Tibber Smart Charge - Probleme seit Software Update Enyaq

Ich habe es hier nochmal dargestellt anhand einer angenommenen Ladedauer von 6 Stunden. Mein Empfinden ist, dass Smart Charging das rote Zeitfenster wählt und somit in den teuren Bereich läuft. Optimal wäre das grüne Zeitfenster:

Zitat von Michael80

• Nach mehr oder weniger kurzer Zeit (bisher 1 bis 60 Minuten!) erscheint im Skoda Power-up der Tibber-App der Status "Aufladen wegen hoher Preise unterbrochen. Lädt weiter um xx:xx Uhr"

Danke Michael80 das ist mal eine detaillierte Beschreibung. Ich habe in meinen vielen Versuch Szenarien auch das bereits ausprobiert, allerdings hat er nach dem ersten Ladestart das Laden nie unterbrochen und es stand auch nie in Tibber App dass das Laden unterbrochen wurde....

Ich habe es nun mit einem Skoda Ladepunkt gelöst den ich dann immer anpasse wenn die Günstig Phase noch 01h -5h ist. Ich hoffe immer noch drauf dass die Power APP vielleicht nicht sauber funktioniert weil der Vertrag noch nicht gestartet ist aber nach Vertrags Start 1.2.24 werde ich es nochmal installieren.

Ich hab bislang weder mit Tibber, noch mit Grid.io zufriedenstellende Ergebnisse hinbekommen. Die automatische Ladung klappt zwar, aber das Zeitfenster ist alles andere als optimal. Ich stelle jetzt die Ladezeitfenster manuell über die MySkoda App ein, zumindest bis die Ladeplanung bei Tibber besser klappt.

Auch meine Erfahrung mit Tibber, nun lass ich das die OpenWB machen. Schieberegler einstellen und fertig.

evcc kann das meiner Meinung nach noch besser und mit dem schöneren UI. 😙

Sieht da zum Beispiel so aus (es fehlen nur drei Prozent, deswegen muss er nicht viel nachladen):

Screenshot_20240203_005035_Chrome.jpg

Ich benutze auch EVCC. Aber das Programm ist alles andere als perfekt.

Probleme und Unzulänglichkeiten

1. Es findet zwar das Ladefenster, aber wenn im Ladefenster eine teure Stunde erscheint, wird weiter geladen, also die teure Stunde nicht ausgeblendet.

2. Die Verbindung zum Enyaq funktioniert nicht immer. Dann steht in der Anzeige Enyaq offline und ich muss die Lademenge manuell vorgeben. Das passiert auch dann, wenn Tronity und die Skoda App eine korrekte Verbindung haben. Also kann es m.M. in diesem Fall nicht an der VW Server Verfügbarkeit liegen.

3. Die Dokumentation ist ziemlich unterirdisch und das Setup wird damit eine ziemliche Fummelei, bei der man ein Yaml File editieren muss und sich mit irgendwelchen Log Files auf der Kommandozeile herumschlagen muss.

4. Derzeit wird wohl daran gearbeitet, Konfigurationsoption, die vorher im Yaml File waren, in das WebUI zu übernehmen. Dann muss man die entsprechenden Parameter im Yaml file wieder herausnehmen. Warum die dann nicht einfach ignoriert werden, verstehe ich nicht.

5. Wenn man einen MQTT Server konfiguriert hat, zu dem EVCC Daten übermitteln soll, dann muss dieser Server auf jeden Fall verfügbar sein, ansonsten stürzt EVCC einfach ab. Warum man das nicht einfach über eine Warnung machen kann, ist mir unklar.

6. Die Kombination zu den Elli Wallboxen funktioniert mehr schlecht als recht, insbesondere wenn man Wifi benutzt. Das liegt vermutlich an der Elli Software, die lt. Entwickler viele Fehler hat und wohl nicht korrigiert wird. Das glaube ich sofort, denn Elli ist auch so ein Saftladen.

7. Die Changelogs verstehen vermutlich nur die Entwickler selber und die ohnehin schlechte Dokumentation hingt der Funktionalität hinterher.

Fazit: Das Ganze ist mehr eine Lösung für Frickler und von einer einfachen Nutzbarkeit noch Lichtjahre entfernt.

Tibber Smart Charge unterstützt jetzt auch den go-e Charger.

Zitat von hofster

Tibber Smart Charge unterstützt jetzt auch den go-e Charger.

Hab ich eingerichtet bei mir, macht die Ladezeitplanung von Tibber aber nicht besser. Es ist nur eine andere Art der Steuerung. Bei der Skoda Integration startet/stoppt das Auto die Ladung und bei go-e macht das die Wallbox.

Klayer Deine Kritik an evcc ist in Teilen berechtigt. Vergiss aber bitte nicht, dass die Software kostenlos ist. Man könnte sich auch für über 800 EUR den Solar Manager aus der Schweiz kaufen. Das ist ein kleines Kästchen und eine Software. Das kleine Kästchen ist wahrscheinlich ein Raspberry Pi mit Gehäuse. Mein Pi mit Gehäuse und allem drum und dran hat rund einen Hunderter gekostet und evcc ist kostenlos. Mir gefiel es so gut, dass ich 100 USD (knapp unter 100 Eur) gesponsert habe. 800 - (100+100) = 600 EUR für die SW bei der teuren Schweizer Lösung (so etwas wie der Juice Booster für Überschussladen 😉)Und der Solar Manager aus der Schweiz unterstützt bei weitem nicht so viele Geräte wie evcc.

Zur Elli bzw. Skoda Wallbox. Die funktioniert bei mir im WLAN trotz sehr schwachem WLAN am Installationsort sehr gut. Manchmal ist bei der Erstkonfiguration in evcc die Box schwierig einzubinden. Bei mir hat das auch schon mal mehrere Versuche benötigt, bis sie genommen wurde. Das liegt m.E. daran, dass Elli unglücklicherweise EEBUS als Kommunikationsprotokoll gewählt hat, welches für das Laden von Autos unüblich ist. Standard wäre hier das OCPP (Open Charge Point Protocol)

Aber für evcc gibts von mir 5 von 5 Daumen hoch 👍👍👍👍👍

Langstreckenfahrer.

Klar, Du hast Recht. Einem geschenkten Gaul sollte man nicht ins Maul schauen.

Auf der anderen Seite ist es wie so oft bei vielen kostenlosen Opensource Projekten, die von idealistischen Entwicklern gemacht werden, dass diese Projekte immer mit der Entwicklungsbrille gemacht werden und oft die "Featureritis" wichtiger ist, als Usabilty und Dokumentation.

Kostenlos ist es für den Anwender nur dann, wenn er die Kosten für die Zeit für die eigenen Frickelei mit Null Euro ansetzt. In meinem Fall hat mich die Bastelei locker 2 Tage gekostet und selbst jetzt nach einem halben Jahr muss ich immer noch manchmal improvisieren, wenn die Wallbox abschmiert oder der Enyaq sich mal wieder nicht verbindet. Mein Frau kann im Fehlerfall das Auto dann nicht mehr laden.

Und auch klar, mit einem anderen Auto und einer anderen Wallbox könnte es durch aus sein, dass EVCC ohne Probleme arbeitet. Aber vermutlich werden einige hier im Forum, diese Kombination haben.