Simpelste Ladelösung für Daheim?

Es gibt sicherlich günstigere Optionen, aber ich finde den Juice Booster 2 ganz gut. Den gibts mittlerweile auch bei Kleinanzeigen für nen guten Kurs. Damit haste dann auch unterwegs noch mehr Optionen, da du Adapter anbringen kannst (für z.B. an der Schuko Steckdose laden). Die Ladepower lässt sich auch simple per Button einstellen.

Ich habe genau Deine Konstellation und nutze den originalen Skoda IV Charger an der roten Dose in der Garage.

Ladeleistung brauchst Du nicht reduzieren. 11 KW sind „streicheln“ für den Akku.

Ich zB lasse immer auf 90% laden (nur ein 60‘er😉)

Du kannst aber im Auto die Ladeleistung reduzieren.

Pläne nutze ich nicht.

Für Dich wäre m.E. eine mobile Ladelösung, die einfach an Deine CEE-Dose angeschlossen wird, ausreichend. Da fallen mir spontan neben dem Skoda-Teil der NRGKick und Go-e Charger bzw. das Pendant von Fronius, der Wattpilot ein. Der wohl günstigste, ist der EVAlino von einem Hersteller aus Norddeutschland:

EVAlino (EVA S4) Mobiler Ladeadapter Wallbox 2,4kW / 11kW - Reiseadapter

EVAlino - Die Wallbox im Taschenformat...     EVAlino  ist kleiner als die meisten gängigen "Ladeziegel" (Notladekabel) und…

www.wallbox-eva.de

An der Haushaltssteckdose wären mir die Verluste zu hoch

Der Enyaq kann den Strom auf 5,5 kW bei AC-Laden reduzieren.

Haushaltssteckdose hat auch das Problem, dass sie schnell überlastet wird, wenn man daran dauerhaft lädt. Da sollte die Haushaltsinstallation schon vernünftig sein und die Steckdose hochwertig. Das ist bei ältere. Häusern oft nicht der Fall.

Zitat von carrucarius arbitrare

Meine Anforderung: das Auto über Nacht möglichst langsam und schonend auf 80% bringen wenn es eingesteckt ist. Ist eigentlich simpel.

• der Enyaq kann angeblich die Lademenge in-car begrenzen, ich hab auch schon was mit Zeitplanung gesehen
• kann ich in-car auch die den Ladestrom einstellen? Falls nicht wäre das die eine Funktion die der Ladezigel ja haben sollte, oder?
• ist das 230V Laden über Nacht wirklich solch ein Problem? In der Werkstatt hängen einige Geräte mit 2,5 - 3 kW, die meisten natürlich nicht dauerhaft an, einge aber schon auch mal lange. Sollte man da nicht auch mit 230V laden können?
• haben die original Universalcharger von Škoda/VW/Audi irgendwelche Vorteile, sind hochwertiger oder anderweitig besser? (die offizielle Škoda/VW/Audi Wallbox scheint ja auch nur eine umgelabelte Elli zu sein) Ich kann nicht erkennen das da irgendwas einzustellen wäre.

Ich versuche mal nacheinenander meinen Senf zu deinen Punkten dazuzugeben:

1. Wenn du mit „Lademenge“ den Zielladestand meinst: Ja, den kannst im Fahrzeug bei laufendem Ladevorgang einstellen. Der Battery Care Mode sorgt dafür, das Zielladestände von über 80% nach Abschluss des Ladevorgangs automatisch auf 80% zurückgestellt werden. Man kann so bspw. vor einer Langstrecke einmalig auf 100% laden und danach gelten ohne weiteres Zutun wieder die 80%.
2. Der Enyaq kann den Ladestrom auf 6 A pro Phase begrenzen. Diese Funktion dient aber als Leitungsschutz bei alter/gammeliger Elektroinstallation. Die 3x16 A = 11 kW, die du per Wechselstrom laden kannst, streicheln den Akku nur. Problematisch sind eher Standzeiten mit sehr niedrigen oder sehr hohem Akkustand. Hier im Forum findest du da reichlich Diskussionen zu.
3. Einphasiges Laden mit 230 V über Schuko-Steckdose ist kein wirkliches Problem, aber ineffizient. Das Laden „weckt“ einen Teil der Fahrzeugelektronik, die Energie verbraucht für einphasiges Laden mit popligen 2,3 kW. Du hast dann überproportional hohe Ladeverluste.
4. Wenn du das Ladegerät nur daheim nutzen willst, dann kauf das simpelste, das du bekommen kannst. Das Skoda-VW-Elli-Ladegerät gibt es bspw. gebraucht auf Kleinanzeigen. Es wird gerne Werbung mit Reichweitenangst gemacht, „unterwegs problemlos Laden mit diesen tollen Adaptern und Features blablabla“, de stellst du die Ohren am Besten auf Durchzug.

Zusammengefasst:

1. Lade typischerweise nur bis 80% und nutze den Battery Care Mode.
2. Lade daheim mit 11 kW, sofern es deine Elektroinstallation zulässt.

Naja, ich hab über Weihnachten ganz easy an ner Haushaltssteckdose mit 8A geladen. Das Haus war von 1981. mit 8A kann man nichts falsch machen. Es dauert zwar seine Zeit bis es voll ist, aber in meinem Anwendungsfall war es super angenehm.

Zitat von TheFridge

Naja, ich hab über Weihnachten ganz easy an ner Haushaltssteckdose mit 8A geladen. Das Haus war von 1981. mit 8A kann man nichts falsch machen. Es dauert zwar seine Zeit bis es voll ist, aber in meinem Anwendungsfall war es super angenehm.

Du hast nicht zufälligerweise ein Messgerät dazwischen geschaltet gehabt? Soweit mir bekannt, braucht die Elektronik im Enyaq schon selbst 3-400W beim Laden. Dann kämen von den 1,8kW nur max. 1,5kW am Akku an. Mit sonstigen Ladeverlusten ist man da schnell bei 30% oder mehr. Das kann auf Dauer ganz schön ins Geld gehen.

Moin, wir machen es genau wie LiberTango mit dem Skoda IV Charger an der roten CEE Steckdose und laden auch auf 90% (mit dem privaten 60er). Das funktioniert seit über 2 Jahren problemlos. Wir haben unterwegs auch schon mit dem 230V Adapter mit dem Skoda IV Charger geladen geladen. Dauert dann seine Zeit, aber auch kein Problem.

Zitat von fraggle

Du hast nicht zufälligerweise ein Messgerät dazwischen geschaltet gehabt? Soweit mir bekannt, braucht die Elektronik im Enyaq schon selbst 3-400W beim Laden. Dann kämen von den 1,8kW nur max. 1,5kW am Akku an. Mit sonstigen Ladeverlusten ist man da schnell bei 30% oder mehr. Das kann auf Dauer ganz schön ins Geld gehen.

Nö, laut Enyaq kamen immer zwischen 1-2kWh an. Das hat auch rechnerisch mit der Zeit gut gepasst.