Fehlermeldung "Limit des Batterieschutzes überschritten"?

  • Da bin ich bei dir, aber eigentlich haben wir doch mit den Verbrennern das gleiche Problem, bei Kurzen Fahrten mit den Verbrauchern, die auf die 12V Batterie gehen und dem Aufladen der gleichen.

    Deswegen habe ich ja extra geschrieben "Wenn nach X Stunden Fahrt am Tag innerhalb weniger Minuten bis max. 3h die Meldung kommt".

    Ich würde es ja akzeptieren das nach 4 Wochen nur Kurzstrecke mit voller Heizung, vollem Licht... die Batterie irgendwann mal sagt das sie gern mal länger geladen werden wollen würde.

    Wobei beim E-Auto ja zum der Anlasser als der große Energiefresser wegfällt.


    enopol:

    Soweit ich weiß sind die normalen Batterien doch u.a. getauscht worden weil die nicht für OTA lang genug durchgehalten hätten.

    Was ich so gar nicht verstehe: So viele Leute wie quer über alle MEB Fahrzeuge betroffen sind, hätte das doch irgendwann in den Tests auffallen sollen das es zu Problemen kommen kann. Die Möglichkeit über die Fahrbatterie die 12V Batterie zu stützen ist ja vorhanden. Wieso es hier nicht ein "Notfallupdate" in Form von "Wollen sie lieber mit dem aktuellen Problem leben oder ist es akzeptabel das sich die Fahrbatterie um Faktor X entlädt um die 12V Batterie zu stützen bis es eine finale Lösung gibt" weiß ich nicht. Aktuell hängen mal wieder die Kunden und die Werkstätten in der Luft. So wie es aktuell ist, ist das Fahrzeug für mich nur bedingt nutzbar (Stichwort Hund im Auto) - Aber jetzt ewig mit der Werkstatt diskutieren die auch nichts machen kann ist ja auch nicht hilfreich...

  • enopol:

    Soweit ich weiß sind die normalen Batterien doch u.a. getauscht worden weil die nicht für OTA lang genug durchgehalten hätten.

    Was ich so gar nicht verstehe: So viele Leute wie quer über alle MEB Fahrzeuge betroffen sind, hätte das doch irgendwann in den Tests auffallen sollen das es zu Problemen kommen kann. Die Möglichkeit über die Fahrbatterie die 12V Batterie zu stützen ist ja vorhanden. Wieso es hier nicht ein "Notfallupdate" in Form von "Wollen sie lieber mit dem aktuellen Problem leben oder ist es akzeptabel das sich die Fahrbatterie um Faktor X entlädt um die 12V Batterie zu stützen bis es eine finale Lösung gibt" weiß ich nicht. Aktuell hängen mal wieder die Kunden und die Werkstätten in der Luft. So wie es aktuell ist, ist das Fahrzeug für mich nur bedingt nutzbar (Stichwort Hund im Auto) - Aber jetzt ewig mit der Werkstatt diskutieren die auch nichts machen kann ist ja auch nicht hilfreich...

    Soweit ich weiß, gab es früher mit der Batterie (und eventuell auch der Ladetaktik) Probleme.

    OTA gab es da m.E. noch nicht...

    Wenn man eine gute Ladetaktik hat, die bei Bleibatterien immer darauf abzielen sollte, diese in einem guten Ladezustand zu halten, sollten eigentlich keine Probleme auftauchen.

    Schwierigkeiten von Bleibatterien aufgund geringerer Ladezustände, wie sie bei heutigen reinen Verbrennern durch Start&Stop plus Rekuperation per 12V-Batterie, vorhanden sind, gibt es beim E-Auto ja nicht.


    Warum sollte eine gut gepflegte, einfache Starterbatterie mit 49Ah und guten Ladezustand für ein OTA nicht genau so gut reichen, wie eine ebenso behandelte EFB mit 49Ah?


    Der einzige Grund, eine EFB zu verwenden, ist deren erhöhte Zyklenfestigkeit.

    Die Zyklenfestigkeit spielt z.b. bei Start&Stop plus 12V-Rekuperation eine wichtige Rolle, deswegen nimmt man dann auch häufiger die noch zyklenfestere AGM-Batterie und man wählt i.d.R. eine etwas größere Batterie.


    Wenn die 12V-Batterie quasi immer in einem guten Ladezustand wäre, so wie bei vielen älteren (intakten) Verbrennern ohne aufwändige Technik (hauptsächlich S&S plus Rekuperation) der Fall, reicht eine "gewöhnliche" Starterbatterie bekanntlich häufig für mehrere Jahre.


    Beim E-Auto sollten tiefe (schädigende) Ladezustände der 12V-Batterie nahezu unmöglich sein, wenn man die vorhandene Technik richtig einsetzt und dann bräuchte es nicht einmal eine EFB.

    bei den MEBs gibt es m.E.:

    1. keine optimale Ladung (ab SW 4)

    2. kein rechtzeiges, autonomes Nachladen und

    3. scheint es durch bestimmte optionale Austattungen zu teilweise relevantem Zusatzverbrauch während der eigentlichen "Ruhephasen" zu kommen.


