Reiseplanung, Ladeplanung im Voraus (praktische Frage)
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Wenn die niedrigere Geschwindigkeit zu einem geringerem Verbrauch führt und man vom Navi als Folge dessen mit fiktiven 25% SoC zum Laden geschickt wird, weil es denkt bis zum nächsten Lade schaffe ich es nicht, aber mit realen 33% und geringerem Verbrauch easy machbar, ist die Planung in meinen Augen für die Tonne.
Vor zwei Jahren mit unserem VW e-Golf nach Frankreich war das teilweise noch so. Kam jetzt mit dem Enyaq aber quasi gar nicht mehr vor. Liegt wohl an der jetzt viel, viel höheren Dichte der Ladeinfrastruktur.
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AndaleR :
Doch ABRP übernimmt den neuen SoC automatisch und berechnet auch die kommenden Ladestopps neu. Nur muss das dann manuell wieder in die TomTomApp eingetragen werden. Quasi: Ziel oder Zwischenhalt in der TomTomApp ändern.
Also das finde ich extrem umständlich und aufwendig.
Dann schon komplett über ABRP navigieren, aber dann noch eine weitere App?
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AndaleR :
Doch ABRP übernimmt den neuen SoC automatisch und berechnet auch die kommenden Ladestopps neu. Nur muss das dann manuell wieder in die TomTomApp eingetragen werden. Quasi: Ziel oder Zwischenhalt in der TomTomApp ändern.
Wäre mir zu blöd. Ich konnte nur mit dem Skodanavi problemlos 106.000 km kreuz und quer durch Europa reisen, unter anderem NL, B, F, I, CH, AT. Ladeplanung ausschließlich automatisiert mit dem Skoda-Navi, ggf. mal naviintern nachjustiert.
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Also das wäre mir echt zu blöd.
Zwei Apps parallel, Akku über OBD auslesen, Kühlakku für das Smartphone...
Da nehme ich lieber das Skoda Navi und lasse mich mindestens genau so zuverlässig ans Ziel bringen. Mit dynamischer Ladeplanung und ohne Aufwand.
Die vorgeschlagenen Ladestopps schaue ich mir bei den gängigen Portalen an und wenn mir das nicht passt, bitte ich Laura mir einen passenden Schnellader entlang der Route raus zu suchen.
Funktioniert immer.
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Hier nochmal der Link für das ursächliche Problem von Misterdublex : RE: Reiseplanung, Ladeplanung im Voraus (praktische Frage)
Ich kann seine Punkte durchaus nachvollziehen, er plant seine Reise vorab und möchte an fixen Punkten laden. Die Annahme, dass alle Stationen leicht zu finden sein, hatte ich auch. Für meine Hauptrouten habe ich mir meine Favoriten-Ladeorte ausgesucht, weil es dort z.B. einfach schön, bei Regen oder viel Sonne überdacht oder die Verpflegungsmöglichkeit gut ist.
Beim Anlegen der Favoriten lief ich in die gleiche Thematik rein, nämlich dass die Ladeorte zwar vorhanden sind, die Bezeichnung der POI aber manchmal merkwürdig ist. Ich meine ein so ein Beispiel war die EnBW in Mellingen/Apolda, die ist zwar vorhanden im Kartenmaterial, aber liess sich nur mit Mühe aus dem Navi POIs raussuchen. Vielleicht bin ich da zu naiv, wenn ich denke, ich finde sowas mit der Eingabe "EnBW Mellingen" oder ähnlichem, evtl. noch dazu mit Strassenangabe, aber leider ist dem nicht so. Meist konnte ich diese POI dann auch nur finden, wenn ich letztendlich eine andere Ladestation nahm und mir "weitere Ladestationen in der Nähe" anzeigen liess.
Das macht das Navi zwar "nicht total unbenutzbar", wenn man aber POIs nicht mit normalen Kriterien umgehend findet, macht es mir doch ein Fragezeichen hier und wenn man das nicht weiss, wie finde ich was, dann hat man das Problem wie oben beschrieben und das ist schnell frustrierend, wenn man probiert und es geht einfach nicht.
Das zweite Thema, was wir vermutlich niemals sehen werden, sind die Filter auf andere Ladeanbieter, zumindest mal die grössten Anbieter. Diese Daten sind vermutlich nicht so verfügbar, wie man es bräuchte und das Thema Roaming macht es nicht leichter. Mit EnBW kann ich ja durchaus bei ARAL laden, somit würde mit Ladeanbieter EnBW auch immer die ARAL Säule geplant werden. Da bin ich mir nicht sicher, wie man sowas intelligent steuern kann. Es müsste dann nur reine EnBW Stationen nehmen und Roaming-Säulen unterdrücken. Und gleichzeitig schauen, dass man nicht mehr als 500-1000m von der geplanten Route wegkommt. Wird sehr schwierig, vor allem weil diese Daten vermutlich gar nicht sauber abgebildet sind in den POI und bei den Ionity/Aral-Ladern kann ich mir vorstellen, dass dort die extra Meile gegangen wurde, damit diese mit dem Filter überhaupt so funktionieren (wenn auch nicht "exklusiv", wobei das wohl ein Feature-Bug ist). Ob EnBW diese Daten mal irgendwie gratis an VW geben wird, vermutlich eher nicht.
