Reisebericht Deutschland - Türkei (IV60)

Reisebericht Fahrt Deutschland in die Türkei (Abfahrt 15.08.23, 6 Uhr, Ankunft 17.08.23, 23:30

Deutschland: Start mit 100 %

1. Ladestop nach 269 km (15 % auf 86 %): A8 Rastätte Hofoldinger Forst Süd, EnBW, 40,5 kWH nachgeladen, EUR 15,77.

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Österreich:
2. Ladestop an einer 50 kW Station, (hatte die auf der Autobahn verpasst, also kurz raus, weil ich nicht wusste ob es mir zur Ionity Eisentratten lang). Da in Österreich auch Feiertag war, konnten wir aber in dem Billa Supermarkt Wasser kaufen.
Geladen über EnBW

Kein Bild vorhanden

3. Ionity Eisentratten

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Slowenien:
4. Ionity Smednik (leider ist die Station nicht in der Ionity App verfügbar gewesen, also über EnBW geladen

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Kroatien:

5. Paklenica, an einer ELEN Ladestation (EnBW Karte ging nicht, daher über EWE Go zu 64 ct je kWh geladen

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6. Slavonski Brod: an der Petrol, das ist am Busbahnhof (180kw Lader) mit EnBW geladen,

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Grenzübergang HR - SRB: keine lange Wartezeit, vielleicht 5-10 Min.

Serbien: 1. Übernachtung dann in Sremska Mitrovica im Hotel B&B Posejdon

Etappe 1 war dann 1129 km, 12:56 Stunden Fahrzeit, 16,6 kWh Verbrauch im Durschnitt.

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16.08.2023 (quasi Etappe 2, leider kein Bild vom ab Start gemacht)

Gestartet vom Hotel mit 35 % (keine Lademöglichkeit dort gehabt) und 118 km zu ersten Ladestation gefahren. Jetzt wird es interessant:
Geht nur über Charge & Go und immer an OMV Tankstellen. Der Ladestart ist etwas kompliziert: erst Stecker rann und dann hat man eine Minute Zeit auf der Webseite über Handy alles einzutippen wie Name, Adresse, Kreditkartendaten, etc, da wirst bekloppt.
7. OMV Martinci,
Die Ladestation, die ich danach anfahren musste ging nicht. Es kam dann ein Kia EV6 Fahrer (sah nach Autoverkäufer aus, mit dem ich mich dann etwas unterhalten hatte, und der dann auch mit denen telefoniert hatte, daurte mir zu lange, er sagte mir dann, die nächste musst du raus, dann zurückfahren und nach dem Laden wieder umkehren (waren in Summe 10 km Umweg)

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8. OMV Lapovo: mit 21 % angekommen und auf 69 % geladen. Prozedere wie halt bei Charge & Go üblich mit der komplizierten Anmeldung

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9. Autoput vor Nis: neben der Autobahn ist dann so eine längere Haltebucht (mit einer überdachten Sitzmöglichkeit) mit einem kostenfreien 80 kW Lader (Anmelden über die Mega App, ging dann easy, die App hatte ich schon), von 32 % auf 85 % geladen
Autobahn in Serbien ist top, vor allem musst man jetzt nicht über die Berge zur Grenze fahren wie noch vor paar Jahren, man fährt direkt zur Autobahn und die ist wirklich spitze geworden.

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Grenzübergang SRB - BG war auch entspannt, nicht lange warten müssen.

Bulgarien: nach der Grenze kommt eine Strecke mit einer Baustelle (nur 70 km/h möglich) und zog sich bisschen, die Autobahn wird dort neu gemacht gerade, früher musste man noch über Land und Stock und Stein fahren.

10. Hier fing bisschen Schwitzerei an, ab hier wollte ich mit Laura navigieren, erst hatte sie mir eine Ladestation angezeigt, dann wollte sie mich an einen 22 kW Lader schicken und dann wieder zu einem Schnellader, manchmal ist sie etwas bekloppt.

Kam dann mit 11 % in Ihtiman an einem Hotel an mit einer Fines Ladstation (180 kW) an. Die Säulen sind top (ich glaub Alpitronics sind das) und da hatte ich meinen Spitzenwert von knappen 130 kW, das ich noch nie hatte mit dem 60er (hab nur die 100er Leistung), 31 Min geladen, 39 kwH und Kosten EUR 15,74k (Tip mit der Fines App, vorher registrieren und Guthaben per Kreditkarte aufladen)

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11. Dimitrovgrad an einem 120 kW Lader mitten in der Stadt. Hier mit 28 % angekommen und auf 74 % geladen.

