Diskussion: Skoda Enyaq iV Bestellen - Wartesaal - Lieferzeit 2023, Lieferzeiten 2024 2025

Hallo, ich bin neu hier, aber verfolge das Forum schon längere Zeit. Ich habe mich schon oft gefragt wie eure Skoda Händler solche Aussagen zu den Lieferzeiten machen können, das ist ja echt haarsträubend. Also ich habe meinen Enyaq bereits Anfang Juni bestellt und habe als Lieferzeit ca 9 Monate genannt bekommen, und bin momentan noch ganz entspannt dass er (hoffentlich) dann auch kommt. Mein Händler hat auch meinen Karoq direkt in Zahlung genommen, kann ihn aber so lange weiter fahren bis der neue da ist ?. Also, bisher läuft bei mir alles easy. LG Kuddi

Hallo in die Runde!

Reihe mich hiermit mal in die Warteschlange ein.
Auf ein kurzweiliges warten bei guter Unterhaltung.

Zitat von RRacing

Die Fahrzeuge werden übrigens auch bei einer großen deutschen Spedition, vor Auslieferung an die Händler fertig gebaut. Der Flugplatz dürfte daher wirklich nur ein Bruchteil darstellen. Zumal da sowieso überwiegend Superb, Kodiaq und Co stehen.

Von einer Spedition werden die nicht gebaut. Das widerspricht sich selbst. Speditionen machen doch nur Transporte. Du meinst doch eher einen Kontraktlogistiker??

Skoda arbeitet offensichtlich u.a. mit der (auch) Spedition MOSOLF zusammen, die übernimmt Fahrzeuge ab Bandende im Werk und betreut sie in einer eigenen Business-Unit bis zur Übergabe an den eigentlichen Transporteur. Dazu gehört auch die, wie sie schreiben "Überprüfung auf Schäden und (aha!) Fehlteile", das Ganze nennt sich dann "Automotive Releasing Solutions", siehe Pressemitteilung von MOSOLF hier:

MOSOLF: News-Detailansicht

Schon möglich, daß das "Releasing" dann ziemlich umfangreich werden kann und auch die Montage fehlender Teile umfasst. Das wird man natürlich nicht so deutlich schreiben, um dem Image des Kunden nicht zu schaden.

Zitat von Quattro

… und wieder ist eine Woche ohne Enyaq vergangen. Könnte weiterhin im Strahl ko?

Angeblich seit Anfang Oktober gebaut und VIN vergeben. Verbindlicher Liefertermin 26.12.

Alles Lug und Trug! Der Frustfaktor steigt immer weiter.

Dein User Name klingt ja so italienisch, hoffe für dich das er nicht nach Italien geliefert wurde ???

DHL macht so etwas auch. Die sind schon lange nicht mehr nur Post oder Spediteur.

Machen z.B. Endmontage von Türen für Audi und bei uns betreiben sie eins von zwei großen europaweiten Verteillager für die Corona-Impfstoffe.

Zitat von danman67

Schon möglich, daß das "Releasing" dann ziemlich umfangreich werden kann und auch die Montage fehlender Teile umfasst. Das wird man natürlich nicht so deutlich schreiben, um dem Image des Kunden nicht zu schaden.

Bisher war das eher sowas wie "Spot Repair", also Behebung von Transport- und Verladeschäden und De- und Remontagen bzw. Teilzerlegungen (ein H2 passt mit montierten Spiegeln nicht in einen 1-TEU).

Es übrigens ganz erstaunlich, wie viele Transport- und Verladeschäden laufend passieren...

Mein Benz zB hatte seinerzeit bei Anlieferung einen heftigen Streifschuss am hinteren rechten Seitenteil, der mir einen Nachlass von 1200,- € netto bescherte.

Ich denke auch nicht, dass die Enyaqs von einem Spediteur auf irgendeinem Umladeplatz endmontiert werden.

Schwer vorstellbar bei Komponenten, die in das Bordsystem elektronisch eingebunden sind und angelernt werden müssen, wie zB Beleuchtung, Infotainment etc.

Die QC und Freigabe/Abnahme erfolgt angeblich noch im Werk bei Übernahme durch Skoda DE und vor dem Transport.

Die Teile werden ja auch nicht einfach auf irgendeinem Parkplatz oder dem Transporter während der Fahrt eingebaut. Mosolf ist dazu schon ausgerüstet.

