit welcher Reihenfolge, auch immer sofort den Stecker frei. So muss es sein. Mein Enyaq kann das einfach nicht und zickt rum, wenn man nicht immer mit der FB öffnet.


    So, was gibt es denn sonst noch so zu sagen?


    • Ach ja, das Ambientelicht ist prima, gerade mit den Ausstattungen, wo es auch am Dashboard ist.
    • Der Stoßfänger an der Ladekante hinten ist lackiert und verkratzt daher schnell.
    • Ja das gesamte System ist sehr lahm und ruckelt immer ziemlich
    • Carplay dauert Ewigkeiten, bis es bereit ist. Das konnte mein Peugeot aber auch nicht besser
    • Lauras stimme braucht auch immer etwas Zeit, bis sie nach Start bereit ist.
    • selten stürzt das System mal ab, dann lässt sich die Lautstärke zB. nicht mehr regeln u.ä. Dann muss das System resettet werden, dann gehts wieder.
    • Das Fach für den Regenschirm und das tiefe versteckte Fach für die Warnwesten in den vorderen Türen finde ich sehr gut durchdacht.
    • Das Sportlenkrad sieht für mich einfach schöner aus, als das Serienlenkrad.


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    Fazit:


    Im Grunde bin ich mit dem Enyaq bis jetzt sehr zufrieden. Er ist leise, komfortabel, hilfreich im Straßenverkehr bei Tag und bei Nacht. Der Verbrauch ist mit 15,9 KWh ziemlich gut und die Reichweite war auch im Winter bei Minustemperaturen immer bei ca. 300km. Für einen 60er ein sehr guter Wert!

    Einzig das Fahrwerk enttäuscht etwas, obschon es besser als andere Autos ist.


    TOP!



    Nun zur Frage, würde ich denn den Enyaq aktuell jetzt noch einmal kaufen?


    NEIN! Wirklich schade!


    Die momentane dreiste Preis- und Ausstattungspolitik von Skoda finde ich so unverschämt und überzogen, dass ich kaum glaube, dass es nach 2 Jahren weiterer Leasingzeit zuzüglich ein Jahr Zeit für Bestellung noch mal preislich besser mit dem Enyaq wird. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach gar nicht mehr. Und wie gesagt: ohne DCC für mich sowieso gar kein Enyaq.

    Leider hat Skoda das DCC auch noch in das teuerste Paket dieser unsinnigen, unnötigen und völlig überteuerten Pakete gepackt. Damals konnte ich es noch „einzeln“ bestellen.

    Mittlerweile habe ich sogar gesehen, dass sogar der 60er, dazu noch die tolle und robuste Ausstattungslinie Lodge wegrationalisiert wurde. Das sind alles weitere Dinge, die absolut nicht dazu beitragen, dass ich nochmal bestelle.


    Der Enyaq ist ein schönes und gutes Auto, nur derzeit ist das Auto so wahnsinnig überteuert, dass es für mich absolut nicht mehr in Frage käme. So viel Geld werde ich NIE für ein Auto ausgeben wollen.


    Sehr schade, Skoda!


    Dieser Bericht spiegelt meine eigene Meinung wider, die natürlich nicht Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat. Ich habe versucht, sehr sachlich das Auto zu bewerten.


    Viele Grüße! :)

    3 Mal editiert, zuletzt von Tabo ()

  • Hallo Tabo

    Ein sehr ausführlich und gut formulierter Bericht, sehr interessant und hilfreich. Ich bekomme in der kommenden Woche meinen Enyaq mit Erstzulassung 12/21 und Softwarestand 3.7. Dies ist im Vergleich zur Software 4.0 sicher nicht umwerfend, aber für meine Ansprüche genügend. Das Vorgängerauto war eine Zoe ZE 50, die ich sehr gerne gefahren bin. Toll fand ich das AC Laden mit 22 Kwh, was der Enyaq leider nicht bietet.

    Weiterhin viel Freude mit deinem Enyaq.

  • 22 kW bitte

    Coupé RS / Graphit-Grau | RS Lounge (AT; Bestellung: 02/22, Übergabe: 01.03.2023 mit 3.2, aktuell: 3.2)

    AHK, Drive-Paket Sport Plus, Fahrerassistenz-Paket Plus, Family-Paket Basic, Infotainment-Paket Plus, Klima-Paket Plus, Seitenairbags hinten, Transport-Paket


    Coupé RS / Velvet-Rot | RS Lounge (AT: Bestellung: 02/24, Übergabe: 11.09.2024 mit 5.2, aktuell: 5.2)

    Anhängerkupplung, Maxx-Paket RS, Transport-Paket

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