Ladeverluste in der Praxis

  • Moingiorno ich fürchte die Umrechnung % -> kwh funktioniert so nicht. Wenn du es richtig machen willst brauchst du einen OBD-Dongel und Carscanner welcher dir den Batterieinhalt in kwh ausgibt.

    mfg

    80 - blau - Loft - Infotaimaint Basic - Convenience BASIC - Transport

  • Moingiorno hast du eventuell Vorklimatisiert? Wobei der Verbrauch passt ungefähr zur Batteriekapazität und SOC Verlust..

    Ansonsten ist die SOC Angabe wie schon angesprochen nur eine Schätzung, aber so ein großer Unterschied sollte es eigentlich nicht sein.


    Sicher dass deine Zählermessung stimmt und kein weiterer Verbraucher angeschlossen war?

    Enyaq iV60 - EZ 6/21, 19" , WP, AHK nachger., SW 3.0

  • ferreron naja, er geht auch direkt von 77kwh aus, wir wissen aber dass man nicht einfach 77kwh=100% und dann 80%=61,6kwh usw rechnen kann. Wie geschrieben: einzig mit Carscann den SoC in kwh auslesen, dann kann man auch sagen ob die Verluste zu hoch sind.

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  • ferreron naja, er geht auch direkt von 77kwh aus, wir wissen aber dass man nicht einfach 77kwh=100% und dann 80%=61,6kwh usw rechnen kann. Wie geschrieben: einzig mit Carscann den SoC in kwh auslesen, dann kann man auch sagen ob die Verluste zu hoch sind.

    ja, da hast du Recht. Wobei, wenn ich die 50% Verbrauch mit dem 77kwh Akku zugrunde lege, erhalte ich Ladeverluste von 20%. Das passt dann wieder. Trotzdem ist das ja noch ungenauer als den anderen Weg, den ich genommen habe. Ich gehe davon aus, dass das Ladelimit bei 80% immer ähnlich sein sollte. Somit sollte der Weg, also die Ladung zu den 80%, ja auch ähnlich bleiben. Ob ich also heute oder in zwei Tagen von 30 auf 80% lade, sollte der Verbrauch dabei ähnlich sein. Alles andere würde mich sehr wundern

  • Sodale, ich habe noch ein wenig Daten gewälzt.


    Ich habe das Laden an der heimischen WB mal differenziert in PV, Batterie und Netzbezug. Erstaunlich viel kommt aus dem Netz, obwohl ich doch recht stark versuche PV-optimiert zu laden. Funktioniert weniger als ich dachte, dafür dass ich so viel mit dem iobroker rumprogrammiert habe. Ist halt so. Im Winterhalbjahr ist es eh immer Netzbezug und tagsüber bin ich mit dem Wagen ja auch oft unterwegs. Programmiert habe ich es als Grenzstrom - soll heißen erst sind PV und Batterie für meinen Hausverbrauch und erst danach ist etwas für den Enyaq über.


    Zusätzlich habe ich dann das externe Laden noch in Langstrecke, Zielladen DC/AC unterschieden. Nur als Hinweis, das Zielladen ist zwar 27% der gesamten Energie, machte aber nur 3,8% meiner Fahrtzeit aus. Bei 42x Laden in Summe 18h 4m, also im Schnitt 25m 49s pro Stop. Das hatte ich an anderer Stelle schon mal gepostet.


    Außerdem habe ich bei den Verlusten noch einen kleinen Fehler gefunden. Der Verbrauch ist jetzt 1/10 kWh/100km höher als vorher. Ist am Ende auch egal.


    pasted-from-clipboard.png

  • Ich grabe diesen Faden mal aus. Das erste Jahr ist rum und hier meine Daten.


    Die Ladeverluste sind um 2% Punkte gestiegen. Vermutlich, da ich etwas mehr Energie aus meiner heimischen Wallbox gezogen habe. Ansonsten sind die Zahlen aber durchaus ähnlich. Allerdings durch den höheren Winteranteil, kam jetzt ehr von meinem Ladestrom aus dem Netz. Das Laden auf Langstrecke hat etwas abgenommen, dafür habe ich am Ziel mehr DC geladen (ich erinnere mich an zwei Hotels bei denen ich DC laden konnte).


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  • Ich grabe diesen Faden mal aus. Das erste Jahr ist rum und hier meine Daten.


    Die Ladeverluste sind um 2% Punkte gestiegen. Vermutlich, da ich etwas mehr Energie aus meiner heimischen Wallbox gezogen habe. Ansonsten sind die Zahlen aber durchaus ähnlich. Allerdings durch den höheren Winteranteil, kam jetzt ehr von meinem Ladestrom aus dem Netz. Das Laden auf Langstrecke hat etwas abgenommen, dafür habe ich am Ziel mehr DC geladen (ich erinnere mich an zwei Hotels bei denen ich DC laden konnte).


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    Die gesamt Verluste kann ich so unterschreiben. Beim Spritmonitor trage ich auch immer die Realverbräuche der Ladevorgänge ein. also ink. Verluste und komme auf einen ähnlichen Durchschnittsverbrauch.
    Schöne Excel Magie ;)

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  • Wow, Execel kann schon was, beeindruckend.


    Die ca 15 % Ladeverluste kommen bei mir auch hin (nicht so sauber ausgerechnet, aber wenn ich die real geladenen Stunden beim Spritmonitor mit der Anzeige im Auto vergleiche passt das).


