Reiseplanung, Ladeplanung im Voraus (praktische Frage)

Zitat von cappy0815

Tuxracer das sind gute Tipps, danke.

Ich habe mir bereits eine Ladestelle rausgesucht und als Favorit abgelegt.

EnBW App gibt's bei mir nicht, aber im Navi wird doch auch angezeigt, wenn etwas belegt ist.

Meiner Erfahrung sagt, dass das nicht immer so 100% stimmt. Bei EnBW (ist gratis) hat man das genau und auch via Android Auto bzw. via iDingsbumsAutoSpiel direkt in einer Liste und im Notfall schnell angewählt.

Und hey, freu Dich auf Deinen ersten langen, ruhigen gemütlichen Ritt mit deinem tschechischen Wunderauto.

Zitat von cappy0815

Moin,

ich werde demnächst die erste Reise antreten, die nicht mit einer Batterie-Ladung zu schaffen ist.

Zu Hause werde ich mit 100% starten.

Ankommen würde ich gerne mit 10%

Zwischendurch muss 1x geladen werden.

Am gernsten sollte der Ladestopp max. 20 Minuten dauern.

Ich habe mich mal in ABRP reingefummelt.

Ob die Verbrauchskalkulationen so stimmen, wage ich zu bezweifeln, aber sie geben sicherlich eine Idee, in welche Richtung das geht.

Ausserdem kann man sich schön eine passende Schnell-Ladestation an der Autobahn raussuchen.

Jetzt aber zu meiner praktischen Frage ...

Wie plant ihr die Fahrt IM Auto vor Reiseantritt?

Wenn ich den Wagen beladen habe, werde ich mich kaum in Ruhe hinsetzen und das Navi anwerfen und erstmal planen!?

Dann werden mir die Kids auf's dach steigen und die Frau wird kündigen

Ich dachte schon daran, mir meine ausgesuchte Ladestelle als Favorit ins Navi zu klicken.

Das müsste ich dann für die Rückreise auch vorbereiten!?

Habt ihr da eine geschmeidigere Lösung oder macht ihr das erst spontan unterwegs?

Vielen Dank

Cappy

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Wir haben bisher zwei längere Urlaubsreisen mit dem Enyaq plus Fahrradträger auf der AHK gemacht, die ich jeweils mit 100% gestartet habe.

Vor den Touren habe ich die Tour mal bei ABRP und PUMP berechnen lassen, die beiden Programme waren sich eigentlich sehr einig. Die berechneten Ladepunkte habe ich mir mal gemerkt, um während der Fahrt gucken zu können, ob ich sie erreiche oder ob es andere werden. Das Navi hat dann während der Fahrt öfter mal neu berechnet, hat Ladestops mehrfach geändert, ist aber letztendlich bei beiden Touren wieder zu den vorberechneten Ladepunkten zurückgekehrt. Ich denke, das lag vor allem an den Einstellungen für die Restkilometer an der Ladesäule/dem Ziel…

Den Rückweg habe ich beide Male mit 90% gestartet, weil ich an der Ferienwohnung nicht laden kann und ich das Auto nicht die ganze Nacht mit 100% stehen lassen wollte, die Planung vor der Tour war genau wie vor der Hinfahrt mit ABRP und PUMP.

Meine Frau war vor den Touren eher skeptisch, was das Laden und die Gesamtzeit der Route angeht, aber wir haben auf der letzten Tour zweimal geladen und waren nur etwa ne halbe Stunde länger unterwegs, als vorher mit dem Diesel-Superb mit Fahrradträger auf der AHK.

Dieses Jahr werden wir eine Reise mit Dachbox statt Fahrradträger machen, was wohl nochmal eine Umstellung wird. Auch da werde ich vorgehen, wie bei den letzten Touren und mal sehen, wie das dann läuft. Das Navi wird das schon machen…👍🏻

Zitat von cappy0815

…

Tuxracer das sind gute Tipps, danke.

Ich habe mir bereits eine Ladestelle rausgesucht und als Favorit abgelegt.

EnBW App gibt's bei mir nicht, aber im Navi wird doch auch angezeigt, wenn etwas belegt ist.

Bei der Gelegenheit ist mir Gestern aufgefallen, dass die Ladestationen ja immer erst beim unterschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit angezeigt werden.

Für spontane Planänderungen während der Fahrt ist das natürlich eher kontraproduktiv.

Ich bin aber guter Dinger ... das Auto ist sogar der Meinung, dass ich gar nicht nachladen muss

Cappy

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Das vorausschauende Speichern einer möglichen Ladestelle als Favorit passt, um sie schnell im Zugriff zu haben. Meine Empfehlung ist, diese aber erst einmal nicht als Zwischenziel einzugeben, weil dann der ENYAQ nicht mehr frei selber plant.