Was ich überhaupt nicht kritisieren kann: Die Routenfindung, spontane Neuplanung bei Verkehrsproblemen, korrekte Anzeige von Staus und Hindernissen finde ich ist das Skoda (VW) Navi vorne dabei. Der Enyaq hat uns/mich schon vor so mancher Wartezeit im Stau bewahrt. Die Ladeplanung lassen wir immer mitlaufen, meist geht es aber vorher in den Biobreak mit Ladestop.
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Ich kann seine Punkte durchaus nachvollziehen, er plant seine Reise vorab und möchte an fixen Punkten laden.
Korrektur: er möchte bei bestimmten Anbietern laden. Und das manuelle Suchen nach Ionity entlang der Route ist mit dem Skoda-Navi ja eine der leichteren Übungen. Suche nach Tesla ist da schon etwas schwieriger, da muss man manuell aus der Liste der Vorschläge Tesla rauspicken.
Aber, wie schon mehrfach von mir geschrieben: dieses manuelle Feinjustieren mache ich immer erst frühestens 80 bis 100 km vor dem automatisch geplanten Ladestopp. Einfach deswegen, damit ich die (wie Du ja schreibst) sehr gute Stauumfahrung nicht aushebele. Würde ich schon ab zuhause meine Wunsch-Ladestopps fest einplanen, navigiert mich das Navi auch dahin. Wenn ich "Ionity Gotthard Nord" als Wunschstopp eingebe, werde ich auch dorthin navigiert. Egal ob Blockabfertigung ist und ich erst einmal 2 Stunden auf einem Fleck stehe, obwohl die Route über den San Bernadino deutlich schneller gewesen wäre. Da sitzt dann der Fehler aber nicht im Navi, sondern vorm Navi.
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Servus,
ich war die beiden letzten Wochen auf 2.300 km von zu Hause ins nördliche Deutschland unterwegs und habe nur das bordeigene Navi genutzt.
Das Manko, daß das Skoda Navi eher unwillig EnBW HPC oder Tesla SuC anzeigt, habe ich für mich wie folgt umgangen:
- für meine ausgesuchten Routen habe ich mir die EnBW Ladeparks entlang der Strecke als Favoriten gespeichert.
Die Favoriten werden als weißer Stern in der Naviansicht dargestellt.
Bei unter 100 km Restreichweite hab ich mir einfach den nächsten Stern entlang meiner Route ausgesucht und als Zwischenziel ausgewählt.
So bin ich den Urlaub nur mit EnBW HPC ausgekommen. Für 402 kWh habe ich einen Durchschnittspreis von 0,43 Cent je kWh gezahlt. Inkl. Grundgebühr.
In Büsum als auch in Rendsburg konnte ich jeweils 150 kW Lader von EnBW nutzen.
Nur eine Ladung (AC) habe ich an einem roaming durchgeführt. Die kWh kostete dort zwar 0,69 Cent, aber ich konnte dort 4h frei parken und habe mir die Parkgebühren gespart. Die Ladeleistung hab ich auf 5,5 kW gedrosselt, um den Betrag klein zu halten
Mit ein klein wenig Vorarbeit, und die war garantiert weniger als mit Dongle, ABRP und sonstigen Tools zu arbeiten, kann man sich so meiner Meinung nach elegant mit dem Skoda Navi längs durch die Republik leiten lassen.
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Zitat von Hannes1971
Da sitzt dann der Fehler aber nicht im Navi, sondern vorm Navi.
Würde es nicht zwingend Benutzerfehler brandmarken, eher das man eher nicht weiss, wie die Software im MEB tickt, wenn der Wagen doch noch neu ist.
Aus dem Grund und um die Logik des Navi nicht zu untergraben, habe ich mir meine Lieblingslader nur als Favorit angelegt, die dann nett als Sternchen in der Karte erscheinen und von der reizenden Beifahrerin bei Bedarf einfach angetippt & als Zwischenziel gesetzt werden, wenn sie meint, dass die Pause nächstens stattfinden muss. Vielleicht auch eine Lösung für den Originalposter.
Ich glaube, irgendwann hat so jeder seine "Lösung" gefunden, die funktioniert, aber ganz starr würde ich es auch nicht machen wollen.
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[...] dieses manuelle Feinjustieren mache ich immer erst frühestens 80 bis 100 km vor dem automatisch geplanten Ladestopp. Einfach deswegen, damit ich die (wie Du ja schreibst) sehr gute Stauumfahrung nicht aushebele. Würde ich schon ab zuhause meine Wunsch-Ladestopps fest einplanen, navigiert mich das Navi auch dahin. [...]
Frage dazu, da ich es selbst noch nicht so genau beobachtet habe: wenn ich meine Route plane und Laura die Ladestopps einplant, kann ich die ja durch andere ersetzen (also "Ionity Brenner" nicht als Zwischenziel definieren, sondern beim Ladestopp kurz hinter dem Brenner "andere Ladestopps" (sorry, weiß gerade die genaue Beschriftung des Buttons nicht) auswählen und dann in der Liste meinen gewünschten "Ionity Brenner" auswählen). Wird dabei auch die Neuplanung der Route eingeschränkt und sie wird mich auf alle Fälle über "Ionity Brenner" schicken, analog der Auswahl eines Zwischenstopps oder ist das System dann so intelligent, dass bei einer besseren Route umgeplant wird und anderer Lader vorgeschlagen werden?
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