    Darf ich mal was fragen: die PVAnlage ist ja gar nicht mal so klein, wie kommt da der vergleichsweise kleine Anteil von PV an den KWh zustande? ich selbst habe eine 12kwp Anlage auf dem Dach und kann - auch dank zweier Homeofficetage in der Woche - zwischen April und Oktober fast ausschließlich mit Strom vom Dach fahren, obwohl ich 500 km / Woche pendeln darf... das war für mich der wesentliche Grund für die Kombi PC/BEV, da muss man ja schon mächtig viel Geld in die Hand nehmen, dann ist es aber super


    Edit: sehe grade, dass Du weiter oben was dazu schreibst... bei mir funktioniert das Gott sei dank viel besser, auch ohne großes Programmieren, ich mach das händisch.. und die 10 kwh speicher im Keller helfen auch ein bisschen im Frühjahr/Herbst, auch wenn es nicht so super ist, einen speicher mit einem speicher zu laden.. aber immer noch besser als strom kaufen :)


    und nochmal Edit: Laut Spritmonitor hab ich einen Realverbrauch von 15,96 von August bis Mai auf ca 20000 km.. ich hab allerdings auch Spaß am Knausern, nutze Klimaanlage und Heizung sehr zurückhaltend und hab auch kein Problem damit, meine Pendelstrecke (67 km einfach) auf der Autobahn mit Strich 90 auf dem Tempomat zu fahren, das ist sehr entspannt und ich kann podcasts hören.. dass dieser Fahrstil nicht jedermann's Sache ist, ist mir aber klar, das muss man wollen :)

  • Darf ich mal was fragen: die PVAnlage ist ja gar nicht mal so klein, wie kommt da der vergleichsweise kleine Anteil von PV an den KWh zustande? ich selbst habe eine 12kwp Anlage auf dem Dach und kann - auch dank zweier Homeofficetage in der Woche - zwischen April und Oktober fast ausschließlich mit Strom vom Dach fahren, obwohl ich 500 km / Woche pendeln darf... das war für mich der wesentliche Grund für die Kombi PC/BEV, da muss man ja schon mächtig viel Geld in die Hand nehmen, dann ist es aber super

    Klar darfst Du. Ich bin auch oft im Homeoffice und oft kann ich im Sommer mit Sonnenstrom laden. Oft geht es aber auch so gut wie garnicht

    1. Von Oktober bis März kann ich fast nichts von der PV ins Auto laden. Mit Ost/West ist da einfach nicht genug übrig und es verschwindet zu viel im Haus.
    2. Für Langstrecke lade ich auf 100%. Das kommt öfters vor und das ist dann letztlich zum großen Teil Netzstrom.
    3. Mein Enyaq braucht 6.000 kWh und mein Haus 3.500 im Jahr. Dann habe ich noch 600 kWh für das Heizen mit den Klimaanlagen speziell in der Übergangszeit genutzt. Kühlen sind dann nochmal 300 kWh gewesen. Also in Summe 9.500kWh Verbrauch. Produzieren konnte ich aber nur 7.500 kWh. Also allein die Summen passen schon nicht zusammen. Und dann geht im Sommer trotzdem noch einiges ins Netz weil zu viel PV Strom da ist. Oder das Auto nicht zu Hause.
    4. Mein Haus hat Priorität. Heizen und Kühlen auch. Das Auto kommt zuletzt. Also wenn ich etwas zukaufe, dann am ehesten für das Auto.

    Ich nutze den PV Akku zu 100%. Jeden Morgen, wenn die Wetterprognose gut ist, geht die gesamte Restkapazität ins Auto, so dass der PV Akku fast leer ist. Das gleiche tagsüber. Der PV Akku bleibt leer solange das Auto geladen wird und laut Wetterprognose der PV Akku zum Abend noch voll wird damit es über die Nacht reicht. Wenn ich dann mal für zwei Stunden weg bin, dann geht die PV in den PV Akku und wenn ich mit dem Wagen wieder zu Hause bin wird er wieder geladen. Meine Automatik sorgt dafür, dass der PV Akku nur Abends voll ist - außer natürlich wenn das Auto nicht zu Hause ist.


    Das Auto ist immer angeschlossen wenn es zu Hause steht. Ich war auch überrascht über den hohen Anteil Netzstrom. Aber so sind nunmal die minütlich gemessenen Daten ausgewertet mit Grafana. Übrigens sind es keine Stützpunkte in Watt sondern die minütliche Differenzen der Wattstunden, also schon ziemlich genau. So schätze ich halt nicht einfach nur und rechne es mir schön - sondern kann ziemlich genau sagen was passiert.


    Noch 4 Jahre und meine PV hat sich amortisiert. Das hat dann nur 7 Jahre gedauert. Ohne PV Speicher wären es nicht ganz 6 Jahre gewesen, obwohl meine 10,2 kWh nur 3.700 € gekostet habe. Ich möchte den Speicher nicht missen, auch wenn ich weiß dass er die Amortisation etwas verschlechtert. Das Geld war „über“ und so konnte ich meine monatliche Belastung deutlicher reduzieren. Letztlich komme ich auf ca. 4,4% Rendite nach 20 Jahren beim angenommenen Zahlungsstrom. Das ist durchaus ok. Aktien wären deutlich besser, aber dafür unterstütze ich aktiv die Energiewende.

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