Skoda Enyaq 85 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

  • Beim Rekuperieren hast du ja zwei mal die Verluste der Umwandlung. EInmal beim Speichern und dann wieder beim Entnehmen.


    es geht beim Wirkungsgrad der Rekuperation m.E. grundsätzlich erst einmal darum, wieviel der ansonsten durch die Reibbremsen in Wärme verwandelten Energie, in die Batterie geladen wird und dabei spielt die Effizienz des E-Motors inkl. Elektronik im Generatorbetrieb die entscheidende Rolle.

    e-move.at schreibt dazu z.b.:

    Zitat

    Ein Elektromotor hat zwar beim Antreiben einen Wirkungsgrad von weit über 90 Prozent, beim Rekuperieren erreicht er aber nur knapp über 60 Prozent.


    Dazu kommt dann der Batterieladewirkungsgrad, unabhängig davon, wie geladen wurde.


    Mir gehen die im Netz genannten angaben zur Rekuperationseffizienz etwas zu sehr auseinander, so dass es sein kann, dass der Unterschied hauptsächlich durch unterschiedliche Ansätze zustande kommen könnte.

    Angaben von 40% bis 75% (z.b. e-mobilitiy magazin) sind schon etwas heftig unterschiedlich....

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • ... hat der Fahrer schon vorher etwas falsch gemacht ...

    Hast Du schon mal eine Situation erlebt, bei der Du trotz Deines defensiven Fahrstils durch den Fehler eines anderen Fahrers nicht mehr durch Bremsen eine Situation retten konntest, sondern nur durch Beschleunigen?

    Der Vor-Satz "Wie bitte?" gibt Deinem Beitrag ein Geschmäckle. Wie meinst Du das denn?

    Ikarus

    Enyaq iV 80 nach 473 Tagen Wartezeit am 28.04.2023 erhalten.
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  • Wenn Du nicht rekuperierst, dann verringert sich die Reichweite und du musst die verloren Energie, die in Wärme statt zurück in die Batterie umgewandelt wurde, an der Ladesäule nachladen. An der Anzahl der Vollzyklen ändert durch die Rekuperation nichts. Wenn du durch das Fahren 100 kWh brauchst, dann ist es der Batterie erstmal egal, ob du die durchs Laden oder Rekuperieren reinbringst.

    Nicht unbedingt: vereinfachter Extremfall:

    du fährst einen Berg mit ca konstanter Geschwindigkeit rauf und wieder, bis auf die selbe Ausganghöhe, runter.

    Dann müsstest du bei unterstellt 100% effektiver Rekuperation/Antrieb lediglich (nahezu) nur die Energie für den Roll-und den Luftwiderstand während der Fahrt nachladen.


    Der Ladezustand hatte sich zwischendurch aber deutlich verändert.


    Ganz oben auf dem Berg war er recht niedrig und erst als du wieder unten angekommen bist, war er auf dem Stand, mit dem du (relativ wenig) nachgeladen hast.

    Die Batterie wurde also inzwischen deutlich entladen und wieder geladen und daher erhöht dieser Vorgang selbstverständlich die Anzahl der äquivalenten Vollzyklen....

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • Hallo HAL01,

    was ist denn wann der optimale Fahrmodus?

    Ich weiß nicht, was der Eco-Modus verändert, außer einer niedrigeren Höchstgeschwindigkeit und einer reduzierten Beschleunigung? Wobei ich beide Dinge ja auch ohne Eco-Modus durch den umsichtigen Umgang mit dem "Gas"-Pedal selbst regeln und moderat halten kann.

    Beim Fahren im Eco-Modus fürchte ich allerdings, dass in einer kritischen Verkehrssituation nicht die dann eventuell hilfreiche volle Beschleunigung zur Verfügung steht.

    Optimal ist der Fahrmodus „A D“. In dem Modus wird automatisch gesteuert, ob man segelt oder rekuperiert. Und das besser als jeder Fahrer das manuell könnte und besser als der Modus „B“, in dem quasi ausschließlich rekuperiert wird.


    Den „Eco“ Modus nutze ich nicht, das ist mir alles zu weich gespült, ich fahre immer in „Normal“. Bei vorausschauender Fahrweise in „A D“ ist der Unterschied zwischen Eco und Normal, was den Verbrauch betrifft, nicht wesentlich spürbar.

    Enyaq 85, Modelljahr 25, Race-Blue, Lounge, Maxx, AHK, Software 5.2

    (Bestellt 07.07.2023) (Produktion KW 33 2024) (Ankunft Händler KW35 2024) (Übergabe am 11.09.24)

  • enopol ja schon. Das verstehe ich ja. Und wenn Du das Gleiche ohne Reku machst dann ist die Batterie deutlich leerer und du hast weniger Zyklus-Äquivalenz.


