Skoda Enyaq 85 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

  • Ich hatte kürzlich beobachtet:

    Fahrt mit NAVI nach Hause. 20 km vor dem Ziel geht es ins Moseltal hinunter. Keine Welten, aber knapp 200 hm. Restreichweite vor der Abfahrt waren 35 km. Die Strecke hat drei Kilometer und Restreichweite untern waren 32 km, obwohl mit Tempomat 50 (Tempolimit dort) und durchgängig Rekuperation.

    Ich hatte gehofft, die Reichweite erhöht sich leicht um wenige Kilometer. Eventuell kommt das daher, dass das NAVI (5.2) die Topographie berücksichtigt?

  • Ich bin vor 2 Wochen im Skigebiet von 1600m auf 450m runtergefahren, Distanz 15 km Fahrt bei einer Fahrdauer von ca. 25 Minuten. Obwohl das ein ordentlicher Höhenunterschied ist und ich teilweise auch Verbrauch von -40 kWh hatte, konnte sich der Akkustand gerade mal um 5% erhöhen. Ich habe bewusst so gut es ging rekuperiert und kaum mit Fussbremse gebremst.


    Ich glaube, die Hoffnung vieler ist hier einfach zu gross. Wir hatten in diesem Forum mal eine Diskussion, wo einige glaubten, am Skiort in den Skiferien im Hotel auf nicht mehr als 80% laden zu dürfen, weil der Akku sich beim Bergabfahren schnell auf 100% lädt und der Enyaq dann nicht mehr rekuperieren kann. Das ist in der Praxis einfach nicht realistisch, wenn man nicht grad am Stück vom Gipfel der Zugspitze ins Tal fährt.

  • Eventuell kommt das daher, dass das NAVI (5.2) die Topographie berücksichtigt?

    Korrekt. Im Vergleich zu 3.7 ist die berechnete Reichweite bei aktiver Navigation von vorneherein zigmal genauer. Die früher ständig kommende Meldung "Ihr Verbrauch ist zu hoch um den nächsten Zwischenstopp sicher zu erreichen, eventuell muss ein neuer Ladestopp geplant werden" habe ich unter 5.2 nicht mehr gehört. Außer man ist lange brav 130 gefahren und lässt es mal krachen...

  • Ich bin vor 2 Wochen im Skigebiet von 1600m auf 450m runtergefahren, Distanz 15 km Fahrt bei einer Fahrdauer von ca. 25 Minuten. Obwohl das ein ordentlicher Höhenunterschied ist und ich teilweise auch Verbrauch von -40 kWh hatte, konnte sich der Akkustand gerade mal um 5% erhöhen. Ich habe bewusst so gut es ging rekuperiert und kaum mit Fussbremse gebremst.


    Ich glaube, die Hoffnung vieler ist hier einfach zu gross. Wir hatten in diesem Forum mal eine Diskussion, wo einige glaubten, am Skiort in den Skiferien im Hotel auf nicht mehr als 80% laden zu dürfen, weil der Akku sich beim Bergabfahren schnell auf 100% lädt und der Enyaq dann nicht mehr rekuperieren kann. Das ist in der Praxis einfach nicht realistisch, wenn man nicht grad am Stück vom Gipfel der Zugspitze ins Tal fährt.

    Naja, legen wir mal 80% Rekuperations-Wirkungsgrad zu Grunde (Idealfall) und ziehen noch Winterreifen, ggf. Schnee und feuchte Straßen ab, dann kommt das schon hin. 15km bergab, rechnen wir mal das Du dann 20min mit durchschnittlich 30kw rekurperiert hast, dann sind wir bei 7kWh und damit 10% SoC Zuwachs (Idealfall) . Außerdem wird im Winter nicht alles in die Batterie gehen, Du willst es ja im Innenraum auch warm haben. Wenn ich hier von der Wasserkuppe nach Fulda runterfahre (ca. 600m Höhenunterschied) habe ich auch nur ca. 2..3 % SoC Erhöhung. Im Sommer deutlich mehr!

  • Ich denke es geht nicht darum das der Akku bergab schnell auf 100% kommt und KEINE Reku mehr möglich ist, sondern das die Reku bei SoC >80% deutlich abnimmt. Dann würde man, je nach Gefälle, Energie "verschwenden" wenn wegen eingeschränkter Reku mechanisch gebremst wird.