    Zumindest an die Punkte 1 und 3 sollte man unbedingt heran gehen und wenn man der Auffassung wäre (das würde allerdings ernsthafte Praxistests bedeuten...), dass es gewöhnliche Praxissituationen gibt, wo das trotzdem nicht reichten könnte sollte man zusätzlich Punkt 2 realisieren.

    Gibt halt Leute, die mit Schlüssel in der Tasche am Tag mehrmals an ihrem Auto vorbei gehen. Dieses Szenario hatte VW wohl nicht auf dem Schirm....

    (Punkt 2 wäre sowieso recht sinnvoll, denn an der 12V-Dose im Kofferraum hat man ja ein Relais eingespart und somit kann man dort elektrische Verbraucher nicht unbekümmert über längere Zeit angeschlossen lassen)


    Da Skoda sich um die "alten Möhren" aber nicht wirklich kümmern möchte (kostet Geld...), wird es vermutlich eher darauf hinauslaufen, die Fahrer der "alten Möhren", über die Garantiezeit mit Batteriewechseln hin zu halten.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • enopol: Bei deiner Liste fehlt noch:


    4.) extreme Belastung der 12 V Batterie beim Öffnen des Fahrzeugs


    Nachdem ich gestern auf langer Fahrt war, wurde die 12 V Batterie über Stunden mit > 15 V geladen.

    Gestern Nacht beim Abstellen des Enyaqs hatte die Batterie (in Ruhe) dann auch 12,7 V. Heute früh waren es noch 12,6 V.


    Was ihr in der Grafik seht, ist der Spannungsverlauf beim Öffnen des Enyaqs.

    (Achtung! Die Vorschau zeigt es nicht an. Ihr müsst die Grafik öffnen.)

    Wenn die intAct App mit dem Battery Guard verbunden ist, wird der Spannungsverlauf hochauflösend aufgezeichnet dargestellt.

    (Leider werden die Werte nicht in der App gespeichert und können daher nicht exportiert werden. Nur die Datenpunkte, die der Battery Guard alle 2 Minuten speichert, können auch exportiert werden. Daher musste ich die folgende Grafik aus zwei Screenshots erstellen.)


    Spannungsverlauf.png


    • Kurz nach 09:05 Uhr hat sich die intAct App per Bluetooth mit dem Battery Guard verbunden und stellt die Spannung der Batterie mit hoher zeitlicher Auflösung dar.
    • Kurze Zeit später (ca. 09:05:30 Uhr) erkennt Kessy den Schlüssel und entriegelt den Enyaq (Entriegelung bei Annäherung ist aktiv).
    • Die Spannung bricht dramatisch ein. Um 09:06 Uhr ist sie von vorher 12,6 V auf 11,75 V eingebrochen und "erholt" sich kurz darauf auf 11,8 V.
    • Temperatur: -4°C
    • Die App meldet "Limit des Batterieschutzes überschritten".
    • Ich bleibe neben dem Auto stehen. Die Tür habe ich zu keiner Zeit geöffnet. Nach einer Weile verriegelt sich der Enyaq von allein wieder.
    • Der Schlüssel blinkt nicht mehr. (Ich vermute, dass nach dem Unterschreiten der 12 V alles heruntergefahren wurde und daher auch Kessy nicht mehr nach dem Schlüssel scannt.)
    • Ich bleibe weiter neben dem Enyaq stehen, weil ich den Spannungsverlauf beobachten möchte.
    • Um 09:09:20 Uhr, etwa 3,5 - 4 Minuten nach dem ersten Erkennen des Schlüssels / Aufwachens fängt sich die 12 V Batterie an stärker zu erholen.
    • Kurz vor 9:14 Uhr ist die Spannung dann wieder bei 12,44 V
    • Ich will nicht ewig in der Kälte stehen und der Kurvenverlauf macht mir den Eindruck, dass die Spannung sich nicht viel weiter erholen wird. Daher beende ich die "Überwachung" und fahre zum Bäcker.


    Welche Vorgänge da auch immer laufen, sie ziehen scheinbar recht viel Strom in kurzer Zeit. Das der "Batterieschutz" anspringt (mit scheinbar 12 V als Grenze) finde ich aber unnötig.

    Der sollte m.M.n. nicht direkt bei Unterschreiten von 12 V in Panik geraten, sondern wenn die 12 V für mehr als 5 oder 10 Minuten unterschritten werden.

    Und selbst dann sollte lieber aus der Hochvoltbatterie nachgeladen werden.

  • 12V Leerlaufspannung beim Bleiakku ist quasi leer

    Und eigentlich soll man die nicht unter 50% entladen.

    Seltsam, dass man sich die Verbrenner Probleme hier wieder reinholt, anstatt den Bleiakku vernünftig temperaturkompensiert zu laden, oder wie andere Wettbewerber komplett drauf verzichtet...