In diesen Fällen wird das Navi aus meiner Erfahrung zum Laden auffordern:

- Der Unterschied zwischen Reichweite und Zielentfernung sinkt unter 41 km, unabhängig davon, ob das Ziel ohne Laden erreichbar ist.

- Der SoC sinkt auf 20 %.

Die Ladestationen werden erst ab einem bestimmten Zoom-Level angezeigt. Diesen Zoom-Level erreicht man sowohl durch ausreichend langsam zu fahren oder mit dem Spreizen der Finger auf der Karte, letzteres bevorzuge ich und mache es auch immer wieder mal beim Festlegen meiner Ladestationen.

Hinsichtlich der Belegt-Anzeige wäre ich vorsichtig:

- Erstens sind die Daten einer Erfahrung nach zu oft nicht aktuell.

- Zweitens kann sich der Zustand sehr schnell ändern, ich hatte schon öfter den Fall, erst alleine zu laden und binnen kürzester Zeit gab es eine Warteschlange, die sich aber auch wieder schnell abbaut.

Generell empfehle ich, je nach Akku-Temperatur und SoC auch die 50 kW-Lader in Betracht zu ziehen, weil die oft auch ausreichen. Und ich empfehle eher unerfahrenen, erst einmal an Ladepunkte mit 4 oder mehr Ladesäulen zu fahren, weil hier die Wahrscheinlichkeit deutlich höher ist, auch laden zu können.

Doch insgesamt gilt für mich nach wie vor: Reichweiten-Angst ist in D in den allermeisten Fällen unbegründet. In dem Sinne: gutes Fahren und gutes Laden.

Ja, lass mal den Eny machen. Und wenn es wirklich brenzlig werden sollte, kann man immer noch auf den nächsten Rastplatz raus und mit verschiedenen Anbieterapps schauen wo die nächste ist.

Ich bin da auch schon runter von der AB in der Gegenrichtung geladen und an der nächsten Ausfahrt wieder in Fahrtrichtung drauf. Ja klar kostet ein paar Minuten. Aber hey, was solls ihr macht ja Ferien, oder?

cappy0815 :

Ich empfehle dir auch, einfach fahren.

Mit unserem letztes Jahr schon 5,5 Jahre alten VW e-Golf, dessen 36 kWh Akku schon zu gut 10% degeneriert war, ging es ohne vorab Planung einfach nicht in den Urlaub zu fahren.

Wir werden mit unserem 50er Enyaq 55 kWh (Akku) diesen Sommer wieder nach Frankreich (1.000 km) fahren. Mit dem VW e-Golf waren wir 2022 auch fast soweit nach Frankreich rein gefahren. Alles mit ABPR vorgeplant, wegen:

- 36 kWh des VW e-Golf,

- noch echt mies ausgebauter DC-Ladeinfrastruktur in Frankreich.

Das werde ich uns dieses Jahr einfach sparen. Der 55 kWh Akku unseres Enyaq ist mehr als ausreichend für so eine Tour und die Ladeinfrastruktur ist jetzt extrem viel weiter.

Wahrscheinlich werden wir nicht einmal das Enyaq-Navi nutzen, da ich das ziemlich beschissen finde und mit der recht „E-Auto dummen“ TomTomApp ab (die dafür subjektiv besser ist) und immer wenn der Akkustand so 25-30% erreicht spontan in der MOOVILITY-App schauen, wo was in der Nähe frei ist.

Vielleicht wäre auch die Pump-App was für dich?

Tatsächlich kann ich mich den Vorrednern nur anschließen. Ich habe bei den ersten elektrischen Fahrten nach Italien viel geplant, gesucht, gerechnet. In der Praxis spielen Faktoren wie Zuladung (bei einer einer größeren Reise eher typisch mehr Gewicht als im Alltag), Wetter und Route einen sehr großen Faktor. Mittlerweile fahre ich auch einfach los und lasse das Navi mal machen. Ich achte im Endeffekt nur darauf, größere Ladeparks gegenüber einer Doppelsäue zu bevorzugen um eventuellen Wartezeiten vorzubeugen.

Zitat von Stefphf

das Auto nicht die ganze Nacht mit 100% stehen lassen wollte

Warum das? Was soll dem Akku innerhalb von 12 Stunden passieren?

Zitat von heikop

Warum das? Was soll dem Akku innerhalb von 12 Stunden passieren?

Es wird ja immer empfohlen, den Akku nur auf 100% zu laden, wenn man direkt danach losfahren möchte. Für diesen Zeitraum habe ich noch nirgendwo eine Angabe gefunden, die man das Auto bedenkenlos mit SOC 100 stehen lassen kann, deshalb vermeide ich es, wenn es geht…🤷🏻‍♂️