  • Naja, legen wir mal 80% Rekuperations-Wirkungsgrad zu Grunde (Idealfall) und ziehen noch Winterreifen, ggf. Schnee und feuchte Straßen ab, dann kommt das schon hin. 15km bergab, rechnen wir mal das Du dann 20min mit durchschnittlich 30kw rekurperiert hast, dann sind wir bei 7kWh und damit 10% SoC Zuwachs (Idealfall) . Außerdem wird im Winter nicht alles in die Batterie gehen, Du willst es ja im Innenraum auch warm haben. Wenn ich hier von der Wasserkuppe nach Fulda runterfahre (ca. 600m Höhenunterschied) habe ich auch nur ca. 2..3 % SoC Erhöhung. Im Sommer deutlich mehr!

    Das ist genau das was ich meine. Ich höre oft von Idealfall und wenn man alle Verbraucher wie Heizung abschaltet. Praxisnah ist das alles nicht.


    Ich bin die Strecke mit 60% Akku gefahren, da wird also noch voll rekuperiert. Ja, im Sommer wird es besser als jetzt aktuell, aber auch im Sommer habe ich so nie viel mehr reingekriegt als 5% auf so einer Fahrstrecke (wenn auch besser als nichts).

  • [...] Ich habe bewusst so gut es ging rekuperiert und kaum mit Fussbremse gebremst. [...]

    Hättest ruhig auch die Fußbremse benutzen dürfen, die rekuperiert nämlich zuerst auch nur und auch deutlich stärker, als es mit B möglich ist. Erst wenn der blaue Balken am Anschlag ist, wird die Reibbremse zugeschaltet (hört man auch, wenn man drauf achtet).

    Enyaq Coupe RS in Mamba-Grün
    VW e-up Facelift in Honey-Yellow


  • Hättest ruhig auch die Fußbremse benutzen dürfen, die rekuperiert nämlich zuerst auch nur und auch deutlich stärker, als es mit B möglich ist. Erst wenn der blaue Balken am Anschlag ist, wird die Reibbremse zugeschaltet (hört man auch, wenn man drauf achtet).

    Ja, habe ich berücksichtgt vor engen Kurven, wenn sonst B nicht mehr ausgereicht hätte. Das mit dem blauen Balken habe ich recht gut im Griff und man kann mit der Fussbremse soweit gut dosieren, bevor die mechanische Bremsen zugreifen.

  • Ich bin vor 2 Wochen im Skigebiet von 1600m auf 450m runtergefahren, Distanz 15 km Fahrt bei einer Fahrdauer von ca. 25 Minuten. Obwohl das ein ordentlicher Höhenunterschied ist und ich teilweise auch Verbrauch von -40 kWh hatte, konnte sich der Akkustand gerade mal um 5% erhöhen. Ich habe bewusst so gut es ging rekuperiert und kaum mit Fussbremse gebremst.


    Ich glaube, die Hoffnung vieler ist hier einfach zu gross. Wir hatten in diesem Forum mal eine Diskussion, wo einige glaubten, am Skiort in den Skiferien im Hotel auf nicht mehr als 80% laden zu dürfen, weil der Akku sich beim Bergabfahren schnell auf 100% lädt und der Enyaq dann nicht mehr rekuperieren kann. Das ist in der Praxis einfach nicht realistisch, wenn man nicht grad am Stück vom Gipfel der Zugspitze ins Tal fährt.

    Dein Beispiel deckt sich recht gut mit meiner Beobachtung aus Post #591.

    Ich hatte auch etwa 1200Höhenmeter auf ca. 20km Fahrstrecke in 20min. Start bei kaltem Akku mit 80% und unten waren es 85% mit ca. 30km mehr angezeigter Reichweite als bei Start.

    Ich finde die Werte ganz ordentlich; logisch gibt es Wirkungsgradverluste beim Rekuperieren und es laufen diverse Verbraucher (Wärmepumpe, Sitzheizung, Radio, Scheinwerfer, ...). Da sind 5% mehr Akkustand und 30km mehr Reichweite nachdem ich ja bereits 20km zurückgelegt habe doch nicht schlecht.

    Einzig was mir nicht ganz klar ist, ist dass ich (temporär) höher rekuperiere als mir als max. Ladeleistung angezeigt wird (vgl. Post #591). Ich habe aber keinen Dongle und Carscanner, berufe mich somit ausschliesslich auf die Anzeigen im Infotainment von denen wir weder die Auflösung/ Abtastrate noch Verarbeitung/ Glättung kennen.

  • In einem Video von Alexander Bloch hat er mal 3 Fahrzeuge getestet, der Wirkungsgrad/ Rekuperation lag bei rund 40%, deshalb nicht zuviel erwarten, beim Verbrenner wurde es immer weniger 8o

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