Genau man könnte es wie Tesla machen und jedem der bis 31.12. bestellt, die Differenz ausgleichen, das wäre die kundenfreundlichste Regelung.
Das ist schon ein schlauer Zug von Tesla. So greift man Kunden anderer Hersteller ab, die auch noch gerne in den Genuß der vollen Umweltprämie kommen würden und vermeidet gelichzeitig durch einen klar kommunizierten Stichtag in der Zukunft, dass Kunden am Ende verärgert sind. Ab dem 01.01.2023 werden sie dann einfach die Preise so senken, dass man als Kunde trotz reduzierter Bafa Förderung unter dem Strich dasselbe zahlt. Das verhindert, dass der Umsatz einbricht ohne Kunden, die vor der Preissenkung bestellt haben, zu verärgern.
Allerdings kann sich Tesla das bei einer Marge von mehr als 9000,- Euro pro Auto auch leisten. Und Tesla muss derzeit auch die Umsätze ankurbeln damit die Aktie nicht noch weiter abschmiert.
Bei der VW AG sieht das anders aus. Hier hat man eher den Eindruck, dass man z.Z. weniger E-Autos verkaufen möchte, weil ohnehin Teile fehlen und die Verbrenner (noch) eine bessere Marge bieten. Da dürfte es der Enyaq im Konzern besonders schwer haben, denn zum Einen wird die Marge niedriger als bei den anderen MEB-Modellen sein und zum Anderen wird er zusammen mit einem (noch) stark nachgefragten Verbrennermodell gebaut, so dass man keine Auslastungsprobleme bekommt, wenn man die Produktion drosselt.