Was genau ist toll am E Auto fahren - Fahrspaß, "Automatik", ...

das Ansprechverhalten von einen Saug-Benziner (kein Turbo-Warten) gepaart mit massig Drehmoment (Diesel) ohne Lärm im Innenraum. Mit Hinterradantrieb ohne Lenkkräfte an der Vorderachse.

Irgendwie für mich aus allem das beste in einem Konzept.

Und vor allem: keine nervige Start-Stop-Automatik mehr.

Und: Irgendwie hat man im Hinterkopf den Verbrauch, das entschleunigt ein wenig (das wäre mit jedem anderen Auto genau so umsetzbar). Langstrecken plant man besser - so wie früher, als unsere Großeltern mit dem Käfer nach Italien gefahren sind. Auf langen Strecken heizt man nicht mit 200, sondern mit 130, weil man durch den Mehrverbrauch nicht schneller am Ziel ist wg. der längeren Ladestopps. Das mag für den Vertreter das Killerargument gegen ein E-Auto sein, aber wer 2* im Jahr auf Urlaub fährt, für den stellt es wohl kein Problem dar.

Zitat von Hope

Neues E-Auto? 3 Minuten tanken, 800 Kilometer fahren, ohne Ladekabel | Die Story | Kontrovers | BR24

Das finde ich ein sehr einseitiges Video.

Man sollte nicht vergessen, dass Methanol erstmal aus Wasserstoff hergestellt werden muss.

Und das hat alle Nachteile die die Herstellung von Wasserstoff und daraus hergestellte E-Fuels auch haben.

Was mit der Methanol Brennstoffzelle einzig gelöst wird ist der Transport und die Speicherung von Wasserstoff.

Daimler forscht seit Jahrzehnten an der Brennstoffzelle und schwenkt jetzt im PKW Bereich auf batterieelektrische Vehikel um. Nur im LKW Bereich wird die Brennstoffzelle noch für Sinnvoll gehalten.

Der Wirkungsgrad für die Wasserstoffherstellung ist einfach zu schlecht und die Akkuentwicklung kommt immer mehr voran.

Auch wenn wir in Nordafrika massiv Photovoltaik installieren werden, löst das das Problem nicht.

Erstens haben wir dann weiterhin eine wirtschaftliche Abhängigkeit in eine politsch instabile Region.

Zweitens muss der Wassertoff bzw. das Methanol erstmal nach Europa transportiert werden. Der Transport von Öl ist derzeit hauptsächlich wegen Schweröl rentabel.

Drittens brauchen wir den Wasserstoff bzw. Methanol als chemischen Grundstoff um all die Materialien (für z.B Medikamente) herstellen zu können, die derzeit noch aus Erdöl hergestellt werden.

Wenn es kein Erdöl mehr gibt oder aus ökologischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht mehr gefördert wird, dann ist Methanol aus Sonne das neue Gold. Viel zu schade für PKW, die mit besserem Wirkungsgrad mit einer Batterie fahren können.

Ich kann zu Fahrspaß nichts sagen, denn ich bin keinen Spitzen-Automatik-Verbrenner gefahren. Vom alten Diesel Panda in den Enyaq ist alles tausendmal besser, aber das hat vielleicht nichts mit eAuto zu tun.

Ich habe Respekt vor allen, die sich ökologisch verhalten, ganz egal, wie (un)perfekt sie darin sind. Meine Boomer Generation hat viel verbockt. Es reicht aber auch, den Enyaq einfach aus Spaß zu fahren.

In meinem Leben bin ich viel und sehr gerne Motorrad gefahren. Es machte mir immer weniger Spaß, je mehr ich mich mit den Folgen der Nutzung von Öl auseinander setzte Ich werde hier keine Liste anfangen. Wir wissen alle was für ein Mist wir seit über einem Jahrhundert machen. Umwelt und Politik.

Und hier wenigstens schon einmal bei der Wahl des Fahrzeugs einen Unterschied zu machen, gibt mir eine große "Grundfreude". Die regenerative Energien zu Hause zu fördern gehört natürlich dazu. Und sich auch mit Vor- und Nachteilen bei der Gewinnung von notwendigen Rohstoff zu beschäftigen. Verglichen mit der Ölindustrie sieht es einfach schon jetzt besser aus und hat noch Potential. Dies kann man bei Öl, Gas und Methanknollen nicht erwarten.

Zu Herrn Gumpert. Er ist ohne Zweifel ein sehr guter Ingenieur. Nur warum er bei seinem Konzept, wie auch andere bei den e-fules, nicht die gesamte Kette der Erzeugung der Energie im Blick haben, entzieht sich meinem Verständnis. 80% Wirkungsgrad bei Verwendung von BEV gegen 50% und weniger bei H2 oder Methan Brennstoffzellen zu tauschen muss zu mehr WKA's oder Solaranlagen führen. Kurz, es wird teuer und führt zu einem Akzeptanzproblem.

Sollte man dabei auf Afrika oder den nahen Osten bauen, würde man auch die politischen Probleme, die mit diesen Abhängigkeiten einhergehen ignorieren.

Auch das macht mir Freude; nicht mehr den Krieg im Jemen zu sponsoren. Sollte man anfangen dort e-fules zu produzieren, würde sich für die Verhältnisse dort nichts ändern.

Es gibt endlose Argumente. Deshalb schrieb ich, "Wer es noch nicht kapiert hat, ..". Tut mir leid, falls es nicht richtig rüber kam.

Zitat von Henning

.... und Methanknollen

Ich glaube, Du meinst "Manganknollen". Methanknollen sind mir nicht bekannt.

Zitat von danman67

Ich glaube, Du meinst "Manganknollen". Methanknollen sind mir nicht bekannt.

https://www.deutschlandfunk.de…tml?dram:article_id=21419

Zitat von Henning

https://www.deutschlandfunk.de…tml?dram:article_id=21419

Wahnsinn. Als wenn der Golf von Mexiko nicht schon durch die Erdölförderung genug gelitten hätte!