Ob Du das wirklich merkst? Ein „Auto-Nerd“ eher als der „normal-Gebraucht-Käufer“.
Wieviel schneller beschleunigt der 85er? Ist das so gravierend, dass man das „Hammer im Kreuz“-Gefühl permanent hat? Ich hatte nicht den Eindruck bei normaler Fahrt bei meiner 85er Probefahrt. Ist ein E-Auto. Und: Wie oft fährt man so, dass man das im direkten Vergleich merkt? Das sind doch eher theoretische Überlegungen, dass der AP550 so viel besser ist. (Auf dem Datenblatt sicher, im Alltagsbetrieb spielt das kaum eine Rolle.
Wer vom Verbrenner auf BEV umsteigt, der hat auch bei einer ZOE dieses Zoom-Gefühl. Und merkt den Unterschied zwischen 80 und 85 nur mit der Stoppuhr.
Einzig die Vmax von 180 zu 160 könnte einen Ausschlag geben.
Übrigens: Die Differenz sind keine 90PS. 82PS so weit aufrunden, ist doch großzügig.
Auch ein Entscheidungskriterium dürfte das Lenkrad im 85-er sein. Dieses 2-Speichen-Dings wird wohl als nicht so schön gesehen. Da kommen öfters Fragen von Neukunden. Und auch schon enttäuschte, die im Vorführer ein 3-Speichen-Lenkrad hatten, und das gelieferte (ja, geht manchmal schnell bei vorkonfigurierten Autos) Auto hat dann dieses „hässliche“ Dingens drin. Aussage des Škoda-Verkäufers. Klar sieht man es im Konfigurator. Aber im Kopf hat man die Probefahrt mit dem Sportline….
Und ist es wirklich bei allen Gebraucht-Käufern erste Priorität, wie lange das Infotainment zum Starten braucht? Du steigst ein, schaust Dich mal um. Und dann läuft auch das Infotainment im 80-er. Ist der Verkäufer clever, schließt er das Auto auf, wenn er drauf zuläuft. Dann steigst Du ein, tippst ok. Und: Infotainment läuft.
Was hier als ruckelig bezeichnet wird, ist nur im Vergleich zu sehr modernen Autos oder eben zu Handys langsamer.
Meist kommen diese Käufer doch von noch älteren, noch „langsameren“ Infotainments.
Ist das Infotainment erst einmal gestartet, läuft es. Ohne große Ruckler. Dass es besser geht weiß nur der Interessierte.
Ich sehe das nicht so dramatisch, wie es hier dargestellt wird. Hier ist wohl eher auch ein gewisser „Neidfaktor“ bei bestehenden 80-er Kunden auf das „Neuere“ der Vater solcher Überlegungen.
Auch das Thema Batterieheizung spielt nur bei gut informierten Kunden eine Rolle.
Die Meisten werden den Enyaq kaufen, einfach weil er ihnen gefällt, weil er Platz bietet, und trotzdem noch „sozialveträglich“ ist, nicht so überzeichnet wie ein EV6 ist. Oder so riesig wie manch andere BEV.
Und weil man sehr viele davon auf der Straße sieht. Auch das spielt eine Rolle. Das Auto kann ja gar nicht schlecht sein, wenn sich so viele dafür entscheiden. Könnte man fast „Octavia-Effekt“ nennen.