Reiseplanung, Ladeplanung im Voraus (praktische Frage)

  • Das Tanken einfacher ist, man schon durch Abfahren von der AB zum Autohof gut sparen kann etc., da bin ich voll bei Dir. Vor allem, dass ich keine speziellen Apps brauche, bei denen ich mich auch noch registrieren muss, um nicht utopische Adhoc-Preise zu zahlen, geht deutlich zu Gunsten des klassischen Tankens.

    Ob die Diskussion darüber aber jetzt negative Auswirkungen auf Interessenten hat, weiß ich nicht. Was wäre denn anders, wenn wir da nicht drüber diskutieren würden? Der Fakt, dass Laden derzeit etwas komplexer ist als Tanken, wenn man auf den Preis achten will, ist dadurch ja nicht plötzlich weg; ich fände es umgekehrt als Käufer eines E-Autos eher schlecht, wenn ich das erst beim ersten Mal auswärts Laden feststellen würde.

    Enyaq Coupe RS in Mamba-Grün
    VW e-up Facelift in Honey-Yellow


  • Kann sich schon negativ auswirken. Wenn ich mir da die Sachen anhöre, die mir Bekannte an den Kopf werfen bezüglich meiner Italien-Fahrt in ein paar Wochen: keine Ladesäulen, defekte Ladesäulen, und und und.


    Ich fahre einmal im Jahr in Urlaub eine weite Strecke - und genau die wird genommen, als Untergang der eMobilität verantwortlich zu sein…


    Klar, man muss sich damit auch mal befassen - Ladeorte, -anbieter. Aber letztendlich kommt jeder ans Ziel.


    Bekannte von uns fahren zwei Tage vorher mit dem Verbrenner zum gleichen Ziel - wir werden die Fahrten vergleichen.

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

  • Naja dass "E-Auto laden" ein komplexes Thema ist, sieht man ja selbst hier, wo sich quasi alle mit auskennen bzw. wissen was auf sie zu kommt.


    Sowas jemandem zu vermitteln, der sich da nicht reindenken möchte oder kann ist schon nicht einfach. Das Gegenstück zur Ladeplanung wäre "Tankplanung" - und dieses Wort gibt es einfach nicht. Ich tanke in weniger als 5 Minuten 1000-1200km Reichweite, ich muss mir zweimal im Monat überlegen, wo ich mal neuen Sprit herbekomme und "überlegen" bedeutet da maximal, sich die Mühe zu machen und nen guten Preis auf dem Weg zu finden.


    Hier ist mal ein erhellender Artikel dazu, leider nur Spiegel Plus:

    (S+) Mit dem Elektroauto im Urlaub: So was von geladen
    Elektroautos sind die Zukunft, oder? Weil er vorbereitet sein will, hat unser Autor für drei Tage im Schwarzwald ein solches Fahrzeug geliehen. Er hatte sich…
    www.spiegel.de


    Unterm Strich: Der Autor ist weder willens noch fähig, sich mit dem E-Mietwagen auseinander zu setzen sondern geht an die Sache so ran: "Ja, E-Autos kommen ja jetzt, dann muss man das ja auch bald machen, also mieten wir uns für den Urlaub eins und los!"


    Keine Ahnung von Ladesäulen(-Arten) und Ladeleistung, keine Apps, keine Abos, nur mit Kreditkarte unterwegs und offenbar so blauäugig wie man nur sein kann, bis hin zu bewusster Ignoranz gegenüber der Technik (unterstell ich beim Lesen des Artikels mal). Der fällt natürlich mehr oder weniger auf die Nase damit und kommt eigentlich nur durch Dusel wieder nachhause.

    Der Artikel zeigt aber auch, dass es derzeit einfach unnötig kompliziert ist. Gar nicht so sehr die Ladeplanung, aber vorallem das Prozedere und die Bezahlmöglichkeiten, gerade so Scherze wie: Stehst an der Ladesäule und kannst mit deiner Ladekarte nicht laden weil es ein anderes Ladenetz ist.

