Skoda Enyaq 85 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

  • Spritmonitor ist leider nicht ganz so toll bei E Autos.

    Das kann ich so bestätigen. Je kürzer die Strecke, desto wilder ist die Verbrauchsrechnung, auch weil er nicht erfasst *von* welchem SoC man anfängt.


    Was ich hier z.B. hab:

    265km gefahren und 6,96kwh nachgeladen auf 41% (von 100% Volladung). 19,77kwh/100km an der Säule verbraucht.

    Nächsten Tag dann richtig geladen auf 85% (39,12kwh), aber nur 16km gefahren, schon geht der Verbrauch auf 32,75kwh/100km hoch.

    Noch schlimmer wird es, wenn man nur 5km oder so zwischen zwei Ladungen fährt, aber richtig was reinballert. Da kommt die Rechnung halt ins schlingern, da steht dann auch mal 60kwh und mehr - sowas fasse ich dann als eine Ladung zusammen.


    Letztendlich kann man nur über die Gesamtstrecke und über die geladenen Gesamt-kwh nen vernünftigen Verbrauch berechnen, langfristig ist das dann halbwegs zuverlässig.


    Achso, 5-10° - also wenn ich morgens bei 5° zur Arbeit fahre, komme ich auch auf 20-22kwh, manchmal auch mehr (27kwh war bisher spitze). Ich guck mir dann den "Akku optimieren" Balken an.

    Wenn der Akku noch richtig "durchgefroren" ist von der Nacht, ist der ziemlich weit links und bräuchte über 40 Minuten um warm zu werden.


    Bin jedenfalls auch schon auf "richtigen" Winter gespannt. Ab wieviel Grad soll man immer mindestens 30% (?) im Akku haben? Irgendwo stand da doch was zu.

  • Spritmonitor "lebt" bei den Angaben der BEV-Fahrer natürlich davon, dass die es "richtig" machen....also, dass sie den Fahrzeugverbrauch anhand von externen Messeinrichtungen angeben und nicht etwa mithilfe des Bordcomputers....

    (da haben es die Verbrennerkollegen bei spritmonitor leichter...)


    dazu werden noch die gefahrenen Kilometer ab dem letzten Laden angegeben und das wars denn auch schon.


    Der, ohnehin nur durch den Bordcomputer, mehr oder weniger geschätzte SOC-Wert interessiert dabei gar nicht.


    Soviel sollte da eigentlich nichts schief gehen und der einzige Wert, den das Fz liefern muss, sind die gefahrenen Kilometer seit dem letzten Laden. Die Genauigkeit der berechneten Verbräuche/100km ist dann ausschließlich vom Kilometerzähler des Enyaqs und der Genauigkeit der externen Energiemesseinrichtung abhängig, also nahezu analog wie beim Verbrenner.


    Natürlich macht das, in Relation zu spritmonitor-Eintragungen zum Verbrenner, ne Menge Arbeit. Sowohl, was die Häufigkeit betrifft, als auch, dass der Fz-Verbrauch oftmals etwas umständlich zu ermitteln ist.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Soviel sollte da eigentlich nichts schief gehen und der einzige Wert, den das Fz liefern muss, sind die gefahrenen Kilometer seit dem letzten Laden. Die Genauigkeit der berechneten Verbräuche/100km ist dann ausschließlich vom Kilometerzähler des Enyaqs und der Genauigkeit der externen Energiemesseinrichtung abhängig, also nahezu analog wie beim Verbrenner.

    Grundsätzlich richtig, allerdings funktioniert das nur, wenn man immer „volltankt“ wie beim Verbrenner. Macht man typischerweise ja nicht, sondern macht ne Teilladung bis 80%, oder halt mal ne Stunde bei Aldi. Und dann ist der SoC die einzige Größe die man hat.

