Alles anzeigenKlar darfst Du. Ich bin auch oft im Homeoffice und oft kann ich im Sommer mit Sonnenstrom laden. Oft geht es aber auch so gut wie garnicht
- Von Oktober bis März kann ich fast nichts von der PV ins Auto laden. Mit Ost/West ist da einfach nicht genug übrig und es verschwindet zu viel im Haus.
- Für Langstrecke lade ich auf 100%. Das kommt öfters vor und das ist dann letztlich zum großen Teil Netzstrom.
- Mein Enyaq braucht 6.000 kWh und mein Haus 3.500 im Jahr. Dann habe ich noch 600 kWh für das Heizen mit den Klimaanlagen speziell in der Übergangszeit genutzt. Kühlen sind dann nochmal 300 kWh gewesen. Also in Summe 9.500kWh Verbrauch. Produzieren konnte ich aber nur 7.500 kWh. Also allein die Summen passen schon nicht zusammen. Und dann geht im Sommer trotzdem noch einiges ins Netz weil zu viel PV Strom da ist. Oder das Auto nicht zu Hause.
- Mein Haus hat Priorität. Heizen und Kühlen auch. Das Auto kommt zuletzt. Also wenn ich etwas zukaufe, dann am ehesten für das Auto.
Ich nutze den PV Akku zu 100%. Jeden Morgen, wenn die Wetterprognose gut ist, geht die gesamte Restkapazität ins Auto, so dass der PV Akku fast leer ist. Das gleiche tagsüber. Der PV Akku bleibt leer solange das Auto geladen wird und laut Wetterprognose der PV Akku zum Abend noch voll wird damit es über die Nacht reicht. Wenn ich dann mal für zwei Stunden weg bin, dann geht die PV in den PV Akku und wenn ich mit dem Wagen wieder zu Hause bin wird er wieder geladen. Meine Automatik sorgt dafür, dass der PV Akku nur Abends voll ist - außer natürlich wenn das Auto nicht zu Hause ist.
Das Auto ist immer angeschlossen wenn es zu Hause steht. Ich war auch überrascht über den hohen Anteil Netzstrom. Aber so sind nunmal die minütlich gemessenen Daten ausgewertet mit Grafana. Übrigens sind es keine Stützpunkte in Watt sondern die minütliche Differenzen der Wattstunden, also schon ziemlich genau. So schätze ich halt nicht einfach nur und rechne es mir schön - sondern kann ziemlich genau sagen was passiert.
Noch 4 Jahre und meine PV hat sich amortisiert. Das hat dann nur 7 Jahre gedauert. Ohne PV Speicher wären es nicht ganz 6 Jahre gewesen, obwohl meine 10,2 kWh nur 3.700 € gekostet habe. Ich möchte den Speicher nicht missen, auch wenn ich weiß dass er die Amortisation etwas verschlechtert. Das Geld war „über“ und so konnte ich meine monatliche Belastung deutlicher reduzieren. Letztlich komme ich auf ca. 4,4% Rendite nach 20 Jahren beim angenommenen Zahlungsstrom. Das ist durchaus ok. Aktien wären deutlich besser, aber dafür unterstütze ich aktiv die Energiewende.
Danke für's Aufschlüsseln...
Bei mir ist das alles sehr ähnlich: Ost/West, Haus hat Prio, braucht sogar deutlich mehr, weil 2 Haushalte versorgt werden. Ich brach ca 5-6KKwh für den Enyaq - nur Heizen tu ich noch mit Gas. Kühlen musste ich noch nicht (obwohl ich jetzt könnte mit ner kleinen Klimaanlage für Notfälle...)
Erstaunlich, dass das so unterschiedlich ist beim Zukauf von Strom.
Ich rechne das allerdings nicht so filigran aus wie Du, sondern nutze einfach die App der Solaranlage, die mir die Kilowattstunden zeigt, die ich erzeugt, selbst verbraucht, eingespeist und zugekauft hab, das kommt aber ziemlich gut hin .
Allerdings wird sich meine PV trotzdem nicht so schnell amortisieren - inkl Speicher hat die gute 30k gekostet (hab 2022 auf dem Höhepunkt der Preise installiert... Mist).
Dennoch, aus ökologischem Prinzip haben wir das mit Überzeugung gemacht und wenn es sich nach 15 Jahren amortisiert ist es mir auch recht... Klingt bei Dir ja ähnlich