Skoda Enyaq 85 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

  • Nein brauchen wir nicht!

  • Meine Meinung ist da ganz einfach: es macht keinen Sinn mit 200 langzubrettern, aber auch nicht als Hindernis mit nur 80 oder 90 unterwegs zu sein. Ich finde die Richtgeschwindigkeit gar nicht so doof und alles zu regulieren ist auch keine Lösung. Leider gibt das auch wieder allen Ausprägungen die Möglichkeit… wie man es halt macht es werden nicht alle Glücklich sein…


    Ach ja damit ist für mich das Thema hier abgeschlossen, da off topic 😉

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ – Albert Einstein

  • Für wen es ein wichtiges Kriterium ist, mehrere Stunden mit 160 zu fahren (und bei freier Autobahn ist das jetzt auch nicht wirklich stressig), für den ist die Elektromobilität vermutlich einfach nicht geeignet.

    Die Frage ist aber, ob die Technologie noch in den Kinderschuhen steckt. Das glaube ich ebenfalls kaum.

    Ich würde sie mal (wenn wir im Bild eines Menschenleben bleiben) als großer Teenager oder junger Erwachsener ansehen.

    Die Motoren und die damit verbundene Elektrotechnik ist sicherlich schon sehr gut. Die Wirkungsgrade bieten nicht mehr so viel Luft nach oben.

    Wo es sicherlich noch Spielraum gibt, sind die Akkus. Aber ob wir in 20 Jahren 200 Kilogramm schwere Akkus mit kleinerer Größe und 250 kWh Kapazität haben werden, die nicht viel kosten, wage ich auch zu bezweifeln.

    Sicher geht da noch einiges in Bezug auf Energiedichte und Ladegeschwindigkeit. Aber falls niemand eine wirklich komplett revolutionäre Idee hat, wird die bestehende Technik sich stetig weiter entwickeln. Halt so, wie auch heute jede Generation von konventionellem Motor ein paar PS mehr hat als die Vorgänger - Gernation.


    Ich persönlich kann mir gut vorstellen, dass sich die Reichweite der Autos auch in Zukunft nicht wesentlich über die 500 KM Marke entwickeln wird, es aber vielleicht auf den Autobahnen gewisse Abschnitte geben wird, wo man induktiv laden können wird. Dann fährt man vielleicht ein Stück mit konstant 70 km/h auf einem Ladestreifen (z.B. 15 Minuten) und hat wieder Saft für die nächsten 300 km. Solche Technologien gibt es schon für Anwendungen in z.B. Lagerhalle, wo die autonom umherfahrenden Stapler während der Fahrt geladen werden.

  • Um es ganz einfach auf den Punkt zu bringen. Ab 130 Km/h schmilzt die Reichweite wie Schnee in der Sonne.


    Wer sich damit nicht arrangieren kann, nicht bereit ist seine Gewohnheiten und seine Fahrweise zu ändern, sollte sich kein E-Auto anschaffen und mit der Anschaffung bis zur übernächsten Akkugeneration in 10 Jahren warten.


    Elektromobilität setzt eine gewisse persönliche Änderungsbereitschaft voraus, sonst wird man mit einem E-Auto nicht glücklich.

    Enyaq 85, Modelljahr 25, Race-Blue, Lounge, Maxx, AHK, Software 5.2


    (Bestellt 07.07.2023) (Produktion KW 33 2024) (Ankunft Händler KW35 2024) (Übergabe am 11.09.24)

  • Wenn sich die Hersteller auf einen Standard-Wechsel-Akku einigen könnten, wäre das Nachladeproblem im nullkommanichts gelöst.

    Das wird hoffentlich nie passieren. Der Akku ist ein wesentliches Differenzierungsmerkmal, über das sich der Hersteller durch entsprechende Entwicklungsarbeit vom Wettbewerb abgrenzen kann. Und das soll er aus der Hand geben, damit ein Einheitsakku definiert werden kann? Never.


    Außerdem wäre dann jede Weiterentwicklung quasi verboten. Ein Einheitsakku würde eine Normung voraussetzen, in der sämtliche Maße und Leistungswerte festgeschrieben sind. Sogar das Gewicht, da der Akku ja wesentlich zur Gewichtsverteilung des Autos beiträgt. Eine Weiterentwicklung bedurfte einer neuen Norm, der alle Hersteller zustimmen müssten.


    Daher sind Wechselsysteme eine Totgeburt. Aus oben genannten Gründen müsste da jeder Hersteller seine eigenes Netzwerk aus Wechselstationen aufbauen. Da ist das Geld in die Weiterentwicklung der Schnellladefähigkeit doch besser investiert.

  • Um es ganz einfach auf den Punkt zu bringen. Ab 130 Km/h schmilzt die Reichweite wie Schnee in der Sonne.

    Ganz so schlimm war es mit unserem F54 Mini Cooper Clubman S nicht, aber die Reichweite hat jenseits der 130 km/h doch deutlich nachgelassen.


