Unberechtigte Notbremsung

Kann passieren, kein System ist perfekt. Du kannst nur regelmäßig dafür sorgen, dass sämtliche Sensoren freie Sicht haben - oder den Front Assist deaktivieren.

Mit (bei meinem Enyaq seltenen) Fehlalarmen wirst du aber leben müssen.

PS: von einer kurzen Verzögerung bei dieser Geschwindigkeit sollte deine Frau nicht gleich "starke Rückenprobleme" bekommen. Was verstehst du darunter? Bandscheibenvorfall? Sie sollte sich dann zur Sicherheit in gar kein Auto mehr setzen.

Normalerweise wird die Notbremsung aber vom Auto vorher angezeigt, sowohl optisch und akustisch und du hast dann noch die Möglichkeit einzugreifen bzw. das System durch das Gaspedal zu überstimmen. Hast du dies getan und der Wagen trotzdem von alleine gebremst?

Ich habe bei Fahrsicherheitstrainings mit Bussen die Erfahrung gemacht, dass Vollbremsungen (Notbremsungen) für entspannt Mitfahrende am schlimmsten im unteren Geschwindigkeitsbereich sind, weil da zu schnell die beiden Beschleunigungen beim „Einsetzen der Bremsung“ und „Stillstand“ aufeinander folgen. Von daher passt es durchaus, wenn im niedrigen Geschwindigkeitsbereich auch beim ENYAQ für Mitfahrende das sehr unangenehm ist, zumal ja auch noch ziemlich ruckartig die Gurtstraffung erfolgt.

Da ich ein HUD habe, bekomme ich bei der Notbremsung auch angezeigt, was diese Notbremsung auslöst. Ich habe festgestellt, dass d ei auch der Lenkwinkel berücksichtigt wird. Wenn also zufällig durch eine nicht vom Fahrer bewusst wahrgenommen Lenkbewegung ein Fussgänger auf dem Gehweg erfasst wird, kann es durchaus zu einer Notbremsung kommen. Abhängig ist das auch davon, welche Reichweite dafür eingestellt ist.

Zumindest beim ersten Mal habe ich mich auch sehr erschrocken und gefühlt keine Zeit gehabt, anders zu reagieren. Inzwischen überraschen mich die Alarm-Hinweise meist nicht mehr und ich kann die kleine Zeitspanne zwischen Alarm und automatischer Bremsung zum Reagieren nutzen.

Deshalb habe ich meinen Notbremse-Asistenten auch bewusst auf die früheste (empfindlichste) Alarmierung eingestellt, weil ich (und alle die, die meine ENYAQ fahren) damit umgehen können.

Wer das so nicht möchte, sollte den Notbremse-Assistenten auf die späteste (umempfindlichste) Alarmierung einstellen.

Zitat von MadMax

Sie wurde angezeigt (rote Linie) aber es keine Möglichkeit einzugreifen (man erschrickt ja auch erst mal) er hat sofort gebremst.

Am Anfang, resp. bis man mit dem Fahrzeug vertraut ist, kann das passieren. Eingreifen kannst Du aber immer. Es kommt darauf an weswegen er die Notbremsung einleiten will. Da hast Du ja bereits Informationen dazu bekommen.

Da es jetzt Pflicht wird, ist es auch müssig darüber zu diskutieren. Der Sensor hat nun mal einen definierten Bereich den er scant. Egal ob mit oder ohne Fussgängerweg. Wenn er etwas erkennt warnt er optisch, akustisch - und ohne Reaktion - knallt er halt die Bremsen zu. Das ist ja auch Sinn dieser Funktion. Meine Erfahrung ist, wenn ich genug Abstand (Nach vorne, zu Radfahrern oder Fussgängern) habe passiert gar nichts.

Und ein Schleudertrauma? Im Ernst? Die Medizin definiert ein Schleudertrauma oder Peitschenschlagssyndrom wie folgt: Als Schleudertrauma wird eine Nackenverletzungen bezeichnet, bei der der Kopf eine starke und unerwartete Bewegung nach vorne und hinten macht. Es tritt typischerweise nach Verkehrsunfällen auf.

Zitat: Der Notbremsassistent, bei ŠKODA als Frontradarassistent bekannt, überwacht den Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug und warnt den Fahrer vor einer drohenden Kollision. Notfalls leitet der Assistent eine automatische Bremsung ein. Im Bereich zwischen 5 und 60 km/h erkennt das System auch Radfahrer und Fussgänger.

Komisch, habe mehr als 60.000 km runter und bisher nur 4 echte rote Warnungen:

2x Autobahn weil Idioten vor mir komische Kunststücke vollführen wollten

1x ein Fußgänger, der von rechts nach links über die Straße wollte, verdächtig nahe am Rand stand und schon gezuckt hat.

1x in einer 30 km/h Kurve, Haus hatte ein Schaufenster, vielleicht hat sich Eny vor sich selber erschrocken?