Tatsächliche Kosten bei Strom aus PV

  • Hallo zusammen,


    wer hat eine PV und mag mir mal einen Tipp geben, wie er die richtigen Werte bzw Rechnung pro KW/h ermittelt hat? Also ich meine die Gestehungskosten + die Versteuerung des FA auf den Selbstverbrauch und was da sonst noch wäre. Die Werte selbst hab ich alle und die GuV steht, aber wie sie miteinander verrechnen, damit das einen Sinn pro ins Auto geladene KW/h ergibt?


    Hintergrund meiner Frage ist, dass mir im AH immer wieder so eine Art Milchmädchen-Rechnung aufgetischt wird, was ich ja alles sparen würde, wenn ich nicht mehr Benzin kaufe und dafür den kostenlosen Strom der PV ziehe. Nur dass der halt nicht kostenlos ist... Und ich würde schon gerne wissen, was ich mit Strom ggü. Benzin spare. Vielleicht steh ich auch einfach nur auf dem Schlauch und brauch nen kurzen Schubser.||


    Vielen Dank und Grüße

    Enyaq iV 80 „First Edition“ in Quarz-Grau Metallic


    Der letzte Wagen ist immer ein Kombi! :S

  • Kann man das pauschal überhaupt berechnen?


    Die Kosten der PV-Anlage sind ja komplett Fixkosten. Soll heißen: Abschreibung, Versicherung und quasi alle anderen Kosten der Anlage musst du in gleicher Höhe, unabhängig von der durch die PV erzeugte Strommenge bezahlen. Daher wird die kWh umso günstiger, je mehr die Anlage produziert. Am Jahresende kannst Du alle Fixkosten zusammenstellen, die Einspeisevergütung abziehen und dann die Kosten durch die erzeugte Strommenge teilen, dann hast Du Deine Kosten pro kWh für das Vorjahr.


    Ich rechne es mir einfach schön. wenn ich das Auto mit Abregelstrom tanke, d.h. nur mit der Leistung, die sonst abgeregelt würde da ich nur mit max. 50% der Peakleistung einspeisen darf, kostet mich die Ladung des BEV quasi nix. Ansonsten halt die 12,35 Cent/kWh, die mir dann als Einspeisevergütung entgehen.

  • Setze einfach die entgangene Einspeisevergütung an. Bei einer neuen PV-Anlage sollten die derzeitige Einspeisevergütung (knapp 8 Cent) und die Gestehungskosten (je nach Anlagengröße 8-10 Cent) nicht weit auseinanderliegen.
    Weshalb willst du da eine Wissenschaft draus machen. Eine kWh vom Dach kostet ca. ein Drittel einer eingekauften kWh. Mir reicht das fürs gute Gefühl!

    Übrigens: kW/h gibt es nicht. Es sind kWh. ;)

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  • Das mit der Wissenschaft draus machen ist tatsächlich mein Beruf. Das muss immer alles bis auf den letzten Cent stimmen. Schlimm, wenn sich das ins Private durchwächst. :P^^Und ja, dass ich definitiv günstiger fahre (im wahrsten Sinne des Wortes), weiß ich auch. Dachte nur, dass es da noch nen Kniff gibt, der mir noch nicht bewusst ist. Von daher danke euch beiden für die Rückmeldung und den Hinweis. :thumbup::)

    Enyaq iV 80 „First Edition“ in Quarz-Grau Metallic


    Der letzte Wagen ist immer ein Kombi! :S

  • Ich habe sogar ein Steuerseminar zur PV besucht und die Bestellung erstmal storniert. Kurz: um das Finanzamt legal für immer loszuwerden, muss man einerseits die Kleinunternehmerregelung machen (einfach) und andererseits die Liebhaberei durchsetzen (nicht so einfach, macht jedes Land anders). Man bekommt dann keine MWSt ersetzt, das wäre es mir wert. Das ganz andere Modell, das die Finanzämter noch schwieriger beurteilen können, ist die Firma Sonnen. Ich schwanke täglich zwischen Dach vollknallen oder alles bleiben lassen. Mir ist kein Schreibkram zu haben viel viel Geld wert. Billig laden ist nur ein Nebeneffekt. Bei anderen eAuto-Fahrern und PV-Besitzern wird es geradezu zum Hobby, alles zu beobachten und zu optimieren. Ich würde danach entscheiden, was für ein Typ ich bin, damit ich lange Freude an der Entscheidung habe.

  • Ich habe sogar ein Steuerseminar zur PV besucht und die Bestellung erstmal storniert. Kurz: um das Finanzamt legal für immer loszuwerden, muss man einerseits die Kleinunternehmerregelung machen (einfach) und andererseits die Liebhaberei durchsetzen (nicht so einfach, macht jedes Land anders). Man bekommt dann keine MWSt ersetzt, das wäre es mir wert. Das ganz andere Modell, das die Finanzämter noch schwieriger beurteilen können, ist die Firma Sonnen. Ich schwanke täglich zwischen Dach vollknallen oder alles bleiben lassen. Mir ist kein Schreibkram zu haben viel viel Geld wert. Billig laden ist nur ein Nebeneffekt. Bei anderen eAuto-Fahrern und PV-Besitzern wird es geradezu zum Hobby, alles zu beobachten und zu optimieren. Ich würde danach entscheiden, was für ein Typ ich bin, damit ich lange Freude an der Entscheidung habe.