    Meine Fahrweise in den Urlaub sieht so aus, dass meine Reisegeschwindigkeit bei 160 km/h liegt, das braucht nicht 100% Konzentration aber genug Konzentration, um nicht einzuschlafen, was bei 120 km/h (bei wenig Verkehr) schon der Fall ist.

    Ich war auch sehr lange Zeit der Überzeugung, dass ich nur dann konzentriert (und gut) Auto fahre, wenn ich schnell unterwegs bin.

    Beim langsam fahren hatte ich zu viel Zeit um mir die Gegend anzusehen ...


    Mittlerweile, und das mag am Alter liegen (63), genieße ich es mit dem Tempomat zwischen 120 und 130 km/h den Enyaq auf deutschen Autobahnen von Süd nach Nord zu bewegen. Und sehr viel langsamer als mit unserem Mini bin ich, bei den heutigen AB Verhältnissen mit Stau und Baustellen, nicht wirklich.


    Der große Vorteil: Ich komme nicht mehr so aufgedreht wie früher am Ziel an und brauche erst mal 1 bis 2 Stunden um vom hohen Adrenalinspiegel wieder runter zu kommen.


    Man (ich) kan sich sehr schnell umgewöhnen. Wenn man es zulässt!

  • Das kann ich nur bestätigen.Bisher war ich nur per Verbrenner unterwegs.Hier auch gerne, wo erlaubt, jenseits der 160 km/h. Hat auch immer viel Spaß gemacht.Allerdings war das auch jedesmal sehr anstrengend.

    In der Situation habe ich das nicht gemerkt, erst jetzt wo ich den Enyaq fahre. Hier ist meistens 110 bis 120 km/h angesagt.

    Natürlich wegen der Reichweite aber mittlerweile auch wegen der Entspannung.

    Wir waren in der letzten Woche etwa 2000 km unterwegs, davon zweimal 860 km Langstrecke an jeweils einem Tag.

    Früher war ich nach der Fahrt müde und einfach platt. Diesmal drei kurze Ladepausen (zwei hätten auch gereicht) gemacht und mich etwas bewegt.

    Was soll ich sagen, trotz Abfahrt um halb vier Uhr morgens war ich nicht erledigt bei der Ankunft.

    Beruflich fahre ich etwa 300 km am Stück zweimal die Woche in die Firma.

    Auch hier ist durch die neue Fahrweise deutlich mehr Entspannung vorhanden. Und erwaige Telefonate werden auch konzentrierter geführt.

    Für mich war das alles zu Anfang auch seltsam, zumindest extrem ungewohnt. Jetzt nach knapp 2 Monaten fühle ich mich nicht unwohl dabei und genieße mittlerweile jede Fahrt im Enyaq.

  • Leute, das hier ist das Thema Enyaq 85 Verbrauch.

    Nicht 85x Coupe Verbrauch, nicht Tempolimit, nicht Kaufberatung für nen Autobahnschlitten und schon gar nicht E-Auto-Schönrederei und Schlechtmacherei.

    Ganz ehrlich, das ist nen interessantes Thema und ich könnt da auch viel zu schreiben, aber dann doch bitte in nem eigenen Thema. Kann doch Jeder aufmachen.


    Also BacktoTopic:


    Heut war das erste mal richtig kalt, also Nebel und 4°C (jajaja ich weiß, gleich kommt das Bergvolk und erklärt mir was kalt ist 8o ).


    Beim losfahren ist der Verbrauch auf 35kwh gestiegen, dazu dann noch allerlei Fehlermeldungen, weil vorne keine "Sensorsicht" mehr war; ja klar, ganzes Auto beschlagen. Hat sich aber gegeben.


    Nach 33km leicht bergauf, die Hälfte Autobahn stand dann da: 22,7kwh.

    Beim Abfahren von der Bahn (120km/h Tempomat) waren es noch 27,5kwh.


    Nach den 27 war ich über die 22 vor dem Komma schon ganz froh beim Ankommen. Andererseits verbrauche ich auf der Strecke sonst 8% Akku (bei 18-19kwh), jetzt waren es 9%. Mal sehen, was da steht, wenn's richtig kalt wird. Die 80%-Reichweite ist jetzt jedenfalls 370km, letzten Monat auf Sommerpuschen waren das noch über 450km. Wird spannend im Winter.

  • Vielen Dank für die letzten Antworten. ich hatte von Anfang an darauf gehofft, dass sie so kommen.


    Ich bin einer, der bei Fragen auch gern seine Beweggründe dazu nennt. Man hat sich anfangs sehr auf die Beweggründe gestürzt. Offensichtlich gibt es das Pendant zum Petrolhead...Electrohead?


    Mein Fazit: Für meine bisherigen Gewohnheiten wird der Enyaq untauglich sein, die Reichweite bei relativ hoher Geschwindigkeit ist zu klein. Sein Einsatzgebiet wird also wie geplant Kurz- und Mittelstrecke sein. Für die Langstrecke darf vorerst der PHEV weitermachen. Unter Umständen muss ich mich in Zukunft umgewöhnen, oder aber die Technik kommt mir entgegen. Irgendetwas wird passieren.

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