Wirkungsgrad Ladeelektronik

Ich habe ca 8% Ladeverluste errechnet über Carscanner.

Könnten jedoch auch weniger sein, da mein Eny auch im stand ohne zu laden sich am HV-Akku Bedient..und das nicht wenig...

Zitat von Hitrij83

Könnten jedoch auch weniger sein, da mein Eny auch im stand ohne zu laden sich am HV-Akku Bedient..und das nicht wenig...

Du meinst, wenn der Enny geparkt ist, leert sich der HV-Akku?
Das sollte eigentlich praktisch nicht messbar sein. Hindert irgendeine Nachrüstung den Enyaq am "einschlafen". Gibt es eine Dashcam oder steckt ein einfacher OBD-Adapter dauerhaft im OBD2-Port?

Bei ZÜNDUNG AUS ist m.W. der Fahr-Akku per Schütz vom Rest getrennt und kann daher auch nicht entleert werden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eingesteckte Dongle und eingeschaltete DashCams die 12 V-Batterie entladen, bis diese „platt“ ist. Zumindest bei meinem ENYAQ aus 2021 mit ME3.0.x gibt es keinen Zustand, dass bei fehlendem Ladeanschluss ohne ZÜNDUNG AN oder VORHEIZEN der Fahr-Akku zugeschaltet wird.

evtl. höhere Selbstentladung durch fehlerhafte Zellen?

Selbstentladung durch defekte Zellen kann ein Grund sein — aber auch einfach eine Fehlinterpretation der angezeigten SoC-Werte. Ein SoC-Wert ist ja kein direkt gemessener Wert sondern ergibt sich aus einer rechnerischen Kombination verschiedener anderer Werte.

Zitat von Enyaq2020

Selbstentladung durch defekte Zellen kann ein Grund sein — aber auch einfach eine Fehlinterpretation der angezeigten SoC-Werte. Ein SoC-Wert ist ja kein direkt gemessener Wert sondern ergibt sich aus einer rechnerischen Kombination verschiedener anderer Werte.

Da hast du recht: Warm abgestellt und nach einer kalten Nacht den SoC wieder angeschaut, können leicht 2-3 % fehlen. Andersherum kann das aber auch passieren: Kalt abgestellt und morgens in die "warme" Garage, sind plötzlich 1-2% mehr im Akku.
Wenn allerdings von "massivem" Standverlust gesprochen wird, wird es ja weit mehr als 5% sein.

Außerdem stimmt es natürlich, dass ein "nicht einschlafen" des Autos auf den 12V-Akku geht und nicht auf den HV-Akku. Hatte da einen Denkfehler. Danke fürs berichtigen!

Hier geht es doch eigentlich darum, wieviel AC-kWh man ins Auto lädt und wieviel kWh davon in den Akku fließen.

Der AC-DC-Wandler stellt ja nicht nur Spannung für die Batterie, sondern auch Spannung für andere Verbraucher zur Verfügung, die während des Ladens eingeschaltet sind.

Der Leistungsbedarf dieser Verbraucher, schmälert die Ladeleistung und erhöht somit den Verlust. Mit dem Wirkungsgrad des Wandlers hat das direkt nichts zu tun, denn selbst wenn der Wandler einen Wirkungsgrad von 100% hätte, würde dieser Verlust auftreten.

Von daher ist beim AC-Laden mit 11kW eher mit mehr als 10% Verlust zwischen Fz-AC-Eingang und Batterieeingang zu rechnen und dieser Verlust wird, vermutlich, in Abhängigkeit der Temperatur schwanken.

Zitat

"Hier geht es doch eigentlich darum, wieviel AC-kWh man ins Auto lädt und wieviel kWh davon in den Akku fließen."

Grundsätzlich ja, nur sind es eben die hürden die verhindern hier eine eindeutige Aussage treffen zu können.

Zum einen der "Energiegehalt Batterie" ist relativ, das bedeutet selbst wenn vor & nach dem laden die Werte genommen werden und mit derm Wallboxzähler verglichen , keine eindeutige aussage hervorgeht, da der Berechnete Energiegehalt jedesmal aufs neue neu berechnet wird ...

Die hauptsächliche Hürde bei der Gesamt-Wirkungsgradbestimmung ist m.E., dass man normal nicht weiß, wieviel Leistung beim Laden durch Fz-interne weitere Verbraucher benötigt wird.

Den Wirkungsgrad der Batterie allein, kann man m.E. gut mit den kWh-Angaben für kumulierte Entladung und Ladung bestimmen.