Eine völlig fiktive Geschichte:
Wir fahren auf der Welt seit jeher E-Autos mit Batterien und kennen nichts anderes. Nun kommt ein pfiffiger Ingenieur auf die Idee, einen Verbrennungsmotor in ein Auto einzubauen und schafft es zur Kleinserie. Einer von uns kauft sich einen dieser neuartigen, modernen Benziner und spricht mit Freunden und Bekannten darüber.
Freund:
Und wie machst Du das mit Nachfüllen des Benzins?
Ich:
Dafür gibt es spezielle Stationen
Freund:
Was, Du musst dafür an spezielle Stationen? Wie heißen die?
Ich:
Tankstellen!
Freund:
Ist das nicht kompliziert, ich lade meinen Wagen einfach Zuhause und der ist vor jeder Abfahrt immer voll. Was machst Du, wenn in der Nähe keine - wie heißt das nochmal?
Ich:
Tankstelle, heißt das
Freund:
Ja, und. Und wenn da nun mal keine in der Nähe ist. Wenn man dann eine gefunden hat, dann bekommt man doch bestimmt dreckige Hände und das stinkt wie Sau.
Und wenn Du ohne - wie Ihr sagt - Sprit liegen bleibst?
Ich:
Dann gehe ich zur nächsten Tankstelle
Freund:
Und wenn der Motor schon Luft gezogen hat. Geht dann der Tank kaputt und wie bekommst Du das System wieder frei?
Ich:
Der Wagen entlüftet sich beim Starten von selbst
Freund:
Ja, ja, das sagen die Hersteller, aber ob das so stimmt.
Was passiert bei einem Unfall, wenn das Benzin ausläuft? Das ist doch gefährlich. Wenn da einer seine Kippe fallen lässt, dann machts Bumm
Und wenn’s ganz schlimm kommt, dann fährt Dir einer hintendrauf und der Tank explodiert. Um Gottes willen!
Ich:
Da explodiert nichts
Freund:
Da wäre ich mal nicht so sicher. Immerhin fährst Du mit gefährlichen Brennstoffen rum. Das ist ja verantwortungslos und gemeingefährlich
Ich:
Nein, ist es nicht
Freund:
Aber in eine öffentliche Tiefgarage darfst Du nicht fahren, da bekommt dann ja mit Deinen Abgasen keiner mehr Luft und erstickt.
Wie ist das eigentlich in der eigenen Garage? Da muss man aber auch aufpassen, oder?
Ich:
Das ist alles ungefährlich und natürlich kannst Du in eine Garage fahren
Freund:
Aber einen fürchterlichen Lärm machen die Dinger. Ist das überhaupt zulässig
Ich:
Ja, ist es und wenn der Wagen regelmäßig gewartet wird, dann hält sich das alles in Grenzen
Freund:
Was muss man denn an so einem Verbrenner warten lassen?
Ich:
Regelmäßiger Ölwechsel
Regelmäßiger Wechsel des Getriebeöls
Luftfilter reinigen und wechseln
Der Zahnriemen muss allerdings nicht so oft gewechselt werden
Freund:
Ja, aber wenn der Zahnriemen reißt, da habe ich gehört, dann schlägts Dir den ganzen Motor kaputt. Dann kannst Du das Auto wegschmeißen
Ich:
Nein, kannst Du nicht, erstens hält der ziemlich lange und zweitens kannst Du den Motor austauschen
Freund:
Aber wie lange hält so ein Motor? Der ist ja so komplex aufgebaut.
Nein, das ist nichts für mich. Da bleibe ich lieber bei meinem E-Auto. Und so ein Verbrenner wird sich nie durchsetzen. Das prophezeie ich Dir.
Ich:
Oh, der große Prophet
Freund:
Rechne doch mal nach. Wenn alle jetzt plötzlich von E-Auto auf einen Verbrenner umsteigen, dann reicht unser Öl nicht und dann bleibt Dein Haus im Winter kalt, weil Du kein Öl zum heizen hast. Und für die Kunststoffindustrie und die Pharmaindustrie bleibt auch nicht genug übrig.
Ich:
OK, fahr einfach weiter E-Auto!
Ihr seht, mit Vorurteilen kämpft man immer