HPC kann ich in Österreich problemlos mit der mobility+ App nutzen?
mobility+ ist enbw...
HPC kann ich in Österreich problemlos mit der mobility+ App nutzen?
mobility+ ist enbw...
EnBW geht in Österreich problemlos.
ENBW hat ein gut ausgebautes Netz und mit vielen anderen Anbietern eine Kooperation.
Zur Sicherheit habe ich mir neben der App von ENBW auch die Karte angeschafft, um bei eventuellen Mobilfunk- Problemen sicher laden zu können.
Bitte BTT,
ihr seid im Technikbereich des Enyaq.
Ladekarten etc. bitte dort:
Alles klar, das hat mir geholfen 👍 Hätte nun nach 200km einen Stopp an einer 300kw Ladesäule von EnBW eingeplant. Mal schauen wie leer ich den Akku bis dahin bekomme
Lass doch das Enyaq Navi planen. Das macht das ziemlich gut und dann ist er auch leer genug. Es gibt viele Faktoren wie Regen, Temperatur oder Gegenwind, die den Verbrauch beeinflussen und die das Navi aufgrund des aktuellen Verbrauchs berücksichtigt. Geschwindigkeitsbeschränkungen, Langsamfahrten im Stau und Höhenmeter gehören leider nicht dazu. Mit der Reichweitenwolke kannst du auch abschätzen, ob du ggf. Langsamer fahren solltest um anzukommen.
Bezüglich defekte Schnellader. Hatte ich tatsächlich bei 25.000 km nur 1x. War dann ein einsamer 150 kW Lader, der ausgefallen war. Das ist der Grund warum ich im Navi umplane, wenn ich am Ladeort nicht wenigstens 4 Ladepunkten mit 300 kW sehe (die 300 kW teilen sich meist 2 Ladepunkte an einer Säule). Je mehr Lader desto besser. Dann suche ich einfach eine andere Möglichkeit an der Autobahn entweder vorher oder dahinter.
Kleine Randnotiz, fallst du den Aspekt noch nicht auf dem Radar hast:
Auf der Heimfahrt wird es dann ja gleich mal die 1.800Hm bergab gehen,
daher am Zielort keinesfalls über 80% laden, fallst du überhaupt vor hast am Ziel zu laden.
Wie verlief die Fahrt denn? Rechnerisch kommt man im 80er voll beladen, mit Dachkoffer und 70% Ladehub (10-80%), plus 2 kW für die WP, nicht über 350 km. Das wäre bei 50-60 km/h. Bei 100 km/h sind es etwa 250 km und bei 120 km/h nur noch 210 km. Zum Vergleich: bei 160 sind keine 150 km mehr drin. Ihr könnt meine Tabelle als Orientierung nehmen. Der Enyaq ist voll schon sehr schwer mit viel Luftwiderstand. 1800 Höhenmeter erzeugen zusätzlich noch 13 kWh potenzielle Energie (m*g*h [J]; in kWh umrechnen), also 25% der genutzten Kapazität des Akkus. Bei Tempo 120 sind es demnach nur 150 km. Hier ist wichtig, sich nicht vom Durchschnitt täuschen zu lassen. Wenn es bis zum Aufstieg noch moderat aussieht und zB eine halbe Ladung für die 100 Restkilometer auszureichen scheint, sind es auf einmal trotzdem nur noch 50 km wegen der Steigung, die die Hälfte der Restkapazität aufbraucht. Und dann kommt auch noch der Wind dazu. Bei konstant 20 km/h aus der Gegenrichtung muss man in der Tabelle entsprechend nach unten rutschen, also bei 120 km/h anstelle 100 km/h schauen.IMG_2671.jpg
Ach noch eine lustige Bemerkung am Rande: man sieht, dass ohne Wind und ohne Steigung so voll beladen, mit etwas Heizung die zugesicherte Dauerleistung von 105 PS auch nicht mehr als die max 180 km/h des 85er und RS zulässt. TESLA fährt da doppeltes Risiko. Wer das ständig nutzt schafft evtl auf Garantie einen neuen Akku zu bekommen. Beim Enyaq eher nicht machbar. 🙂
HPC kann ich in Österreich problemlos mit der mobility+ App nutzen?