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Problem war hier, es gab eine Vollsperrung auf der Autobahn und wurden über Land umgeleitet. Straßen zwar gut, aber stockdunkel, selbst mit Matrix LED kein Spaß gewesen. Auf der Autobahn waren wir dann quasie vor der Ladestation und mussten dann in Dimitrovgrad laden, weiter hätte es nicht oder nur knapp gereicht.

Hatten jetzt überlegt doch in Bulgarien, zur türkischen Grenze war es nicht mehr lang, zu übernachten, war aber alles voll oder kein Check-in mehr möglich, es war 23 Uhr. Also, doch ab zur türkischen Grenze

Grenzübergang BG - TR, vielleicht ne halbe Stunde gesamt gewartet mit Ausreise und Einreise in die Türkei.

In Edirne haben wir uns dann ein Hotel genommen im Zentrum.

Kosten: EUR 88,- EUR inkl. Frühstück. Ziemlich spät zum Frühstück, gegen 9 Uhr, weil ich dann um 2 Uhr ins Nest bin und wollten noch HGS (türkische Maut, bekommt man nur an Shell Tankstellen oder bei der türkischen Post PTT, aber die Filiale hatte an dem Tag zu, also wieder zum Auto gelatscht und losgefahren (Tip: Die Maut die man evtl, bis dann ohne Registrierung benutzt hat, kann man innerhalb von 10 Tagen nachbezahlen).

Türkei (es wird spannend)

12. Tesla Edirne von 44 % auf ich glaub 80 oder 85 %, 24 kWh geladen, war immer so bei 70 kw Leistung, Kosten EUR 7 EUR (über die Tesla App, das geht schon sehr einfach, zum laden echt top

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Wollte dann zur Esarj Station in Gelibolu, da stand bereits ein schöner EQS mit Istanbuler Kennzeichen und sagte zu meiner Frau, die geht bestimmt nicht, die stehen da so fragend rum. So war es auch, bisschen mit ihm gequatscht er zog dann weiter, meine Frau hatte mit Esarj telefoniert und die Tante an der Hotline war einfach nur dumm. Sie wollte die Nummer der Station und hatte es null geblickt. Also aufgelegt und wir zogen weiter

13. Esarj an der Lapseki Otoyol Servis Alani (sind immer an Tankstellen), hier stand dann unser Istanbuler Genosse und hatten uns wieder etwas unterhalten, er fragte auch wie es so in Deutschland ist, wo er wo wir hinfahren, etc pp. Ladung klappte hier Gott sei Dank, da ich nur noch 17 % hatte.

42,4 kWh geladen, 41 Min, Kosten EUR 10,65

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(Tip: Esarj App laden, Kreditkartendaten hinterlegen und läuft, als Hinweis, kommt nämlich jetzt gleich, ich habe eine VISA Barclays Card, aber bei Esarj kein Problem)

14. ZES Oksijen 0178 Izmir Yönü (an einer Raststätte wo man auch was essen kann, was wir dann auch machten. Karte hingehalten, angesteckt und es fing an (mit 25 % angesteckt bis 67 % wo es dann abbrach während dem Essen, also zum Auto, nochmal versucht, auch den 43 kW Lader, aber ging nicht mehr). Da ich nur bis 67 % geladen hatte, dachte ich mir, ok, fährst halt zur nächsten.

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Die nächste, da war kurz vorher einer am Laden, ging auch nicht. Es kam dann immer die Karte ist unbekannt und per App ging es auch nicht.

Dann die nächste, ich hatte nur noch 48 km Reichweite und ich meine 11 %. Es wurde eng. Wieder versucht, wieder nichts. Dann kam ein BMW IX und er fing lustig an zu laden. Meine Frau hatte ihn dann gefragt ob er weiß was bei uns das Problem sein könnte. Er rief dann bei der Hotline an und jetzt kommts, die erste Ladung konnte ich abgebucht werden. Ich war baff, weil ich alles andere ja mit der gleichen Karte bezahlt hatte und laut meinem Konto der Kreditkarte war alles ok. Als ich damals meine Kartendaten in der App hinterlegt hatte kam auch nicht, dass meine Karte nicht hinterlegt werden kann, wie es bei GIO Ev (auch ein Anbieter) ist.

