Laden über CEE-Stecker 16A - Erfahrungen

Wie Ulf007 schon richtigerweise geschrieben hat, geht es um mehr als nur das Anstecken oder Umklemmen, so dass ich es für wichtig und sinnvoll halte, dass eine kompetente Fachperson sich den kompletten Leitungsverlauf vom Hausanschluss bis zur WallBox ansieht.

Ich habe die billigste dreiphasige Variante für 11kW (170 Euro) bei Aliexpress gekauft und mir ein paar Adapter zugelegt bzw selber zusammengebaut, so dass ich nun über 230V/CEE blau/CEE rot 16A/CEE rot 32A laden kann oder vielmehr könnte. Ausprobiert habe ich es genau EIN Mal, seitdem liegt das Kabel im Kofferraum für einen noch nie eingetretenen Notfall. Der Strom lässt sich in Schritten zwischen 6A und 16A regeln
Die Lieferung dauert 2-3 Wochen, und Garantieansprüche könnten natürlich nicht durchgesetzt werden, aber ich wollte es wissen
Bei Ebay gibt es das gleiche Kabel für 280 Euro.

Beim Start in die Elektromobilität im Mai 2021 mit meinem ENYAQ war es mir wichtig, flexibel zu sein. Daher hatte ich Vorgriff dazu auch beim Bau der Tiefgarage eine rote 32A-CEE-Steckdose einbauen lassen und mir den go-eCharger als WallBox (ohne Förderung) mit allen Adaptern zugelegt.

In der Praxis habe ich dann einige wenige Male bei meinen Eltern an einer sehr alten Hausinstallation mit 6 A einphasig und einmal bei meinem Bruder an einer roten 16A-CEE-Steckdose geladen. Aber irgendwie war das mir zu aufwändig mit dem passenden Rangieren und Kabel ziehen und ich habe dann mein Fahrverhalten dahin gehend verändert, dass ich sehr schnell an vorhandenen Ladestationen lade. Diese können 11 kW-Lader im Wohngebiet sein (dazu führe ich immer das Ladekabel mit), 22 kW-Lader von Autohäusern im Umfeld oder die üblichen Schnelllader, die inzwischen ja auch bei vielen Einkaufsläden stehen.

Mein persönliches Resümee ist, dass ich wahrscheinlich bei Vorhandensein einer tauglichen roten CEE-Steckerdose diese doch immer noch nutzen würde, gleichzeitig aber bei Fragen von Interessierten die feste Verdrahtung empfehle.

Zitat von MarioP

Hallo,

Bin aktuell noch kein E-Auto Besitzer, aber kurz davor einen Enyaq RS Coupe zu bestellen.

Nun meine Frage:

- welche Erfahrungen habt ihr mit Laden zuhause über CEE-Stecker 16A (vulgo "Starkstromstecker", "Kraftstromstecker")
- einerseits hört man, dass es hier schon gewisse Risiken gibt bzgl. Leitung etc.
- andererseits ist eine Wallbox doch am Ende auch nix anderes als eine so eine Steckdose halt mit ein wenig Intelligenz drin, oder? (Sorry, wie unschwer zu erkennen, bin ich kein Elektriker)

- bzw gibt es doch entsprechende Adapter, die eben die Intelligenz quasi mitliefern und die ich dann Zuhause an die CEE Steckdose anstecke
- mit geht's drum, dass ich mir die Installation einer Wallbox sparen möchte, wenn ich die 16A Dose schon in der Garage habe

Bin für alle Meinungen, Erfahrungen etc dankbar

Lg,

Alles anzeigen

Ich habe mal wieder deine Original Frage vorgekramt. Manchmal, aber nur manchmal schweift es hier ab.

Ich habe super Erfahrungen mit einer 3 x 16A CEE Steckdose i.V.m einer mobilen Ladelösung. Wenn, wie hier schon einige angemerkt haben, die Steckdose von einem Fachmann installiert worden ist, gibt es bei ordnungsgemässem Betrieb keine Risiken.

