Enyaq gemeinsam nutzen mit weniger technikaffinen Personen

Dein Ernst?

Warum sollte eine Frau nicht in der Lage sein, zu einer Ladesäule zu fahren, den Stecker in die Ladebuchse zu stecken und die Ladekarte an den RFID Leser zu halten?

Kann Deine Frau tanken?

Kann sie das Licht ein- und wieder ausschalten?

Dann kann sie auch Elektroauto fahren.

Erinnert mich so ein bisschen an den 7. Sinn von 1960, als man der Frau die Qualitäten im rückwärts einparken abgesprochen hat.

Also auf Langstrecke sind wir eigentlich immer zusammen unterwegs.

Und im häuslichen Umfeld wird die heimische Wallbox genutzt.

Meine Frau steckt wie selbstverständlich an und stellt auf Eco+ (PV Überschuß laden).

Klappt also bestens

Zitat von marvelmaster

Hallo,

ich bin ganz knapp davor nen Enyaq L&K zuzulegen aber bin nicht sicher ob mein Mädchen mit dem Laden und Planen zurecht kommt. Wir würden beide damit fahren je nachdem wer wohin muss.
Einfnach an die Tanke fahren is nichmehr und das Vollgasfahren geht ja auch nichtmehr...und im Winter kommst nur 200km weit...wie soll ich da argumentieren?
Bei allen Foreneinträgen hier kommt es mir so vor als ob 100% der Käufer/Leaser hier Männer sind.

Gibts Mädels hier die mir die Sorge etwas nehmen können?

Puh ... schwierig. Wenn ich so an

STB_ENYAQFORUM Genau, solche Videos meinte ich. 🤣

Unglaublich, dass sowas mal gesellschaftsfähig war.

Noch ein Nachtrag zum Thema:

Meine Frau ist wirklich technisch nicht begabt, weil sie das einfach nicht interessiert. Aber sie kommt wunderbar mit unserem ENYAQ zurecht und auch das Laden an der heimischen Wallbox oder am HPC bekommt sie problemlos hin.

Und jetzt kommt's: Sie kann unterwegs sogar sagen "Laura suche nach Schnelladesäulen entlang der Route".

Zitat von SAXI

Dein Ernst?

Warum sollte eine Frau nicht in der Lage sein, zu einer Ladesäule zu fahren, den Stecker in die Ladebuchse zu stecken und die Ladekarte an den RFID Leser zu halten?

Kann Deine Frau tanken?

Kann sie das Licht ein- und wieder ausschalten?

Dann kann sie auch Elektroauto fahren.

Erinnert mich so ein bisschen an den 7. Sinn von 1960, als man der Frau die Qualitäten im rückwärts einparken abgesprochen hat.

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Ich denke, das gehört in den Bereich, den die beiden selber bewerten müssen. Anhand der Formulierung anzunehmen (!) , er würde seinem Mädchen nicht zutrauen, sich selber die Schuhe zuzubinden ist vielleicht zu kurz gesprungen.

Meine Frau meint, dass sie das mit dem laden nicht machen möchte (!), weil ihr das zu kompliziert ist. Sie hat in den 20 Jahre noch nie getankt und sie wird vermutlich in den nächsten Jahren auch nie das Ladekabel anstecken. Wieso sollte ich dann also sagen, "das ist Dir nicht zu kompliziert". Das hat nicht zwingend immer damit zu tun, dass Mann der Frau das Kabel einstecken nicht zutraut, sondern dass Frau schlicht kein Interesse daran hat. Es ist nicht immer eine Frage männlicher Unterdrückung.

So, und nun zur Frage:

Also der L&K entspricht einem 80X. Der hat im Sommer eine realistische Reichweite von 400km, im Winter von 300km. Wenn Du mit der Akku-Ladung nur auf 200km kommst, fahrt ihr Bleifuß und dann ist ein E-Auto vielleicht nichts für euch.

Auf ein E-Auto umzusteigen ist eine Entscheidung. Eine Entscheidung auch an den Gewohnheiten etwas zu ändern. Wenn ihr weiter Vollgas fahren wollt, wenn ihr weiter tanken wollt, mit den entsprechend kurzen Tankzeiten und großen Reichweiten, sprich wenn ihr alles belassen wollt wie es ist, dann steigt nicht auf ein E-Auto um.