Dieser Mann war meine Rettung und er bot uns an, dass er es über seine Karte macht, wollte erst kein Geld, aber ich sagte ihm, ich brauch noch etwas Saft um wenigstens anzukommen, erst wollte er kein Geld, aber wir bestanden drauf. Er hat dann halt gemeint, er fährt immer etwas schneller und lädt öfter, er müsste dann halt bald wieder laden. Ok, dann soll er über die App meine Ladung dann halt stoppen. Bis 95 % hab ich dann geladen und hab die Ladung dann übers Auto gestoppt. Ich habe geschwitzt in der Situation davor, ich sah mich schon dort stranden, abschleppen, keine Ahnung. Nachher hatte ich dann über die Esarj App gesehen, ich hätte die nächste Ausfahrt raus können und dort in der Stadt laden. Da denkst nicht dran, da weißt in der Situation nicht ob Du noch Mann oder Frau bist, Adrenalin pur.

Letztendlich dort dann 2 Stunden "Pause" gemacht und waren dann um 23:30 an unserem Ziel.

Heute mit ZES telefoniert und sie wüssten selber nicht wo das Problem ist, sie kümmern sich darum (klar).

Mein größtes Glück ist, wir konnten jetzt eine türkische Kreditkarte von meinem Schwager hinterlegen, die "Schulden" der ersten Ladung zahlen und ab jetzt wird es halt ihm belastet und ich bezahl ihm das dann zurück.

Fazit: noch nie war ich bei meinen Türkeifahrten so entspannt wie mit dem Enyaq. Ein super klasse Fahrzeug für die Langstrecke. Ich bin richtig stolz auf den Dicken. Und bis kurz vor Ziel hat auch mit dem Laden alles geklappt, selbst in Serbien, was meine Befürchtung eigentlich erst war.

Hier in der Türkei geht auch keine vorausschauende Schildererkennung (also die automatische Anpassung der Geschwindigkeit) Das kann ich übrigens auch für Kroatien, Serbien, Bulgarien empfehlen das auszuschalten, da das einfach nur schrottig funktioniert.

Und das ich jetzt 8 Stunden später als normalerweiße wie zu Verbrennerzeiten (eigentlich nur 6 wegen dem Ladeproblem und spätere Abfahrt nach Übernachtung wegen späterem Frühstück) ankomme ist kein großer Unterschied. Unser Ankunftstag war eh schon fast immer gelaufen.

heute, 19.08.23 mit ZES gechattet und die Info bekommen, dass teilweise ausländische Kreditkarten noch nicht gehen. Vor Installation der App (die Karte hatte ich an meinen Schwager in der Türkei schicken lassen) hatte ich extra noch gefragt ob das alles passt. Mit Esarj ist das kein Problem, auch hätte ich komplett über Esarj laden können (ZES und Esarj sind die beiden größten Ladeanbieter der Türkei daher ein kleines Armutszeugnis, was ZES da liefert).

Langzeitdaten:

2.695 km

34:15 h reine Fahrzeit

16,3 kWh/100 km

15 Ladestops (vermutlich hätten auch 14 gereicht, wie auch von ABRP berechnet) von der letzten hab ich kein Bild mehr gemacht ,hatte in dem Moment andere Sorgen )

Skoda Navi zeigt in der Türkei zwar auch Ladestationen an (in Serbien nicht, da muss man ABRP nutzen am besten oder mit Plugshare sich die Stationen suchen), aber nicht so gut wie ABRP, ich habe hier eher Plugshare genutzt und mich von Station zu Station navigieren lassen via Google Maps

Zitat von GiMichael

FS1893 das nenne ich mal einen Reisebericht. Das ist definitiv eine Langstecke. Hut ab 👏👍

Danke Dir, und ich hab "nur" den 60er Und ich muss sagen, arg viel länger wie mit nem Verbrenner war ich nicht unterwegs. Zu Verbrennerzeit sind wir immer bis kurz vor Belgrad gekommen (nicht weit weg wo wir übernachtet haben) und sind am nächsten Tag erst um 9 Uhr los gefahren. In der Türkei dann ähnlich, erst um 10 Uhr losgefahren, ziemlich spät aber machen ja Urlaub und keine Jagd

Wenn man das einmal gemacht hat,weiß man ja wie es jetzt geht 😉 Daher mein Bericht, um die Bedenken zu reduzieren. Mit nem 80er wäre es natürlich etwas besser gewesen. Aber gerade in den Ländern wäre es top mit Kreditkarte direkt zu zahlen. Und im Grunde genommen hätte mir EnBW, EWE Go, Charge&Go für Serbien, Fines für Bulgarien und ZES (wenns mal geht mit dt. Kreditkarte) und Eşarj gereicht.

Mit ABRP vorplanen, dann zeigt er dir ja an wo er Stops einplant