EnBW hat in AT eine Kooperation mit Smatrics, dort ist das Laden auch zu den günstigeren EnBW-Tarifen möglich. Funktioniert auch bei sehr vielen anderen Anbietern (Kelag, Enio, Moon etc.), dort halt zum etwas teureren Tarif. Ich hab' die EnBW Karte nun schon seit 3 Monaten, ist m.E. auch in AT die günstigste Variante, wenn die Powerpass-Sonderkonditionen nach einem Jahr ausgelaufen sind.
Wie verlief die Fahrt denn? Rechnerisch kommt man im 80er voll beladen, mit Dachkoffer und 70% Ladehub (10-80%), plus 2 kW für die WP, nicht über 350 km. Das wäre bei 50-60 km/h. Bei 100 km/h sind es etwa 250 km und bei 120 km/h nur noch 210 km. Zum Vergleich: bei 160 sind keine 150 km mehr drin. Ihr könnt meine Tabelle als Orientierung nehmen. Der Enyaq ist voll schon sehr schwer mit viel Luftwiderstand. 1800 Höhenmeter erzeugen zusätzlich noch 13 kWh potenzielle Energie (m*g*h [J]; in kWh umrechnen), also 25% der genutzten Kapazität des Akkus. Bei Tempo 120 sind es demnach nur 150 km. Hier ist wichtig, sich nicht vom Durchschnitt täuschen zu lassen. Wenn es bis zum Aufstieg noch moderat aussieht und zB eine halbe Ladung für die 100 Restkilometer auszureichen scheint, sind es auf einmal trotzdem nur noch 50 km wegen der Steigung, die die Hälfte der Restkapazität aufbraucht. Und dann kommt auch noch der Wind dazu. Bei konstant 20 km/h aus der Gegenrichtung muss man in der Tabelle entsprechend nach unten rutschen, also bei 120 km/h anstelle 100 km/h schauen.IMG_2671.jpg
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ein echt spannendes Thema.
Bei unserer Urlaubsfahrt haben wir uns letztlich voll auf das Enyaq Navi verlassen, was sich als richtige Entscheidung herausstellte. Auf dem Hinweg hat er uns nach 220km am Grenzübergang Walserberg an eine Shell 360kW Ladestation gelotst. 8 von 8 Ladepunkten waren frei. In 17 Minuten haben wir 29,8 kWh nachgeladen (Kostenpunkt mit mobility+ Karte 19,35 €). Mit 15km Restreichweite sind wir dann oben am Berg nach insg. 320 km angekommen. Der Verbrauch stieg auf den letzten Kilometern wie erwartet enorm an.
Im Hotel haben wir vor der Heimfahrt auf 85% geladen. Leider hat er auf Talfahrt nicht genügend rekuperiert, um die 320km an einem Stück zu schaffen. So war ein kurzer Ladestopp erforderlich, was nicht schlimm war.
Insgesamt sind wir mit der Fahrt zufrieden, es war ein entspanntes Cruisen. Dennoch würde ich für diese Fahrten meinen Vorgänger V6 Diesel bevorzugen, der eine deutlich höhere Durchschnittsgeschwindkeit ermöglichte und die Tankfüllung für Hin- und Rückweg ausreichend war.