  • Wir haben im Mai eine 4 Wochen Tour durch Spanien und Frankreich gemacht. Das waren insgesamt 5600 km. Es gab einige Herausforderungen auf der Reise, das Laden gehörte allerdings nicht dazu! Im Gegenteil haben wir festgestellt, daß Laden in Frankreich deutlich günstiger ist. Und fast alle Raststätten sind umfangreich mit Ladesäulen ausgestattet.

  • @EE-Driver :

    Frankreich kann ich bestätigen. Ein Ladeparadies. Die haben uns im Vergleich zu unserem ersten Frankreich-Urlaub mit dem E-Auto in 2022 massiv überholt!

    11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
    08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
    11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
    11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug

  • Komplexe Entwicklung eines internen Navi hin- oder her: Nach meinem England-Urlaub steht fest: Das interne Navi (ME 3.6) wird nicht mehr bis zur Abagbe des Autos für Ladeplanungen/Reisen genutzt. Nicht nur die Ladeplanungen sind grottenschlecht und die Grafik vor allem in Roundabouts in UK viel zu langsam, nein es interpretiert sogar festgelegte Geokoordinaten falsch. Selten habe ich mich über die interne Lösung des Fahrzeugherstellers so geärgert wie über das Skoda-Infotainment.

  • Tuxracer :

    Der die Anbindung an OBD macht viel aus. Aber darauf achten, dass das Handy nicht in den Sperrbildschirm geht und die App muss auf der obersten Ebene offen sein und auf dem Bildschirm angezeigt werden, sonst bricht die Bluetooth-Verbindung ab.

    Geplante 1200 km mit ABRP mit OBD... nach 300km mehr oder weniger abgebrochen und den internen Navi benutzt. Umplanen (hatte massiv weniger Verbrauch und hohen SoC) war während der Fahrt mir nicht möglich. Routenführung war bis dahin gut. Die GUI via Android Auto nur als View benutzbar, umplanen oder neue Route war mir nicht möglich. Handy war super warm und die App träge. Ich werde auf alle Fälle nochmal testen, aber war nicht wirklich der Bringer jetzt. Zur Planung ist es aber immer noch die beste APP (bzw via WebBrowser). Ab km 300 und der Rückfahrt war es im internen Navi einfacher den gewünschten EnBW Schnelllader an zu wählen (Laura wollte selber Ionity).


    Und ach ja, Eny/Laura auf Langstrecke ist GEIL (Sorry, das musste mal gesagt werden)

    Skoda Enyaq iV80, Graphite Grey, Sport, 20" Vega, Klima, Anhängerkupplung, Assistenzwas und sicher noch ganz anderes Zeugs

  • Tuxracer :

    Bekannter Fehler von ABRP!

    Handy via Kabel und AppleCarPlay/Android Auto nutzen, keinesfalls in die induktive Ladeschale legen und eine Handyhülle (wenn vorhanden entfernen, Wärmestau).


    Wenn es zu heiß wird, reicht die Prozessorleistung nicht.


    Sehr gute Erfahrung habe ich mit dem Unterlegen eines kleinen, gefrorenen Kühlpacks von dm (https://www.dm.de/profissimo-m…dO7efNs-PpqBoCgFwQAvD_BwE) gemacht.


    Wenn du den Kühlakku mit einer fast gesättigten Koch-Salz-Lösung füllst, dann hält das tatsächlich mehrere Stunden kalt.

    11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
    08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
    11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
    11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug

  • Gleich geht's in den Urlaub, 850 km Strecke quer durch Deutschland. Ich plane wie seit geraumer Zeit nichts mehr im Voraus.


    Google Maps navigiert, und wenn wir (2 Erwachsene, 2 kleine Kinder) pausenreif sind oder der Akku des Enyaqs zur Neige geht, wird schon ein HPC in der Nähe sein.


    Ladeplanung beim E-Auto? Aus meiner Sicht ein EXTREM überschätztes Thema. Einfach losfahren und gut ist.

    Enyaq iV 80 seit 26.04.2023:


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