    Zumal der ja auch springt. Mein Enyaq sagt ich hab 38% drin beim Anstecken, dann geht der auf 32% runter sobald er lädt. wenn er dann in 3h auf was bei 70% steht, etwas später dann aber auf 75% springt… ja was soll man dann noch nehmen?


    Letztendlich muss man [5000]km fahren und gucken was man dann geladen hat. dann ist der ungenaue Ladestand der letzten Ladung auch unwichtig für den Gesamtverbrauch.

  • Letztendlich muss man [5000]km fahren und gucken was man dann geladen hat. dann ist der ungenaue Ladestand der letzten Ladung auch unwichtig für den Gesamtverbrauch.

    5000km braucht es m.E. dazu nicht, aber im Prinzip stimmt es schon.


    Über mehrere Tankungen/Ladungen hinweg macht das eigentlich kaum etwas bis gar nichts....

    Beispiel:

    Wenn du vor 2 Monaten mal genau bis 80 oder 100% geladen hattest, dir den Kilometerstand dazu aufgeschrieben hast und jetzt wieder auf den gleichen "Füllstand" getankt/geladen hast, ist das Ergebnis ziemlich exakt:

    Summe der extern gemessenen Energie aller Ladungen (kWh), gemessen ab der Ladung vor 2 Monaten geteilt durch die Gesamtstrecke (km) bis zur letzten Ladung x 100.....


    Bei solchen Verbrauchsbestimmungen spielt es zudem kaum eine Rolle, ob die 80 (oder 100%) SOC der Ladung von vor 2 Monaten unbedingt exakt den aktuellen 80 (oder100%) SOC entsprechen.

    Je größer der Abstand, desto genauer....


    Rechnet spritmonitor beim Durchschnittsverbrauch anders?


    Ungenauer kann es eher dadurch werden, dass bei der Ladung ja nicht nur Energie in der Batterie gespeichert wird (analog zum Tanken beim Verbrenner), sondern auch, eventuell unterschiedlich viel, Energie während des Ladevorgangs "verbraucht" wird.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

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  • Zu Spritmonitor-Zeiten habe ich immer nur den Kilometerstand und die getankte Spritmenge eingegeben. Bei der Spritmenge konnte man auch das Kästchen "Teilbetankung" aktivieren, dann wurde der Verbrauch erst nach dem nächsten Volltanken berechnet.


    Grundsätzlich bekommt man die Daten beim BEV ja auch. Kilometerstand ist kein Problem, geladene kWh kann man an seiner Wallbox oder den Apps der Ladekartenanbieter auslesen. Das Problem dürfte aber sein, dass das "Volltanken" beim BEV ja eher die Ausnahme als die Regel ist, dass man also fast jedes mal das Kästchen "Teilbetankung" (bzw. -ladung) aktivieren müsste. Wenn man das aber tut, bekommt man eben keinen Verbrauch angezeigt. Wenn man dann mal wieder auf 100 % lädt, bekommt man halt den Durchschnittsverbrauch über alle Fahrten seit der letzten Vollladung.


    Dass man alternativ auch die SoC eingeben kann, wäre mir nicht bekannt. Ich habe aber auch mit dem Erhalt des Enyaq meine Aktivitäten bei Spritmonitor eingestellt, eben wegen der oben genannten Schwachpunkte.

  • Berechnung bei Teilladung geht mitlerweile. Hier mal zwei Screenshots:

    IMG_3480.png

    IMG_3481.jpg



    Man muss halt vorher unterscheiden, was

    für einen „Verbrauch“ man wissen will.


    Das eine ist Reichweite, da zählt eigentlich nur was im Auto steht (wenn wir mal annehmen dass der Wert stimmt).


    Das andere ist der Kostenpunkt. Und da kommt halt der Ladeverlust rauf, am Ende zählt ja, was ich an der Säule bezahlen muss. Das sind bei mir im Moment 10% mehr, gehört aber mit dazu - bezahlen muss ich das ja auch.

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