    Habe kein Seminar besucht. 2019 die PV Anlage aufs Dach gebracht, 2020 erweitert. Einspeisevergütung liegt bei 11 Cent pro Kwh für die nächsten 20 Jahre. Habe bis Ende 2020 monatliche Umsatzsteuervoranmeldungen gemacht, nach Mitteilung durch das Finanzamt brauche ich jetzt nur noch einmal jährliche die UStMeldung machen (macht mein Steuerberater). Die Mwst-Erstattung der Anlagen war es mir wert. Nach 6 Jahren kann ich in die Kleinunternehmerregelung wechseln und habe dann das FA nicht mehr "an der Backe". Insgesamt freue ich mich derzeit unseren Enyaq mit eigenem Sonnenstrom laden zu können.

  • Habe kein Seminar besucht. 2019 die PV Anlage aufs Dach gebracht, 2020 erweitert. Einspeisevergütung liegt bei 11 Cent pro Kwh für die nächsten 20 Jahre. Habe bis Ende 2020 monatliche Umsatzsteuervoranmeldungen gemacht, nach Mitteilung durch das Finanzamt brauche ich jetzt nur noch einmal jährliche die UStMeldung machen (macht mein Steuerberater). Die Mwst-Erstattung der Anlagen war es mir wert. Nach 6 Jahren kann ich in die Kleinunternehmerregelung wechseln und habe dann das FA nicht mehr "an der Backe". Insgesamt freue ich mich derzeit unseren Enyaq mit eigenem Sonnenstrom laden zu können.

    Genau so habe ich das auch gehandhabt. Die Kleinunternehmerregelung habe ich anfangs nicht gemacht, damit ich die Mehrwertsteuer der Anschaffung zurückbekomme. Auch neuen PC und Drucker ohne Mehrwertsteuer beschaffen war ganz nett. Die Umsatzsteuererklärung und die GuV-Rechnung muss man einmal in die Steuersoftware klimpern, danach muss man ja nur noch die Zahlen aktualisieren. Das geht deutlich schneller als die Einkommenssteuererklärung.


    Aber nächstes Jahr werde ich auch wechseln. Dann muss ich auch keine Mehrwertsteuer mehr auf meinen selbst verbrauchten Strom zahlen.

  • Genau so habe ich das auch gehandhabt. Die Kleinunternehmerregelung habe ich anfangs nicht gemacht, damit ich die Mehrwertsteuer der Anschaffung zurückbekomme. Auch neuen PC und Drucker ohne Mehrwertsteuer beschaffen war ganz nett. Die Umsatzsteuererklärung und die GuV-Rechnung muss man einmal in die Steuersoftware klimpern, danach muss man ja nur noch die Zahlen aktualisieren. Das geht deutlich schneller als die Einkommenssteuererklärung.


    Aber nächstes Jahr werde ich auch wechseln. Dann muss ich auch keine Mehrwertsteuer mehr auf meinen selbst verbrauchten Strom zahlen.

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    Aber ich muss bis zum Wechsel noch 3 Jahre warten. Bis dahin gönn ich mir 1x im Jahr nen Steuerberater und freu mich über alles, was im Haus und später Auto bleibt.:)

    Enyaq iV 80 „First Edition“ in Quarz-Grau Metallic


    Der letzte Wagen ist immer ein Kombi! :S

  • Bei uns ( DE / PV seit 2020 ) 9,75ct. Einspeisevergütung ( die uns "verloren" gehen, wenn wir statt ins Netz ins BEV speisen ) + Mwst auf selbstgenutzten Strom ( bis wir in 4 Jahren umstellen ) , also z.Zt. ( gerundet ) 15 ct über PV oder 30 ct über den Netzversorger ( 1:2 ) b.z.w. in 4 Jahren ca 10 ct / 30 ct ( 1:3 )


    Hängt immer davon ab, was jeder an persönlichem Einspeisefaktor bekommt und zu welchem kW/h Preis Mwst anfällt

    Überschlagsmäßig reicht mir das voll aus.

    seit 12/2020 VW e-up United ( nach 1 Jahr 20.000 km )

    openWB Duo ( 2x11KW ) , PV Solaredge 9,75kWp Heckert Module Black

    Enyaq iV 60 Sportline quarzgrau metallic

    Privat bestellt 17.03.21 :) Übergabe erfolgt am 19.05.21 :thumbup: top zufrieden verkauft 18.12.21 mit 6.000 km

    Enyaq iV 80 Sportline schwarz gewerblich bestellt Nov 21 Auslieferung 28.06.22

  • Allein der Punkt "MwSt. auf eigenverbrauchten Strom entrichten" (das ist einfach krank und typisch deutsch) war für mich ein starkes Argument pro Kleinunternehmerregelung ab Beginn. Dazu kann ich bei der jährlichen Abschreibung 5% des Bruttoanschaffungsbetrags ansetzen. Ausserdem wollte ich auch so wenig Schreibkram wie möglich haben. Die MwSt. der Anschaffung nicht zurückzubekommen ist der einzige schmerzhafte Punkt.

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