    Das stimmt so lange, wie Du das Auto jetzt nie mehr benutzt. Wenn Du weiter fahren willst, musst Du die Energie, die Dir aufgrund der fehlenden Reku im Akku fehlt, irgendwann auch wieder nachladen. Also hast Du sowohl mit als auch ohne Reku die gleiche Zyklus-Äquivalenz.


    Mit Reku lädst Du die Energie sofort nach. Ohne Reku dann eben später beim Nachladen an der Säule. Das kommt aber auf das Gleiche beim Zyklus raus.

  • Hast Du schon mal eine Situation erlebt, bei der Du trotz Deines defensiven Fahrstils durch den Fehler eines anderen Fahrers nicht mehr durch Bremsen eine Situation retten konntest, sondern nur durch Beschleunigen?

    Der Vor-Satz "Wie bitte?" gibt Deinem Beitrag ein Geschmäckle. Wie meinst Du das denn?

    Noch nie. Ganz im Gegenteil. Also nicht, dass ich nicht auch mal in einer brenzligen Situation Gas gegeben hätte. Das hatte aber immer eine Eskalation der Situation zur Folge. Defensives und vor allem vorausschauendes Fahren hat bisher zu 100 Prozent das Gegenteil bewirkt. Das "Wie bitte?" kannst du interpretieren, wie du magst. Das ist nichts Persönliches. Ich kann deinen Standpunkt insofern nachvollziehen, weil ich solche Gedanken tatsächlich auch schon hatte. Ich weiß aber mittlerweile, dass ich da falsch lag. Vertiefen würde ich das unter diesem Thema aber nicht weiter. Das ist eher etwas für den Stammtisch-Thread und hier eher OT

  • Ganz oben auf dem Berg war er recht niedrig und erst als du wieder unten angekommen bist, war er auf dem Stand, mit dem du (relativ wenig) nachgeladen hast.

    Die Batterie wurde also inzwischen deutlich entladen und wieder geladen und daher erhöht dieser Vorgang selbstverständlich die Anzahl der äquivalenten Vollzyklen....

    Und wenn Du beragb nicht rekuperierst, sondern die Bremsen bemühst, hast Du im Tal einen leeren Akku und musst an die Ladestation. Damit hast Du dann unterm Strich die gleiche Belastung für den Akku. Und musst noch zusätzlich Strom und Bremsbeläge bezahlen.

  • stimmt.....


    aber wie ist es denn z.b. beim B.L.O.E.D.-fahren oder, nicht ganz so extrem, beim Fahren ohne ernsthafte Voraussicht?


    Da tritt ja verstärkt, sowoh Reku, als auch Entladung auf. In Summe ergibt sich dabei an der Ladesäule nur ein relativ geringer erhöhter Nachladebedarf.


    Durch diese Fahrweise erhöht man die Anzahl der Zyklen m.E. schon.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • Die Anzahl der Zyklen hängt meiner Meinung nach schlicht mit dem Durchschnittsverbrauch zusammen. Je niedriger der ist, desto niedriger ist auch die Zyklenzahl auf die Laufleistung gesehen. GIMichael viele Zyklen (Sorry! 8)), Zerosurfer wenig Zyklen bei gleicher Laufleistung. That's it.

    Auto: Enyaq 85 Advanced, Graphite-Grau, 20" Neptune, AHK, Transportpaket, Trennnetz (Produktion 46. KW, Lieferung 12/23, Übernahme 19.12.2023)

    PV-Anlage: 11,44kWp (26 Module), Fronius Symo Gen24-10, BYD HVS HVm 11,04, Fronios Wattpilot Home 11J


  • Die Anzahl der Zyklen hängt meiner Meinung nach schlicht mit dem Durchschnittsverbrauch zusammen. Je niedriger der ist, desto niedriger ist auch die Zyklenzahl auf die Laufleistung gesehen. GIMichael viele Zyklen (Sorry! 8)), Zerosurfer wenig Zyklen bei gleicher Laufleistung. That's it.

    Genauso isses. Viel Verbrauch = mehr Zyklen je 1.000 km. Dabei ist es egal, ob der Verbrauch durch schnelles Fahren, wenig Voraussicht, extensive Temperierung (im Sommer 17 Grad im Winter gerne 27), Batterie vorheizen mit BLOED bei 3.7 oder direkt per SW Ladeplanjng


    Alles was an Energie verfahren und nachgeladen wird, egal ob mit oder ohne Ladesäule, erhöht die Zyklenzahl.

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