Bis wie viel Prozent ladet ihr euren Enyaq?

Meine Standardladegrenze (AC) ist 60%, was für meine alltäglichen Fahrten ausreicht. Nur in den richtig kalten Zeiten lade ich bis 70%, dem erhöhten Heizbedarf geschuldet. Für Fernfahrten wird dann eben gezielt auf 100% vor Start geladen.

Zitat von Shinso

Ich hab echt viel im Internet und diesem Forum gesucht aber nicht wirklich was gefunden und frage mich einfach bis wie viel % ihr euren Enyaq ladet. Es sind sich fast alle einig das es für den Akku nicht gut ist immer auf 100% zu laden besonders wenn er danach steht. Dann liest man immer wieder 80% aber was ist z.B. mit 90?

Wir können unterm Carport laden und haben im Regelfall nur Fahrten rund um den Kirchturm. Daher ist es für uns ausreichend, bis 80% zu laden.

Wenn wir wissen, dass eine Langstrecke ansteht, dann laden wir einmalig auf 100%. Wir nutzen den Battery Care Mode, der den Ziel-Ladestand nach jedem Ladestand auf 80% zurückdreht. Daher auch 80% und nicht 90 oder 87,2345927…

Ich habe BatteryCare aktiv und lade im Alltag immer nur auf 80%.

Im Sommer stecke ich ihn bei spätestens 15% an die Säule.

Im Winter stecke ich ihn bei spätestens 35% an die Säule.

--> so habe ich auf der Arbeitsstelle, wo er mindestens 9 Sunden draussen steht, mindestens 20%/40%.

Mein Arbeitsweg ist 15 km kurz und ich verbrauche für hin und wieder zurück (30 km) zwischen 7% und 11% SOC (Sommer/Winter).

Vor einer Langstrecke über 250 km (Winter 150 km) lade ich den Akku kurz vor Abfahrt auf 100% voll.

Im Alltag 80, auf Mittelstrecke 90 und auf Langstrecke kurz vor Abfahrt 100%.

Zitat von MarG

mind. 80%-90% DC ... 90-100% AC (öffentlich) ... ich tanke ja meinen Tank auch nicht bloß halb voll - wenn der leer war, wurde getankt bis es klackte.

Nen Tank mit nem Akku zu vergleichen ist so... mehh

Zitat von JB_Sullivan

Wir haben noch einen BMW i3S, der immer bis 100% lädt - kann man auch nicht ändern. Intern von BMW heißt es diese 100% Kunden Anzeige einem realen Akku Füllstand von 90% entspricht und das mit einer Akkutechnologie die gegenüber dem Enyaq ein paar Jahre zurück liegt.

Von daher lade ich auch den Enyaq meist bis 90%. VOR Langstrecke immer bis 100%, AUF Langstrecke, so lange wie es dauert, bis wir unsere Piepi / Essenspause erledigt haben - meist sind es dann so zwischen 80% - 90%.

Im Winter mit weniger Fahrbetrieb in der Regel nur bis 80%.

Der i3 hatte aber viel mehr kWh als er offiziell zugeschrieben bekam. Und deswegen hat er auch heute noch meist 90%-100% SOH, weil BMW immer mehr von der nicht genutzten Kapazität freigibt bei vorranschreitender Degradation. Ich bin mir sicher, das das in mehr oder weniger gleicher Form alle Hersteller bei Ihren Akkus machen werden um keine Garantieansprüche bedienen zu müssen.

Am Ende ist es leider so, das es sehr viele Leasingfahrzeuge gibt, und diesen Leasingfahrern ist es, bei allem was ich bisher gelesen habe, scheißegal wie der Akku behandelt wird. Deswegen würde ich auf keinen Fall Leasingrückläufer kaufen. Muss ich zum Glück auch nicht, weil ich mir ja meinen Enyaq finanziert habe und genau weiß wie ich den Akku bisher behandelt habe Ich fahr nicht wie ein gestörter mit Vollgas durch die Gegend (Ja, auch die Entnahme von Energie hat Einfluß auf die Degradation), ich lade am Wochenende auf 80 Prozent für meinen Arbeitsweg und die Fahrten der nächsten Woche, und wenn ich auf Langstrecke gehe, lad ich am Abend zuvor auf 100 Prozent und dann bei den Zwischenladungen auf 80 Prozent. Ganz einfach.

Zitat von Shinso

Kann man denn ohne Probleme immer wieder auf 80% laden oder sollte man nach Möglichkeit warten bis der Akkustand Richtung 10% geht?

Du kannst jederzeit wieder laden. (So lautet im übrigen auch die Empfehlung von Tesla - täglich die verfahrenen Kilometer aufladen.)

Die Anzahl Ladezyklen betrifft das nicht, ein Ladezyklus ist dann vorbei, wenn du (bei 77kWh nutzbar) 77kWh raus- und wieder reingeschafft hast.
Egal ob du das in einem Zug machst, oder 10x von 80% auf 70%.

Im Gegenteil, ist es sogar "besser", den Akku häufiger zu laden und nicht immer möglichst leer zu fahren: Hier kommt dann der DoD (depth of discharge) ins Spiel.
Ein Akku, der nur mit geringem DoD genutzt wird schafft insgesamt mehr Vollzyklen, als ein Akku der mit einem höheren DoD genutzt wird.
(Achtung, hier jetzt nicht dem Glauben unterliegen: "Klar, wenn ich doppelt so oft lade, ergibt das doppelt soviele Zyklen - es geht explizit um die Vollzyklen, die
bei geringem DoD ebenfalls "mehr" werden - die gesamte durchsetzbare Energiemenge des Akkus nimmt also zu.)

(Bezug hier jetzt auf unsere NMC-Akkus, klar.)

Zitat von Shinso

Kann man denn ohne Probleme immer wieder auf 80% laden oder sollte man nach Möglichkeit warten bis der Akkustand Richtung 10% geht?

Wenn man das nicht können sollte, müsste die Rekuperation solange abgeschaltet sein, bis der SoC unter einem geringeren Wert (z.B. 50 %) fällt. Es ist also absolut in Ordnung, sein E-Fahrzeug immer auf 80 % zu laden.

Ich bin gerade über dieses Video vom ADAC gestolpert, welches sehr gut zum Thema passt. Dort sagt der Tester, dass der ID.3 nach 100.000 km einen Gesundheitszustand der Batterie (SoH) von 93% hat, was er sehr gut findet. Später sagt er noch, dass die Batterie bei ihnen nicht geschont wird und immer auf 100 Prozent geladen wird. Da der ID.3 viel auf Langstrecke eingesetzt wird, gehe ich auch mal davon aus, dass der auch öfters am HPC hing. Da bin ich für unsere Batterien echt zuversichtlich.

Kann man in der Skoda App (neu) die Ladegrenze verändern?