Immer noch verwirrt: Wie behandle ich meinen Akku nun am besten?

  • Ich bin heute ins Auto gestiegen und er fing an die Km runter zu zählen, so wie bei einem Countdown ging irgendwo bei 350.km los und endete dann bei 310 oder so...das habe ich vorher so noch nie gesehen.


    Nach nunmehr fast 2 Jahren und jetzt 18.000 km habe ich gelernt, dass die Reichweitenanzeige eine Momentaufnahme ist die unter anderem auch mit der Akkutemperatur abhängt


    Ich fahre aber auch nur selten Langstrecke, daher ist mir auch schlicht egal, was da steht.

    IV 80 Sportline, bestellt 10.05.2021 - Übergabe 20.09.2021, Deutschland, ME 3.0 seit 06.09.22, ME 3.7 seit 17.06.2024

  • Kurze Frage:

    Enyaq iV60: seit den warmen Temperaturen zeigte er immer ca 300km bei 80% an, die letzten zwei Male nur noch je 225km. Bin dazwischen 400km Langstrecke gefahren.

    So etwas kenn ich nur vom tiefsten Winter. But why?

    So extrem hatte ich das noch nicht, aber ein paar Dutzend km Abweichung kommen nicht selten vor. Habe heute beim Start mal drauf geachtet, zwischen den beiden Bildern liegen rund 100m.

    20230728_153331.jpg20230728_153204.jpg


    Die Batterieladung und die Reichweite werden aus der Spannung und den letzten Verbrauchswerten berechnet. Gerade die Spannung ist von mehreren Faktoren abhängig, vor allem wohl Temperatur und Last. Ob und wie das alles in die Berechnung einfließt, weiß wohl nur Cariad.

    Falls du Zugriff auf ein OBD-Dongle hast, kann es aber sicher nicht schaden, mal einen Blick auf die einzelnen Zellspannungen und die Kapazitätswerte zu werfen. Vielleicht ist da ja tatsächlich ein Modul defekt.

    Enyaq iV60, EZ 07/2021

    Enyaq 60, Energy Blue, EZ 07/2024

  • Hallo Zusammen, e-fahrer hatte ja einen Artikel zur Lebenszeit Akkus, der recht Mut macht.
    Ich selbst nutze die Lösung von go-e für das PV Überschuss laden und frage mich aber weiter ob das gut ist, wenn der Akku oft mit vielen kleinen Ladezyklen mit wenig KW befüttert wird oder ob es nicht schonender ist, mal 6 Stunden durchgängig mit 11KW zu laden. Wahrscheinlich ist das hier in den Untiefen des Forums schon besprochen worden, aber man findet es einfach auf Anhieb nicht schnell.

    Kennt jemand vielleicht ein Wiki oder sowas wo das Wissen dann nicht zwischen den Laber-Einträgen verschwindet (keine Kritik laber selbst gern mit! -> Forum halt)...

  • oft mit vielen kleinen Ladezyklen

    Die hast Du doch auch bei Rekupperation

    Gruß

    Rainer

  • Vereinfacht gesagt heißt es doch immer, dass es für den Akku keinen Unterschied macht, ob man 10 mal 1 kWh lädt, oder ein mal 10 kWh. Für den Akku ist die langsamere Ladung eigentlich noch weniger schädlich, nur die Effizienz leidet etwas, weil die Ladeelektronik und Kühling ja trotzdem Strom fressen.

  • Moin Mefrasuru , ich lade den Akku bei ca. 20% wieder auf , bis 80% . Wenn ich weiter weg will ,lade ich den Akku auf 100 % u. gut ist . Lade überwiegend an meiner Wallbox . Ich komme mit der Art u. Weise gut zurecht . :) Gruß

  • Ich hänge mich trotz des Hinweises auf evtl. neues Thema wegen des Alters der letzten Antwort hier mal hier dran, da ich denke, dass es gut passt...


    Ich habe vor ein paar Tagen Matthias (hoffe ich darf Dich so nennen, finde die Anrede nur mit Nachname irgendwie etwa unhöflich…) neues Video “So bleibt Dein Akku länger fit” gesehen:

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    Und kann mit der Empfehlung “kleine Ladehübe” noch wenig anfangen bzw. finde sie je nach Situation missverständlich bzw. dass man sie evtl. über einen anderen Aspekt mit evtl. stärkeren Auswirkungen stellt.


    Ich selbst bin kein Akkuprofi, Matthias hat davon sicher mehr Ahnung, aber ich fahre schon ein paar Jahre BEV und auch Pedelec und behandle die Akkus gut und (zumindest bei Pedelecs nachweislich) mit Erfolg.

    Meine Faustregel für fitten (NMC) Akku war bisher: Um die 50% ist der Idealzustand (vielleicht ein kleiner Zuschlag für Selbstentladung bei längerer Standzeit, dann eher 60%) und je weiter UND je länger ich ihn von dieser Mitte entfernt halte, desto schlechter. Sprich +/- 10% oder MAL 100% oder 3% SoC sind egal, man muss halt nur zusehen, dass der Akku umso schneller wieder aus den Extrembereichen rauskommt, je weiter am Rand er sich befindet.

    Dazu noch das Beachten der Ladeleistung bzw. C-Rate (was ab bei unserem i3s bisher mit nur max. 1,2C meiner Einschätzung nach keine große Rolle spielt)


    Wenn ich jetzt die Empfehlung “kleine Ladehübe” dazu nehme, könnte ich auf die Idee kommen “Ich bin jetzt gezwungenermaßen mit 10% nach Hause gekommen und brauch das Auto die nächsten 7 Tage nicht und soll kleine Ladehübe machen, also lad ich jetzt mal nur 10% nach, morgen wieder usw., bin ich am Ende wieder bei 80%.". Was meines Wissens nach deutlich schlechter wäre, als gleich auf sagen wir z.B. 60% zu laden. (Dass das Auto mit den kleine Ladehüben außerdem je nach Akkugröße und welche unerwarteten Strecken auf einen zukommen können, dafür nicht “gerüstet” wäre, lassen wir mal außen vor.)

    Oder andersrum, ich bin bei 80% und brauche jeden Tag 10%, komme abends also mit 70% heim, lade für kleinen Ladehub wieder 10% auf 80% nach usw.

    Für mein (bisheriges) Verständnis ist es deutlich besser, bei 80% SoC zu Beginn jeden Tag 10% runterzufahren und erst frühestens nach 4 Tagen bei 40% wieder auf 80% nachzuladen.


    Ist das Prinzip, nach dem ich mich bisher gerichtet hab, da nicht sinnvoller bzw. bietet weniger Potential für falsche Auslegung bzw. Priorisierung? Oder hab ich bei den kleine Ladehüben was noch nicht verstanden oder bei Aufbau/Abläufen im Akku? Kenn mich bei der Chemie darin zugegeben wenig aus…

  • Kleine Ladehübe sind bei häufiger Langstrecke schlicht nicht möglich. Ich fahre von 100% auf 0%, lade dann auf 75% und fahre wieder auf Null. Die letzte Ladung vor dem Ziel ist dann vielleicht 35 oder 50%, um dann beim Ziel mit 5 oder 0% anzukommen. Für Reichweite braucht man hohe Ladehübe, oder eine 250 kWh Akku. Den könnte ich deutlich häufiger zwischen 40 und 60 % bewegen.

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