... macht Euch doch nicht immer alle selber verrückt. Der Flugplatz ist nicht der einzige Platz wo Autos rumstehen, selbst wenn der komplett leer ist steht z.B. im Werk so ziemlich jeder nutzbare Platz mit irgendwelchen halbfertigen Autos voll...

Was Mosolf selber z.T. "fertig bauen" sagt:

Zitat

Als Dienstleistungspartner übernimmt MOSOLF Automotive Releasing Solutions für zahlreiche namhafte Kunden europaweit die kompletten logistischen Abläufe für Neufahrzeuge ab Bandende. Das beginnt mit der Überprüfung der Fahrzeuge auf Schäden und Fehlteile sowie dem Anbringen von Transportschutzmaßnahmen. Zu den weiteren Dienstleistungen gehören die anschließende Überführung auf Distributionsplätze sowie alle erforderlichen Fahrzeugbewegungen, aber auch die Zwischenlagerung und das Bestandsmanagement. Schließlich übergibt MOSOLF Automotive Releasing Solutions die Neufahrzeuge an die beauftragten Lkw- und Bahnspediteure, Hafenbetreiber oder Schifffahrtsgesellschaften und sorgt für das lückenlose multimodale Versandmanagement.

Was dort indirekt steht:

Die Fahrzeuge werden vom Werk als fertig gebaut, iO und ohne Schäden abgegeben (Ganz normaler Standardprozess)

Damit es keine Diskussionen darüber gibt wer für irgendwelche Schäden verantwortlich ist, findet nochmal eine Kontrolle bei Übergabe an den Logistikdienstleister (Bei VW meistens VW Transport, hier halt mal MOSOLF) statt denn wenn bei der nächsten Übergabe der Aschenbecher fehlt oder ein Kratzer gefunden wird zahlt dafür dann MOSOLF.

Nach dem Übergabepunkt (Eben jener "Habe fertig gebaut, alles funktioniert" Meldepunkt den auch der Händler sieht) schnappt sich ein Mosolf Mitarbeiter ein mobiles Endgerät/Ausdruck und setzt sich ins Auto und fährt das Auto zum vorgesehenen Stellplatz, parkt es um und Mosolf sorgt dafür das nachvollziehbar bleibt wo ein Auto gerade ist und als letztes stellen die die Autos noch auf die Plätze ab denen die Speditionen die Fahrzeuge übernehmen (... und auch da gibt es wieder eine Übergabe).

Mehr steht auf der Webseite dazu erstmal nicht.

Es ist auch nichts neues das irgendwelche Subunternehmer größere Aktionen für die Autohersteller übernehmen/übernommen haben (Von irgendwelchen Hagelreparaturen bis größeren Flashaktionen) - Dazu standen die Autos aber immer an zentralen Plätzen und unter der Kontrolle von VW/Audi/Skoda...

Was aber eher selten (Und dann bei irgendwelchen Fahrzeugen wie Transporter mit Sonderaufbauten) passiert: Die Autos verlassen das Werk als nicht fertig gebaut, werden in der Welt verteilt und dann irgendwo dezentral fertig gebaut. Der Aufwand für die korrekte Dokumentation, verhindern von Manipulationen etc. ist in den letzten Jahren so massiv gewachsen, das sich sowas nur noch selten rechnet - von inkonsistenten IT-Systemen und deren Konsequenzen mal noch nicht angefangen. Ein niedersächsisches Logistikunternehmen (Besitzer passenderweise ein ehemaliger OB von Wolfsburg) hat solche Abwicklungen längere Zeit übernommen, weil es preiswertere Mitarbeiter und Systeme hatte. Mit den neuen Anforderungen der letzten 5-10 Jahre machten irgendwann eigene Systeme keinen Sinn mehr und mit den VW Systemen arbeitend waren die Leute dann nicht mehr so preiswert...

Zitat von warhammer

... macht Euch doch nicht immer alle selber verrückt. Der Flugplatz ist nicht der einzige Platz wo Autos rumstehen, selbst wenn der komplett leer ist steht z.B. im Werk so ziemlich jeder nutzbare Platz mit irgendwelchen halbfertigen Autos voll...

Ja das ist schon klar in summe bedeutet das aber das es weniger werden.