Der Umstieg auf ein E-Auto bedeutet, sich an diese Art des Treibstoffes anzupassen, ggf. umzugewöhnen. Man muss ein paar Dinge anders machen. Wenn man daran denkt, die sich bietenden Gelegenheiten zum laden konsequent mitzunehmen, dann ist die Umgewöhnung relativ einfach. Konkret: beim Einkaufen vielleicht zu dem Laden fahren, der eine Ladesäule hat und während des Einkauf anstecken. Auf der Langstrecke Pausen und laden zusammenbringen. Ich habe auf der Autobahn schon angehalten um 5 Minuten pinkeln zu gehen. Und in diesen 5 Minuten hat das Auto geladen. Das tat nicht weh und hat die Reichweite um 80km verlängert - ganz ohne extra Opfer.

Auch das Laden geht gut. Sicher ist das vom Nutzungsverhalten abhängig. Ich zum Beispiel habe keine eigene Wallbox und bin auf's öffentliche Laden angewiesen. Mit meinen 15000km im Jahr lade ich trotzdem nur einmal die Woche, obwohl ich das Auto jeden Tag nutze. Dabei fahre ich weder sachte noch digital - das habe ich allerdings auch mit dem Benziner nicht gemacht.

E-Auto fahren macht Spaß und mit 299 Elektro-PS des L&K macht es ganz sicher noch mehr Spaß, als mit den 204PS meines 80ers. Es ist halt eine Entscheidung... und beim Auto im schlimmsten Fall keine für's Leben.

Zitat von Selenium

er würde seinem Mädchen nicht zutrauen, sich selber die Schuhe zuzubinden ist vielleicht zu kurz gesprungen.

...weil ihr das zu kompliziert ist. Sie hat in den 20 Jahre noch nie getankt und sie wird vermutlich in den nächsten Jahren auch nie das Ladekabel anstecken. Wieso sollte ich dann also sagen, "das ist Dir nicht zu kompliziert".

Aber jeder Mensch, der sich die Schuhe zubinden kann, kann auch ein Ladekabel einstecken.

Sorry, aber was ist denn das für ein Argument? "Weil ihr das zu kompliziert ist."

Ein Anwendungsfall wäre beispielsweise:

Du fällst von der Leiter und must sechs Wochen ins Krankenhaus, weil Du Dir das Kreuz ausgehängt hast. (Gott bewahre).

Wenn solche hoch komplexen Probleme wie das Laden eines Elektroautos oder das Tanken eines Verbrenners nicht klappen, wie soll denn das restliche Leben bewältigt werden?

Ich sehe das gerade bei meiner Mutter.

Mein Vater ist vor zwei Jahren gestorben und hatte sich immer um alles gekümmert, was mehr als einen Schalter hat. Sie fährt kein Auto, kann die Heizung nicht bedienen, keine Druckerpatronen wechseln, weil das "immer alles vieeeeel zu kompliziert war".

Ich lasse sie jetzt regelmäßig "auflaufen" und erst einmal selbst nach einer Lösung suchen. Siehe da, mittlerweile hat sie sich eine Anleitung der neuen Heizung geben lassen und weiß jetzt wie man auf Sommer/ Winterbetrieb umstellt. Ist vorher viel zu kompliziert gewesen. 🤦🏼‍♂️

Zitat von marvelmaster

Na dann bin ich ja beruhigt & gespannt....werd dann mal berichten...wenn denn mal soweit ist ;D

Genau das ist die beste Herangehensweise

Beruhigt und entspannt. Dann bekommt ihr beide das sicher hin und ihr werdet feststellen, dass man mit 120 km/h total entspannt reisen kann und dass ihr nie wieder einen Verbrenner fahren wollt.

Jedes Mal, wenn ich in meinen Verbrenner steige, fühle ich mich wie in einer Dampfmaschine.

Meine Frau ist technisch nicht affin und mag auch nicht dies TA pACC Assistenten Krams, aber laden kann sie. Wie das Auto zwei Wochen alt war musste sie plötzlich zu ihrer Mutter nach Bremen. An einem Tag 750 km Hin und Zurück Bremen. Sie hatte zwar schon etwas Bammel, aber ich habe ihr gezeigt wie so ein Schnellader funktioniert und dann ist sie gefahren. War letztlich kein Problem.