Für mich war der Vorteil, dass ich die 3 x 16 A CEE auch alternativ für Handwerker, Kreissägen etc. benutzen kann. Vorher war fast immer ein sogenannter Bauverteiler nötig. Jedesmal wieder Kosten für die Installation und Deinstallation.

Und auch für die Mobilen Ladestationen gibt es heute gute Befestigungen, damit sind die quasi wie ein WB benutzbar. Mein CEE ist verschliessbar, also kann keiner die Mobile Wallbox rausziehen, die Kabel samt Verlängerungen sind abschliessbar (also die Steckverbindung nicht lösbar) und zusätzlich ist der Halter auch noch abschliessbar. So muss ich das nur wenn ich die mobile WB brauche oder die CEE anders nutze demontieren.

Hat halt alles je nach Bedarf und Anwendung seine Vor und Nachteile.

Ich habe mich nun auch entschieden meine in meiner Werkstatt vorhandene 16A CEE Steckdose nach draußen in den Carport verlegen zu lassen, um dort mit einer mobilen WB, die sowohl Schuko als auch 16A CEE kann, den Eny mit Strömlinge zu füttern wenn die Sonne scheint

Hallo Zusammen,

Ich hole Mal diesen Thread wieder hoch, weil ich eine ähnliche Frage habe.

Wie haben noch keine PV-Anlage, diese soll nächstes Jahr unser Großprojekt werden, da dazu auch eine Dachsannierung vom Nebengebäude notwendig ist.

Bis dahin möchte ich meinen Enyaq über unsere 16A CEE Steckdose mittels mobiler Ladestation mit Anzeige laden.

Nur gibt's folgendes Problem:

Die Steckdose befindet sich ca 15 Meter vom Stellplatz entfernt.

Es gibt jetzt 2 Möglichkeiten:

1. Verlängerung des Kraftstromanschlusses mit 15 Meter Verlängerungskabel plus Einsatz eines normal langen Ladekabels.

Kostenpunkt: rund 350 €

2. Entsprechend langes Ladekabel verwenden.

Kostenpunkt: mindestens 450€

Bei der ersten Variante stellt sich mir hauptsächlich die Frage ob hier die Ladeverluste nicht zu groß werden?

Welche Variante würdet ihr wählen?

Als 2. verfügbaren Ladeort habe ich den Parkplatz von meinen Arbeitgeber und kann während der Arbeitszeit kostengünstig laden.

Wenn ich aber zu Hause lade, ist es aktuell trotzdem ein kleines bisschen günstiger.

Danke schon mal und einen schönen Sonntag ☀️

Bei einer vernünftig dimensionierten Verlängerung dürfte das von den Verlusten her egal sein, mind. 4mm² und fertig.

Zitat von jodi22

mind. 4mm² und fertig.

Für was? Bei einer 16A CEE reicht ein 5x2,5mm² Kabel, die vorhandene Zuleitung von der UV zur Steckdose ist auch nicht dicker.

Zitat von Kreatives_Loeckchen

Bei der ersten Variante stellt sich mir hauptsächlich die Frage ob hier die Ladeverluste nicht zu groß werden?

Wo sollen diese Ladeverluste bei einer simplen Verlegung der Steckdose um 15m herkommen? Bei 15m Länge beträgt der

Leitungswiderstand für Kupferkabel gesamt rund 0,2 Ohm, das fällt gar nicht in's Gewicht.

....wären insgesamt rund 0,06kW erhöhter Verlust bei 2,5mm² anstatt 4mm²......bei insgesamt rund 11kW Ladeleistung ist das vermutlich zu verkraften, zumal die Adapterlösung nur ca 1 Jahr dauern soll

Zitat von heikop

Für was? Bei einer 16A CEE reicht ein 5x2,5mm² Kabel, die vorhandene Zuleitung von der UV zur Steckdose ist auch nicht dicker.

Kommt halt auf die Länge an, bei 5m reichen natürlich auch 2,5mm², 15m sind schon recht viel. Hab's aber nicht ausgerechnet, kritisch ist das nicht und viele Verluste werden es auch mit 2,5mm nicht sein.

Hat eine 16A CEE Dose immer nur 2,5mm Zuleitung oder könnte es da nicht auch schon mehr sein?