  • 12V Leerlaufspannung beim Bleiakku ist quasi leer

    Und eigentlich soll man die nicht unter 50% entladen.

    Seltsam, dass man sich die Verbrenner Probleme hier wieder reinholt, anstatt den Bleiakku vernünftig temperaturkompensiert zu laden, oder wie andere Wettbewerber komplett drauf verzichtet...

    "Die" Leerlauf (Ruhe-)spannung gibt es bei im Fz eingebauter 12V-Batterie eigentlich nicht.


    Die Batterie wurde definitiv temperaturkompensiert über Stunden geladen (mehr als 15V ist bei minus 4 Grad nicht gerade wenig...).

    Sie hatte danach anfangs 12,7V und am nächsten Morgen 12,6V.

    Diese Ruhespannung ist für 4 Grad minus, eingebaut im Fz, einige Stunden nach der Ladung, völlig ok und zeugt von einer zumindest nahezu voll geladenen Batterie.


    Dann kommt eine 3-4 minütige Entladung (Kessy/Entriegelung)

    Die Spannung sackt deutlich ab und baut sich danach langsam wieder innerhalb von 5 Minuten, zumindest bis 12,44V, auf.


    Die Batterie war daher auch nach der kurzzeitigen Entladung definitiv mehr als 50% geladen.


    Der Entladestrom muss nicht besonders groß gewesen sein, um die relativ gut geladene, aber deutlich abgekühlte Batterie unter 12V zu bringen.

    Bei meinem vorherigen Verbrenner-Fz mit 68Ah-AGM-Batterie betrug der Minimal-Strom bei eingeschalteter Zündung ca 8A und das reichte bereits, um die Spannung der deutlich größeren Batterie (die zudem eine etwas höhere Spannungslage hat, als eine EFB) nach einigen Minuten in den Bereich von 12,2V o.ä. zu bringen und das bei höherer Temperatur als in diesem Fall.


    Wenn die Batterie im Enyaq völlig intakt und relativ gut geladen ist, sollte die Spannungswächterfunktion des Fz bei ganz normaler, täglicher Belastung (die Entriegelung des Fz gehört für mich eindeutig dazu...) und Temperaturen die m.E. ebenfalls noch im "ganz normalen Bereich" sind (4 Grad minus) entsprechend abgestimmt sein und nicht bei jedem "Sch...." Spektakel machen.


    Auch das wäre eine Programmierungssache.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Mein ca 3 Wochen alter Enyaq hat jetzt auch die Meldung bzgl. Das Battterie Limit angezeigt, heute Nacht und heute morgen. Sind gestern 8 Stunden mit dem Auto ca 650km gefahren. Muss man sich jetzt sorgen machen? Hatte abends noch versucht die Vorklimatisierung anzuschalten. Da wir aktuell nicht daheim sind hab ich schon etwas bedenken…


  • Mein ca 3 Wochen alter Enyaq hat jetzt auch die Meldung bzgl. Das Battterie Limit angezeigt, heute Nacht und heute morgen. Sind gestern 8 Stunden mit dem Auto ca 650km gefahren. Muss man sich jetzt sorgen machen? Hatte abends noch versucht die Vorklimatisierung anzuschalten. Da wir aktuell nicht daheim sind hab ich schon etwas bedenken…

    Wie es sich bei dir genau verhält, kann man mit den Informationen nicht genauer sagen.

    Dazu müsste man zumindest eine Spannungsaufzeichnung sehen.


    Dass das bei einem nur 3 Wochen alten Fz mit einer vermutlich kaum älteren Batterie auftritt und das, obwohl am Vortag eigentlich gut geladen sein sollte, finde ich tatsächlich bedenklich.


    Vielleicht hat die Batterie in deinem Fall ja tatsächlich einen individuellen Fehler und das Problem wäre dann, nach dem Batteriewechsel, weg.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Moin, das hat meiner letztes Jahr auch direkt gemacht, als es kalt wurde. Das scheint eher ein allgemeines SW-Thema, als ein Batterieproblem zu sein.

    Auto: Enyaq 85 Advanced, Graphite-Grau, 20" Neptune, AHK, Transportpaket (Produktion 46. KW, Lieferung 12/23, Übernahme 19.12.2023)

    PV-Anlage: 11,44kWp (26 Module), Fronius Symo Gen24-10, BYD HVS HVm 11,04, Fronios Wattpilot Home 11J


  • Na ja, einen halben Tag nach einer längeren Fahrt (= Ladung), fast neuwertige Batterie.....welches SW-Problem sollte das sein?

    Das könnte ich, zumindest nach dem, was mir bisher so bekannt ist, nicht ohne Zusatzinfos zuordnen.


    Einzige SW-Möglichkeit wäre aus meiner Sicht, die viel zu empfindliche Einstellung der Fz-12V-Spannungsüberwachung.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

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