Hallo zusammen
Wer von den Schweizer Enyaq-Fahrern am heutigen Samstag oder morgigen Sonntag noch Zeit hat: auf der Auto-Züri hat die AMAG (Generalimporteur des Volkwagenkonzerns für die Schweiz) den ID.7 in der Halle. Der kommt ja, wie bekannt, mit der ME4.
Einen Skoda 85 oder L&K gab es leider nirgends. Die aktuellste Software der vier Enyaqs war ME3.5 und ME3.6, was ich sehen konnte. Dafür gab es einen Facelift ID.3, aber auch leider noch mit ME3. Der ID.3 sieht nun deutlich wertiger aus, mit 77kWh-Batterie bleibt es aber weiterhin ein 4-Sitzer und es gibt dann auch keine Anhängerkupplung.
Ich hatte nun Freitagabend die Gelegenheit, den ID.7 zu bespielen. Gegen unseren Enyaq kommt der eh nicht an, weder aussen noch innen . Softwaremässig sieht ME4 für mich aufgeräumter auf, das HUD schaut auch besser aus (graue Hinterlegung von zusammengehörigen Information. zB. Navi). Das ist aber vermutlich Geschmackssache. Ein Gamer-Kiddie hat ein Autorennen-Spiel auf dem neuen, grossen Display gezockt, also mehr Leistung scheint am Start zu sein. Navi hat sich gefühlt nur mässig schneller bedienen lassen, Funktionsaufrufe sind in der Tat schneller. Leider konnte ich keinen Eindruck der Sprachsteuerung bekommen.
Was halt dann aber doch symptomatisch war: auch am ID.7 gibt es eine App namens "Softwareversion", und was soll ich Euch sagen, draufgedrückt, Gedenksekunden 2,3,4,5 und dann kam auch schon -so wie bei uns- die Softwareversion. Genau gleich lang, ich lachte, und eh ich es vergesse, auch der DGSVO-OK-Button hat es wieder in die ME4 geschafft. Wie es sich mit den Profilen verhält, war mangels Schlüssel auch nicht feststellbar, aber man darf am Anfang "ok" drücken.
Grundsätzlich eine vorhandene Beschleunigung und für mich eine mehr optisch ansprechende, weil aufgeräumte Oberfläche. Funktionalitäten scheinen wohl gleichgeblieben zu sein, mein Kollege, ID-Fahrer, konnte auf die Schnelle auch nichts sehen, was jetzt "WOW" gemacht hätte. Ja, der Bildschirm ist halt schon deutlich grösser. Aber das ist dann wieder Hardware und alleine nur das "Softwareversion"-App-Erlebnis hat berechtigte Zweifel hinterlassen.
Rest der Messe war sehr interessant, mein Kollege und ich haben uns immer wieder erwischt, wie wir in den Ausstellern sehr ausdauernd die Software geklickt haben. Beide sind wir uns einig, dass Google-Automotive fast nichts mehr einholen kann. Sprachsteuerung perfekt, Integration von Maps, alles andere drumherum ist eigentlich Standard, wie Mediaplayer usw. Ganz schlimm Opel-eAstra, ok, Zielgruppe ist sicher auch anders, für Leute, die nicht so viel "Computer" können, aber auch vom Interieur nicht ansprechend. Etwas erstaunt war ich vom KIA Niro, den hatten wir 2019 auch auf der Messe angeschaut und sagte uns sehr zu, dieses Mal habe ich nichtmal eine bequeme Sitzposition im Fahrzeug gefunden, auch die kleinen Displays waren sehr speziell.
Weitere Highlights der Messe: Smart #3 Brabus Edition als Aussteller, sehr schönes Fahrzeug. Ford F150 Lightning, wenn Du Farmer bist und Deine Kuh im Frunk transportieren willst, damit die nicht nass wird bei Regen, mit dem F150 geht das. Und generell viel, viel mehr BEV als auf der letzten Auto-Züri 2019. Der Volvo EX30 ist auch ausgestellt, aber leider nur als Pressefahrzeug, nicht offen, was schade war, sieht aber auch sehr spannend aus.
Wer also im Raum Zürich noch unterwegs ist, für schmale 19 Schweizer Währungseinheiten lassen die Euch in die Messe Zürich-Oerlikon auch rein.
Grüsse & happy Weekend