Hi coupe80x, vielen Dank für den Bericht. Hattet Ihr dann noch 80 km Reichweite in Walserberg? Das müsste etwa der Wert sein, wenn der Akku bei Abfahrt auf 100% stand und das Tempo bis dahin bei max. 120 km/h lag. Oder bei 140 km/h sollte die Restreichweite dort bei 30 km gelegen haben. Falls es eher 80 km waren, hatte der Akku nach den knapp 30 kWh Ladung nur 60%? Das würde die trotz Berg geringe Reichweite auf dem 2. Abschnitt erklären. Für die 100 km Reststrecke müssten bei 60% Ladung in Walserberg wegen der Steigung dann noch knapp 33 kWh zum Fahren vorhanden gewesen sein. Bei 120 km/h hätte das 30 Restkilometer bei Ankunft ergeben. Eher weniger wegen Rekuperationsverlusten bei Berg- und Talfahrt und mit niedrigen Ladeständen steigendem Verbrauch, was gut zu Deinem Wert von 15 km passt. Geht das so auf? Ansonsten war viel Wind, Kälte, höhere Geschwindigkeit? Oder die Physik hat ein Problem
Die mangelnde Rekuperation bei kaltem Akku ist ein Standardproblem aller Li-basierten Akkus, deshalb kann nun der 85/85x vorheizen und sollte bessere Leistungen schaffen, als die 105 kW, die Du im Schnitt erreicht hast. Und das ist auch der Grund, warum die teuren Li-basierten 12V-Akkus, die seit ein paar Jahren als Upgrade für Bleiakkus angeboten werden, nur im sonnigen Süden Sinn machen. Bei unserem PHEV wird der nur 13,2 kWh kleine Akku noch wesentlich stärker belastet (mit höheren C-Raten; bis zu 6,1), daher wird er gleich auf 35°C aufgeheizt. Das ist bei ihm das wesentliche Element der Vorkonditionierung. Innen wird erst geheizt, wenn der Akku dran war. Kalt am Berg losrollen gibt erstmal Null Rekuperation. Man kann nur die Heizung voll in den Saunamodus schalten. Die Leistung des PTC-Heizers von 6 kW kommt dann gratis und bremst auch etwas. Der e-Golf dagegen kann dem Akku zwar nur Luft zufächeln, d.h. hier wäre das Problem noch gravierender und dauerhafter, aber obwohl die Maximalleistung bei niedrigem Ladestand sehr schnell begrenzt wird, scheint mir der Schutz vor dem Laden bei Kälte noch keine hohe Priorität zu haben. Hier funktioniert die Rekuperation auch bei ziemlich tiefen Temperaturen und könnte die Degradation unnötig fördern. Bin gespannt wie das beim Enyaq sein wird. Ideal wäre, wenn auch hier zur Abfahrt der Akku ordentlich temperiert wird und nicht nur die Kabine. Ich achte generell bei beiden Autos und künftig auch beim Enyaq darauf, dass ich möglichst nur nach nennenswerten Strecken lade und nach Möglichkeit nicht, wenn der Akku bei unter 5°C liegt. Nach knapp 4 Jahren hat unser e-Golf trotz typisch höherer Anfangsdegradation noch 95% SoH. Statistisch lag der Wert bis Mitte 2020 bei 2,3% p.a. (Quelle: GEOTAB Studie), was tendenziell immer besser wird, weil die Werte noch die vergleichsweise geringen Schutzmaßnahmen der älteren Fahrzeuge widerspiegeln.
Was den V6 Diesel betrifft: klar, der macht sich besser für längere Strecken, kann man absolut verstehen. Wenn er sparsam ist, braucht er auf 100 km 7 Liter. Hört sich OK an, sind aber umgerechnet etwa 70 kWh. Das wiederum ist mit einem Enyaq unter keinen Umständen möglich. Oder Extrembeispiel Porsche Cayenne, den Journalisten mal auf 66,7 l Benzinverbrauch brachten, also ca. 580 kWh / 100 km. Öl ist nützlicher, wenn man daraus Kunststoffe, Arzneimittel usw. erzeugt, oder es wenigstens nur in KWK-Anlagen verbrennt; bei höheren Wirkungsgraden, mit (noch) besseren Filtersystemen. Oder zur Not in großen Fahrzeugen. Die Effizienz von PKWs ist zwar inzwischen grandios, aber das energetisch ineffiziente Konzept "Verbrennungskraftmaschine" erlaubt nur noch kleine Verbesserungen. Die meisten von uns müssen inzwischen elektrisch nur noch im akzeptablen Rahmen leiden, so dass es uns leichter fällt, etwas Feinstaub und THG zu vermeiden. Deshalb finde ich es Klasse, wenn Leute trotzdem auf's E-Auto umsteigen, trotz der Kompromisse und obwohl man damit wahrscheinlich nicht mehr in 24h von Südfrankreich nach Berlin fahren wird. Ab Q1 2024 kommen halbwegs günstige PKWs mit 700 km Reichweite von Stellantis, VW bringt bald die Einheitszelle, Renault will die Kosten gar komplett halbieren... wenn dieser Weg nicht gravierend durch irgendwas blockiert wird, sind die großen Diesel zumindest in Teilen der Welt bald der Luxus und e-Autos Brot und Butter.
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