Auch mal wieder ein Update von mir.
Kurze Zusammenfassung, was bisher geschah:
Ende Oktober kam die Mail vom Händler, dass mein Wagen produziert sei und wir hatten als Übergabetermin den 6. November 2024 ausgemacht. Kurz vorher kam dann nochmal eine Mail von ihm, dass mein Enyaq von einer Feldaktion betroffen sei und das Batteriemanagement-System getauscht werden müssen, bevor er übergeben werden darf. Das würde eine Verzögerung von etwa zwei Wochen verursachen.
Die zwei Wochen wurden natürlich nicht eingehalten, als ich zwischenzeitlich beim Händler war, um meine Winterreifen zu übergeben, damit die gleich mit montiert werden, meinte er, dass es nicht das BMS sei, sondern der ganze Hochvolt-Akku getauscht werden müsse. Sehen konnte ich meinen Enyaq aber nicht, weil er in der Hauptniederlassung repariert würde, mein Händler ist nur eine Filiale.
Letzte Woche antwortete er mir nochmal auf meine Rückfrage, dass er immer noch keine weiteren Infos habe.
Am letzten Freitag waren wir dann eh in der Nähe der Hauptfiliale und da haben wir dort einfach mal angehalten, um direkt vor Ort nachzufragen. Gefunden haben wir unseren neuen Enyaq zumindest schon einmal. Leider muss er draußen stehen und hat auch schon ersten Rost angesetzt. Nicht schön, aber ist ja (vermutlich) nur Flugrost, also nicht so dramatisch.
Also im Service nachgefragt, ob die mir nähere Informationen geben können. Nachdem sie mich erst an meinen Verkäufer verweisen wollten, ich aber gesagt habe, dass der anscheinend auch keine Infos kriegt, hat der Herr vom Service zumindest erstmal so getan, als würde er nachfragen. Zurück kam er dann mit der Info, dass aufgrund von Personalmangel der Wagen bis jetzt noch nicht einmal geprüft wurde, man also noch gar nicht wisse, was genau getauscht werden müsse. Und ich soll mich dann weiter bei meinem Händler auf dem Laufenden halten.
Abends zu Hause hatte ich dann auch tatsächlich eine neue Mail des Verkäufers im Postfach. Ganz zufällig nur ein paar Minuten, nachdem wir mit dem Service gesprochen haben, verschickt. Inhalt war dann, dass man weiterhin auf das Austauschteil warte. Eine Auslieferung für dieses Jahr wird auf jeden Fall ausgeschlossen.
Leider muss ich sagen, dass Skoda extrem hart daran arbeitet, dass mein erster Skoda auch mein letzter sein wird. Ob das Problem jetzt primär an Skoda (dass man angeblich keine Teile hat - werden die Neuwagen jetzt alle ohne Akku ausgeliefert?) oder an dem Händler liegt (man kann innerhalb der Firma nicht mal an einer gemeinsamen Ausrede festhalten; Personalmangel darf hier ehrlich gesagt auch kein Grund sein, es gibt schließlich noch viele andere Skoda-Werkstätten in Deutschland, eine davon sogar bei uns im Nachbarort), ist für mich jetzt nicht so relevant. Im Moment bewahrheitet sich leider eben genau das, was man von der VW-Gruppe kennt: Der Kunde ist nur störendes Beiwerk, sobald man seine Kohle hat. Ich hatte nur gehofft, dass Skoda hier ein bisschen anders ist, weil es ja ein wenig wie das verschmähte Kind in der Gruppe ist.
Ich hoffe nur, dass wir, sobald wir den Enyaq dann endlich haben, von Problemen verschont bleiben und hoffentlich auch positive Überraschungen beim Service erleben. Der Enyaq war ursprünglich außerhalb unseres festgelegten Budgets, aber da er der einzige Wagen war, der uns so richtig geflasht hat, haben wir noch ein bisschen aufgestockt. Das ist übrigens auch der Grund, warum ich bisher noch nicht ernsthaft über eine Fristsetzung beim Händler (und letztendlich einen Rücktritt) nachdenke. Ich freue mich auch weiterhin auf ihn, denke aber, dass in ein paar Jahren, wenn vielleicht das nächste Auto ansteht, die anderen Hersteller ordentlich nachgezogen haben werden.
Ich wünsche aber auf jeden Fall euch allen einen schönen 4. Advent, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Und allen, die ihren Enyaq bereits haben, viel Spaß beim Fahren. Früher oder später bin ich bei euch.