Immer noch verwirrt: Wie behandle ich meinen Akku nun am besten?

  • Wenn ich jetzt die Empfehlung “kleine Ladehübe” dazu nehme, könnte ich auf die Idee kommen “Ich bin jetzt gezwungenermaßen mit 10% nach Hause gekommen und brauch das Auto die nächsten 7 Tage nicht und soll kleine Ladehübe machen, also lad ich jetzt mal nur 10% nach, morgen wieder usw., bin ich am Ende wieder bei 80%.". Was meines Wissens nach deutlich schlechter wäre, als gleich auf sagen wir z.B. 60% zu laden. (Dass das Auto mit den kleine Ladehüben außerdem je nach Akkugröße und welche unerwarteten Strecken auf einen zukommen können, dafür nicht “gerüstet” wäre, lassen wir mal außen vor.)

    Oder andersrum, ich bin bei 80% und brauche jeden Tag 10%, komme abends also mit 70% heim, lade für kleinen Ladehub wieder 10% auf 80% nach usw.

    Für mein (bisheriges) Verständnis ist es deutlich besser, bei 80% SoC zu Beginn jeden Tag 10% runterzufahren und erst frühestens nach 4 Tagen bei 40% wieder auf 80% nachzuladen.

    Zum ersten Teil:

    Nein, diese Idee ist Quatsch und so ist das mit den kleinen Ladhüben auch nicht gemeint. Wenn du mit 10% ankommst und das Auto die nächsten 7 Tage nicht brauchst, lade es direkt auf 60% und lass es stehen.


    Zum zweiten Teil:

    Wenn du jeden Tag 10% SoC benötigst, wäre es wohl am schonendsten, wenn du jeden Tag mit 60% losfährst. Also mit 50% ankommst und dann wieder auf 60% lädst.

    Ich bin aber auch eher der Typ, der bis 40% über mehrere Tage entlädt und dann wieder auf 80% geht. Ich denke, die Abweichung von der optimalen Behandlung ist da nicht so gravierend und gerade in der jetzigen Übergangszeit z.B. lade ich dann PV-Überschuss rein, wenn er anfällt und das sind nicht zufällig jeden Tag 10% SoC.

  • Man sollte es auch nicht zu kompliziert machen. So wie du es jetzt machst halt ich es auch seit 3 Jahren um 50 % ist ideal. Ich lad immer auf 80 und dann wieder bei 30 oder 40 % bei Frost eher bei 40 %.


    In einer Welt, in der wir uns in unserer Tagesplanung nur nach dem Akku richten würden, wären die kleinen Hübe wohl am besten.

    IV 80 Sportline, bestellt 10.05.2021 - Übergabe 20.09.2021, Deutschland, ME 3.0 seit 06.09.22, ME 3.7 seit 17.06.2024

  • Ich bin aber auch eher der Typ, der bis 40% über mehrere Tage entlädt und dann wieder auf 80% geht.

    Ich bin der Typ, der das Auto jeden Abend unter dem Carport anstöpselt und auf 80% lädt. Bei Bürotagen sind das dann auch nur 3 oder 4 %...


    Vor der Langstrecke wird am Abend angestöpselt und auf 100 % geladen. Losgefahren wird dann morgens um 7 oder erst ins Büro und dann irgendwann weiter. Da steht er halt mal mit 100 % ein paar Stunden rum, da muss er durch. Von der Ladeortfunktion bin ich aus dem 80 nachhaltig traumatisiert, die probiere ich nicht mehr. Unterwegs bleibt dann das Ladelimit auf 100 %, bei den meisten Ladestopps wird dann von +/- 10 % geladen, bis das Essen aufgefuttert ist und der Verdauungskaffe entsorgt wurde. Bei kombinierten Mittags- und Ladepausen ist die Ladezeit i.d.R. nicht der zeitbestimmende Faktor. Sollte eine weitere Zwischenladung notwendig sein, wird so geladen dass ich mit einer Restreichweite von 20 km an der heimischen Wallbox oder im Büro ankomme. Wenn das Ziel ein Hotel ohne Lademöglichkeit ist, stelle ich eine Restreichweite von mindestens 50 km ein, so dass ich vom Hotel aus am nächsten Morgen noch gut zu meinem Termin komme und erst danach wieder für den Heimweg oder die nächste Etappe aufladen muss.


    Dank der mit SW 5.2 deutlich präziseren Reichweitenberechnung klappt das mit dem 85 sehr gut.


    Übrigens habe ich mir mittlerweile abgewöhnt, meine Pausenzeiten nach dem Ladebedarf meines Autos zu richten. Pause wird gemacht, wenn ich Bedarf habe, dann wird er nebenbei geladen. Das kann auch mal bei 30 % SoC sein. Meistens stimmen unsere Bedürfnisse aber überein.


    Gestern übrigens bei Fastned in Wolpertshausen (an der A6) pausiert / geladen. Dort auch sehr lecker gegessen: klick. Kommt auf die Favoritenliste, es muss nicht immer der Schachtelwirt sein...

  • Gestern übrigens bei Fastned in Wolpertshausen (an der A6) pausiert / geladen. Dort auch sehr lecker gegessen: klick. Kommt auf die Favoritenliste, es muss nicht immer der Schachtelwirt sein...

    Klingt sehr vielversprechend!!!

    Zum ersten Teil:

    Nein, diese Idee ist Quatsch und so ist das mit den kleinen Ladhüben auch nicht gemeint. Wenn du mit 10% ankommst und das Auto die nächsten 7 Tage nicht brauchst, lade es direkt auf 60% und lass es stehen.

    MIR ist klar, dass das so nicht sinnvoll wäre, das sollte nur veranschaulichen, dass man diese Regel mit kleinem Ladehub (gibt es ja schon länger/findet man ja auch woanders) als Laie/Anfänger leicht fehlinterpretieren kann und ich sie daher nicht sinnvoll finde.

    Zum zweiten Teil:

    Wenn du jeden Tag 10% SoC benötigst, wäre es wohl am schonendsten, wenn du jeden Tag mit 60% losfährst. Also mit 50% ankommst und dann wieder auf 60% lädst.

    Ich bin aber auch eher der Typ, der bis 40% über mehrere Tage entlädt und dann wieder auf 80% geht. Ich denke, die Abweichung von der optimalen Behandlung ist da nicht so gravierend und gerade in der jetzigen Übergangszeit z.B. lade ich dann PV-Überschuss rein, wenn er anfällt und das sind nicht zufällig jeden Tag 10% SoC.

    Da stimme ich zu, am besten wäre - quasi die beiden Regeln "50%" und "kleiner Ladehub" vereint - bei diesem Einsatzfall wohl immer 60-50-60. In der Praxis machen wir bei meist rund 20% pro Tag auch meistens 80-60-40-80, ist für uns die beste Mischung aus noch akkuschonend aber immer genug Saft für alle Fälle im (kleinen) Akku und meiner Faulheit an&abzustöpseln...

  • Meiner auch. Er hat in den letzten 12 Monaten 7,2 Wochen geladen, sowohl AC wie auch DC. Also wirklich geladen, nicht nur an der WB gehangen. An der WB hing er deutlich länger. Fast immer, wenn er bei mir zu Hause steht und auch immer an den diversen Standorten bei meinem AG.

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