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  • Ich würde jetzt mal ganz dreist behaupten, dass es sogar zwingend so ist, dass immer die 12V-Batterie verbaut ist.


    Ich versuche mich mal an einer Erklärung.


    1. Der Grundzustand ist, dass die HV-Batterie immer galvanisch vom Rest des Fahrzeugs getrennt ist z.B. wenn die "Zündung" ausgeschalten ist. Das ist einfach auch Gründen der Sicherheit wichtig. Der sicherste Zustand ist immer die galvanische Trennung der Batterie um potentielle Kurzschlüsse und Karosserieteile unter Spannung zu vermeiden.

    2. Sollte ein Hersteller aus welchen Gründen auch immer auf die Idee kommen dauerhaft die Schütze zu schließen, oder eher keine zu verbauen und eine dauerhafte galvanische Verbindung herzustellen, hat er das Problem, dass bei einem Unfall oder Kurzschluss (z.B. auch über Stecker oder Kabel), die Fahrzeugteile unter HV stehen. Da das dann mal ordentlich britzelt und zu lustigen Frisuren führt, hat der der Gesetzgeber was dagegen.

  • 12V Batterie:


    Macht doch irgendwie Sinn, da derzeit alles mögliche in den PKW's mit 12V betrieben wird.

  • Naja, es ist jetzt nicht so aufwendig von 400V auf 12V zu kommen. Diese ganzen billigen USB Netzteile schaffen 240V auf 5V. Bei 400V muss man sicherlich mehr Augenmerk auf Isolation legen, das macht es ein wenig teurer. Aber ich denke es ist wie MuesLee schreibt, man möchte die 400V nicht dauerhaft irgendwo anliegen lassen, nur damit die Steuergeräte laufen. Zudem würden die dir ja bei längerer Standzeit den SoC zusätzlich zu einer ja doch vergleichswiese geringen Selbstentladung schmälern und wenn das Hochvolt-BMS sagt "bis hier hin und nicht weiter!" dann macht beispielsweise das Steuergerät für das Laden nichts mehr. Dann kannst du direkt vor der heimischen Wallbox stehen, der lädt nicht mehr.

  • 12V Batterie:


    Macht doch irgendwie Sinn, da derzeit alles mögliche in den PKW's mit 12V betrieben wird.

    Und das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben.

    Es ist halt deutlich günstiger die Elektronik auf 12V auszulegen, als auf 400V oder 800V.

    Und die meisten Halbleiter arbeiten sogar eher bei Spannungen von 1,8 - 5V 😄.

  • Corona war an den vielen Batterie Pannen aller Autos schuld: nach wochenlangem Stehen sprangen die Autos nicht an. Ganz besonders im April 2020. Mich hat auch gewundert, dass die Reifen bei eAutos häufiger schuld sind.


    Vom ADAC:


    Sonderauswertung: Die Pannen von Elektroautos

    Immer häufiger wird nach den Pannenursachen bei Elektroautos gefragt. Deshalb hat der ADAC eine Sonderauswertung erstellt. Ergebnis: Auch hier sind entladene und defekte 12-Volt-Bordbatterien eindeutig die Hauptverursacher. Mit einem Anteil von 54 Prozent ist der bei Elektroautos sogar rund acht Prozent höher als bei Fahrzeugen mit einem konventionellen Benzin- oder Dieselantrieb.


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    Die Erklärung: Um ein Elektroauto in Betrieb zu nehmen, bedarf es wie bei jedem Auto einer Bordbatterie. Die sorgt nämlich dafür, dass sich die Türen öffnen und dass die Hochvoltspannungsversorgung aktiviert wird. Denn die Bordelektrik, das Licht oder das Infotainmentsystem arbeiten im Unterschied zum elektrischen Antrieb mit einer Spannung von 12 Volt.

    Der große Akku im Unterboden liefert dagegen Strom auf einer Spannungslage von meist 400 Volt, einige Autos wie der Porsche Taycan arbeiten sogar mit 800 Volt Spannungslage. Fällt dann aber die kleine 12-Volt-Batterie für die Bordelektrik aus, bleiben die Türen zu – und auch das aufgeladene Hochvoltsystem kann nicht aktiviert werden.

    Defekte von spezifischen Bauteilen eines Elektroautos wie dem Akku, Elektromotor oder der Ladetechnik erweisen sich bisher als zuverlässig und tragen nur mit 4,4 Prozent zu den Pannen bei. Weil aber Elektroautos auf unseren Straßen im Durchschnitt noch deutlich jünger sind als die herkömmlichen Fahrzeuge, ist aber zu erwarten, dass verschleiß- und alterungsbedingte Pannen von E-Autos in den nächsten Jahren ansteigen werden.

  • Die 12V kann schon deshalb nicht wegfallen, weil selbst bei völlig leerem (Kraftstofftank) oder defektem Fahrakku die Beleuchtung beim nächtlichen Parken am Straßenrand (Ort der Panne) funktionieren muss (redundant) - StVZo. Eine 12V Batterie ist im Gesamtsystem am günstigsten und bietet den Vorteil gleich auf einem brauchbaren Spannungsniveau zu sein, für Leuchten und IT.

    Enyaq iV 80, WP, 125kW, 19'' Regulus, 05/21 Deutschland: 4kWp, e-Golf 300 12/19, go-e 11kW & 22kW

  • Die 12V kann schon deshalb nicht wegfallen, weil selbst bei völlig leerem (Kraftstofftank) oder defektem Fahrakku die Beleuchtung beim nächtlichen Parken am Straßenrand (Ort der Panne) funktionieren muss (redundant) - StVZo. Eine 12V Batterie ist im Gesamtsystem am günstigsten und bietet den Vorteil gleich auf einem brauchbaren Spannungsniveau zu sein, für Leuchten und IT.

    Ja aber leuchtet die Beleuchtung denn, wenn die 12V Batterie leer ist?

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