Wirkungsgrad Ladeelektronik

Man muss das Auto einfach nur als Gesamtsystem sehen! Mir ist nicht wichtig, ob der Strom im Onboardloader in Wärmeumgewandelt wurde, wieviel die Akkuheizung oder die Innenraumheizung etc. verbraucht hat und wieviel in den Vortrieb geht. Mir ist wichtig, was stecke ich rein (was ich bezahlen muss) und was bekomme ich raus, also wieviele Kilometer schaffe ich. Der Quotient aus beidem ist der tatsächliche Verbrauch.

Weshalb hat sich beim Verbrenner eigentlich niemand dafür interessiert, wieviel Reibungsverlust im Getriebe bei welcher Öltemperatur herrscht, wann der Verbrenner im besten oder schlechtesten Wirkungsgrad arbeitet etc.? Da war es ganz normal, dass man getankte Liter mit den gefahrenen Kilometern ins Verhältnis gesetzt hat. Die Welt war in Ordnung.

Ich genieße da lieber das angenehme Fahren mit dem Enyaq - und ich tat mir wirklich schwer den formidablen Reihensechser dingolfinger Provenience herzugeben, der deutlich mehr Bums als den Enyaq hatte.
Hab keine Lust mir das Leben völlig sinnfrei und unnötig schwer zu machen.

Zitat von Kermit

Weshalb hat sich beim Verbrenner eigentlich niemand dafür interessiert, wieviel Reibungsverlust im Getriebe bei welcher Öltemperatur herrscht, wann der Verbrenner im besten oder schlechtesten Wirkungsgrad arbeitet etc.? Da war es ganz normal, dass man getankte Liter mit den gefahrenen Kilometern ins Verhältnis gesetzt hat. Die Welt war in Ordnung.

Na ja, in Foren interessiert man sich auch beim Verbrenner um den Wirkungsgrad. Daher stammt z.b. das sogenannte Sägezahnfahren, damit man dadurch ein paar Milliliter Sprit sparen kann.

Es interessiert in Verbrenner-Foren auch der Verlust durch das Getriebe. Dazu braucht man nur mal Diskussionen zu verfolgen, wo diesbezüglich auf die Vor- und Nachteile zwischen Getriebebauarten (z.b. Wandlergetriebe zu Doppelkupplungsgetriebe) geht.

Beim BEV ist das ein besonderes Thema, weil man halt nicht viel an Energie bei sich hat und, eventuell, durch "Erforschung" der Einzelverbraucher versucht, bestimmte Zusatzverbräuche zu vermeiden.

Das Wissen um die Zusammenhänge schadet m.E. nicht und es hindert auch nicht daran, die Fahrt zu genießen.

Wenn man davon ausgeht, was einen beim Fahren des Enyaq eigentlich alles nicht unbedingt zu interessieren braucht, wären mindestens die Hälfte aller Beiträge in diesem Forum unnötig.

Ich finde es gut, dass es solche interessierten Fahrer gibt (z.b. auch Mathias Speicher), die auch mal deutlich ins Detail gehen, obwohl man auch ohne dieses Wissen einen Enyaq fahren kann.

Ansonsten wäre ein solches Forum aus meiner Sicht recht langweilig.

Ich hab die Daten aus meiner OpenWB und aus Tronity, da gibt's logischerweise immer einen Unterschied. Nutzen tu ich die der OpenWB, weil ich die auch bezahlen muss und nur das ergibt dann die echten Kosten. Es soll ja sogar Hersteller geben, die nur den reinen Fahrstrom anzeigen