Na, das eine wären 150% mehr und das andere vielleicht 20%.
Batterieladeleistung: 50 kW vs. 100 kW
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Geht es nicht einmal um die Erhöhung von 50kW auf 125kW und einmal um eine weitere Erhöhung der 125kW auf einen höheren Wert?
Na ja, irgendwo war ja die Rede von der Erhöhung der maximalen Ladeleistung auf 170 kW. Aber ich denke, neben der dazu notwendigen Freischaltung via OTA update gibt es da auch Hardware-Grenzen. Schließlich muß der Akku bei den hohen Ladeleistungen aktiv gekühlt werden und ob die dafür vorhandenen Komponenten das können, bleibt noch zu fragen, ebenso, ob die verbauten Zellen das bei etlichen Lade-/Entladezyklen verkraften.
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Ich denke mal, dass VW die Leistungsfähigkeit des MEB bezüglich Ladeleistung noch nicht ausgereizt hat. Ich gehe davon aus, dass die Hardware immer die gleiche ist, egal ob 50kW, 100kW oder 125kW und das ganze nur softwareseitig eingestellt ist. Die Fertigung verschiedener Leistungselektronikbausätze ist wahrscheinlich teurer als wenn sie überall das gleiche verbauen können und über die Menge niedrigere Kosten haben.
Wenn man den Akku mit einer höheren Leistung laden will, muss man grundsätzlich die Ladespannung etwas erhöhen, daraus resultiert ein höherer Ladestrom und damit eine höhere Ladeleistung. Die thermische Belastung des Akkus steigt dadurch ebenfalls an. Bei allen Parametern (Spannungs-, Strom- und Temperaturfestigkeit) wird es noch Reserven geben, die mit zunehmender Langzeiterfahrung seitens VW freigeschaltet werden können. Erhöhungen Richtung 175kW kann ich mir durchaus vorstellen. 300kW werden mit dem 400V-System nicht machbar sein.
Macht euch nicht verrückt, abwarten und Tee trinken.
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Bei all dieser Diskussion, meinem täglichen Bedarf und den Erfahrungen mit dem e-Golf auf Strecken > 400km, gewinnen ich mehr und mehr den Eindruck, dass auch ein iV60 mit 50kW eine praktikable Lösung für uns wäre. Nun haben wir den iV80 mit 125kW bestellt. Ich bin mir sehr sicher in den Ladepausen kaum mein Frühstück und schon gar nicht das Mittagessen genießen zu können. Die Diskussion ist sehr von unserem inneren Petrol head getrieben. Das werden wir nicht mehr so schnell los. Da geht es uns wie dem Carmeniac.
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Die Diskussion ist sehr von unserem inneren Petrol head getrieben.
Oder eben von der "normalen" Nutzung eines "normalen" Autos. Und alles was hilft E-Autos "normal" zu machen, ist für mich eine positive Entwicklung.
Und es hängt, genau wie bei Verbrennern, von der persönlichen Nutzung ab, so wie du es für dich beschrieben hast. Und deshalb ist es gut, dass es iV50, iV60 und iV80 gibt.
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Und normale Autofahrer machen auf Langstrecken alle ca. 250km eine Rast von 15 bis 30 Minuten. Und da kommt man dann doch nur mit 80kWh und 125kW ... plus hin.
Aber was ist schon "normal"?
Option 1:
Man macht eine Pause. Dazu parkt man. Schließt sein Auto an und "genießt" die Gegebenheiten der Raststätte. Wenn man mit dem Wegbringen des alten und Trinken des neuen fertig ist, zieht man den Stecker und fährt los.
Oder 2:
Man hält kurz mit voller Blase an einer Säule, tankt in 5 Minuten auf, stellt sich weiter 5 Minuten an der Kasse an. Dann erledigt man endlich seine Getränkefragen.
Dazu kommt noch..
Uns wird immer mehr bewusst, dass es ohne eine Steigerung der Effizienz nicht möglich sein wird, dass alle Menschen unseren Lebensstiel kopieren. Es ist ein Problem das zunächst durch Sparsamkeit angegangen werden könnte. Dazu gehören kleine Akkus. Später (hoffentlich bald) finden sich wie immer Lösung, die mehr mit weniger Rohstoffen leisten können.
Was ich damit sagen will. Es ist nicht schlimm in den nächsten Jahren noch mit unter 100kW zu laden. Die Einschränkungen sind marginal.
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Du sagst es, was ist schon normal. Für jeden hat dies sicher eine andere Bedeutung.
Ich habs schon mal irgendwo geschrieben:
Nutzung 1:
alle Fahrten im Umkreis von 175km - keine Verschlechterung zum VerbrennerNutzung 2:
"Sightseeing, Shoppen als Tagesfahrten" im Umkreis von 300km - keine Verschlechterung zum Verbrenner, da man Zeit hat auch langsam zu ladenNutzung 3:
Urlaubsfahrt - alle 2 bis 3 Stunden eine Pause - Laden am Schnellader - auch ok und eigentlich keine Verschlechterung zum Verbrenner; vielleicht ein wenig ängstlicher am AnfangNutzung 4:
5:30 Abfahrt, 450km zum Termin, keine Lademöglichkeit beim Termin, 4 Stunden Besprechung, Rückfahrt 450km - ist mit einem Verbrenner kein Problem (ich schaffe auch die 450km ohne Pause ) - dauert halt länger; ich muss früher aufstehen, muss 2mal Laden und komm später nach Hause - Verschlechterung zum Verbrenner
(Anmerkung: Kofferraum voll und deshalb keine Möglichkeit die Bahn zu nehmen)Das war meine Abwägung und ich bin zum Ergebnis gekommen, dass ich den Nachteil bei Nutzung 4 in Kauf nehme und die Vorteile bei der Nutzung 1 bis 3 dafür mitnehme. Höhere Akkukapazität und schnellere Lademöglichkeit verringert diesen Nachteil natürlich. Wobei ich dir Recht gebe, es ist egal ob ich 30 oder 38 Minuten lade.
Gäbe es auch bei Nutzung 1 bis 3 nur Nachteile, wäre die Entscheidung sicher anders ausgefallen.
Beim Enyaq80 dürfte es aber so klappen und dies ist einer der Gründe den 80er zu nehmen.
Die Nutzung sieht aber bei vielen anders aus; meine Frau fährt ca. 5.000km pro Jahr und die längste Strecke sind 40km.
Da würde der 50er reichen (nee, eigentlich wäre er zu groß )
Und natürlich auch die feste Überzeugung, dass es so wie bisher nicht weiter gehen kann
Und natürlich auch die Bafa-Prämie.
Und natürlich auch die Reduzierung der Steuern.
Und natürlich auch, dass der ENYAQ ein tolles Auto ist.
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@OskarMatzeratt
Das kann ich 1:1 für mich übernehmen.
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Und nun stelle ich die These auf, dass es der iV80 mit 125kW es schaffen wird auch bei Nutzung 4 keine spürbaren Nachteile zu schaffen. Bin gespannt was du in einem Jahr berichten wirst. ?
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Du wirst Recht behalten, weil ich mich innerlich bereits damit arrangiert habe und die Vorteile überwiegen werden.
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