Fehlermeldung "Limit des Batterieschutzes überschritten"?

Zitat von AltesAuto13

Ich habe ganz vergessen, dass ein OBD Adapter nur Daten liefert, wenn die Zündung an ist. Dann wird die Batterie geladen. (siehe 15.2V) Sprich, "Eigenspannungswerte" der 12V Batterie erhältst du damit nie.

Was heißt "Eigenspannungswerte"?

Über OBD (Werte über StG 19) erhält man durch den 12V-Batteriemonitor u.a. sehr genaue Spannungs- und Stromwerte der 12V-Batterie.

Das einzige Problem bei den Spannungswerten per OBD ist, dass man keine nahezu "realen" Echtzeit-Ruhespannungswerte erhalten kann, da Werte über OBD nur dann gesendet werden können, wenn halt mindestens einige StG aktiv sind, was eben zusätzlich Strom kostet.

Der 12V-Batteriemonitor, das ist das StG J367 (wie auch bei allen normalen Verbrenner-Fz des VW-Konzerns mit S&S. Befindet sich am Minuspol der Batterie), speichert übrigens den durchschnittlichen Ruhestrom in der LIN (-bus)-Ruhephase.

Dieser Wert (bei mir -0,019A) ist aber m.E. hier teilweise nicht interessant, da die Schwierigkeiten ja häufig erst durch das Aufwecken entstehen.

Zitat von enopol

Vielleicht sollte man bezüglich der Zeitachse die gleiche Skalierung verwenden

Ich habe mein 12 V Batterie - Spannungsverlauf - Dashboard erweitert um die Batterieentladung besser beurteilen zu können.

Zusätzlich zum Spannungsverlauf der 12 V Batterie in grün, ist nun die Veränderung der Batteriespannung in orange dargestellt.

Die Änderung der Spannung ist dabei auf V / 24h normiert.

Ein Wert von -0.04 bedeutet entsprechend dass sich die 12 V Batterie binnen 24h um 0.04 V entladen würde.

Um hier möglichst vergleichbare Werte zu erhalten, berücksichtige ich nur Bereiche, in denen sich die Spannung für mindestens 30 Minuten gleichmäßig ändert.

Gleichmäßig bedeutet dabei, dass von einem Messpunkt zum nächsten (beim intAct Battery-Guard wird alle 2 min ein Spannungswert aufgezeichnet)entspricht) die Änderung der Spannung max. +/-0.03V beträgt.

Zitat von enopol

Das einzige Problem bei den Spannungswerten per OBD ist, dass man keine nahezu "realen" Echtzeit-Ruhespannungswerte erhalten kann, da Werte über OBD nur dann gesendet werden können, wenn halt mindestens einige StG aktiv sind, was eben zusätzlich Strom kostet.

Das meinte ich mit "Eigenspannungswerte".

Aber siehst du jemals Werte wie z.B. 12,5 V? Wenn die Zündung an ist, dann wird die Batterie doch gleich mit 15,x V geladen oder mindestens mit 13,x V erhalten.

Und wenn die Zündung aus ist, liefert der OBD Adapter doch nix mehr!? Wo liegt hier mein Denkfehler?

Einen Denkfehler sehe ich nicht. Ich wollte lediglich den Begriff "Eigenspannugswerte" abklären....

Mit Zündung aus und Zündung an bin ich mir gerade beim MEB nicht so ganz sicher, denn auch bei Zündung aus wird ja die Batterie teilweise geladen.

Ich setze mich z.b. einfach nur auf den Fahrersitz, ohne die Bremse oder den "Zündungsknopf" zu drücken; trotzdem wird geladen.

Ich habe noch ein paar Messungen angestellt, um die mit dem Battery Guard ermittelten Spannungswerte besser einzuordnen:

1. Da die Spannung der 12V Batterie recht schnell sinkt, wenn meine Dashcam im Parking Mode ist, habe ich deren Verbrauch noch einmal geprüft. Ich hatte befürchtet, dass sie mehr Strom zieht, als sie sollte.
   Alles OK. Sie zieht im normalen Aufnahmemodus sowie im Parking Mode max. 370mA. Das ist OK. 5W war meine Erwartung und entspricht den Angaben des Herstellers.
2. Mit dem intAct Battery Guard messe ich am 12V Anschluss im Kofferraum 0,05V weniger als mit einem Multimeter direkt an der Batterie.
3. Nachdem nun mein OBD Stecker da ist, konnte ich mir auch mal die Werte für "Batteriealterung nach Strom" und "Batteriealterung nach Kapazität" ansehen. Beide liegen bei 68%. Bei einem 9 Monate alten Auto.
   12V Batterie Gesamtentladung: 621,3 Ah
   12V Batterie Gesamtladung: 651,8 Ah

Zitat von AltesAuto13

Ich habe noch ein paar Messungen angestellt, um die mit dem Battery Guard ermittelten Spannungswerte besser einzuordnen:

1. Da die Spannung der 12V Batterie recht schnell sinkt, wenn meine Dashcam im Parking Mode ist, habe ich deren Verbrauch noch einmal geprüft. Ich hatte befürchtet, dass sie mehr Strom zieht, als sie sollte.
   Alles OK. Sie zieht im normalen Aufnahmemodus sowie im Parking Mode max. 370mA. Das ist OK. 5W war meine Erwartung und entspricht den Angaben des Herstellers.
2. Mit dem intAct Battery Guard messe ich am 12V Anschluss im Kofferraum 0,05V weniger als mit einem Multimeter direkt an der Batterie.
3. Nachdem nun mein OBD Stecker da ist, konnte ich mir auch mal die Werte für "Batteriealterung nach Strom" und "Batteriealterung nach Kapazität" ansehen. Beide liegen bei 68%. Bei einem 9 Monate alten Auto.

ups, 370mA sind aber viel, das sind pro tag 8,8Ah bei einer 49Ah Batterie ist das schon ziemlich hoher Verbrauch.

Bis du sicher mit 370mA?

Der Parking Mode läuft daher auch gar nicht rund um die Uhr. Wie lange er laufen soll kann man einstellen. (Momentan habe ich ihn gar nicht aktiv.) Bzw. schaltet das Hardwire Kit bei 12,2V ohnehin ab um die Batterie nicht leer zu saugen.

(Das weiß ich aber erst, seit dem ich die Dashcam habe. Vorher habe ich das nie ausgerechnet, sondern naiv gedacht, dass die Dashcam mit Hardwire Kit tagelang im Parking Mode laufen kann. Die Hersteller schreiben natürlich nicht auf ihre Webseiten, dass der Parking Mode praktisch nur wenige Stunden laufen kann.)

Hier gibt es eine Tabelle von Viofo mit den Stromverbräuchen verschiedener Dashcams in verschiedenen Situationen.

Etwas ungewöhnlich finde ich, dass die beiden SOH-Werte identisch sind....das hatte ich noch bei keinem Fz inkl. Enyaq.

Nur noch rund 70% SOH trotz lediglich gut 600Ah Kapaziätsumsatz, ist schon eine negativ zu bewertende Geschichte.

Ich würde, quasi zur Absicherung, zusätzlich den Kaltstartstrom der Batterie prüfen (lassen).

Zudem solltest du die "entnehmbare Ladung" checken.

Zitat von enopol

Zudem solltest du die "entnehmbare Ladung" checken.

Solch einen Wert kann ich nicht entdecken.

Sorry, du hast vermutlich "Carscanner" und damit kann man den Wert wohl nicht auslesen.